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Windkraftanlagen

Die Windräder und der Böse Regierungsrat

Ich begrüsse die Haltung des Regierungsrates des Kantons Glarus und bin dankbar für diesen vernünftigen und sicher wohlüberlegten Entscheid. Man möge sich einfach nicht vorstellen, wie solche riesigen Windturbinen am Eingangstor zum Kanton Glarus rein schon optisch wirken würden. Kommt dann noch die Lärmbelastung beim Betrieb und der Schattenwurf mit dem «Discoeffekt» der rotierenden Bauteile dazu. Eine Zumutung für alle Anwohner und Einwohner unseres nördlichsten Kantonsteils und der angrenzenden Region! Berücksichtigt man auch noch die Einwirkungen auf die Natur und Landschaft, Vogelwelt, Fledermäuse u.a, dann überwiegen die Nachteile dieser Windkraftanlagen an diesem Standort bei Weitem. Auf dieser Gesamtsicht beruht wohl die ablehnende Haltung unseres Regierungsrates.

Gegen Windkraftanlagen an sich ist grundsätzlich nichts ein zuwenden. Sieht man von der grauen Energie ab, dann darf wohl von einer sauberen Energiequelle gesprochen werden. Wie die Wasserkraftanlagen, aber meist ein massiver Eingriff in Natur- und Landschaft! Entscheidend ist deshalb der Standort. In abgelegenen Talschaften und auf Bergeshöhen weit aber der Zivilisation, durch aus eine gute Sache.

Der Zeithorizont von 20 Jahren wie Landrat Vuichard in seinem Leserbrief meint, ist nur die halbe Wahrheit. Wäre das so, dann müsste diese Art von Energieerzeugung als nicht nachhaltig bezeichnet werden, ungeeignet für die Sicherstellung der langfristigen Stromversorgung. Die Nutzungsdauer von 20 Jahren mag zutreffen für die mechanischen und elektrischen Bauteile. Die massiven Fundationen und die Netzerschliessung aber haben eine viel längere Nutzungsdauer. So werden die kurzlebigen Bauteile einfach erneuert und die Landschaft wäre für viele Jahrzehnte massiv beeinträchtigt.

Ich hoffe fest, dass der Landrat ebenso alle Vorteile und Nachteile seriös abwägt und ein Vernunftsentscheid fällt wie der Regierungsrat.

Hans Schnyder, alt Landrat, Netstal

Hans Schnyder
24.11.18 - 11:59 Uhr
Leserbrief
Ort:
Netstal
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"... alle Vorteile und Nachteile ..."
Es gibt keine Vorteile für die Bürger und die Umwelt, sondern nur massive Nachteile.

Die einzigen Vorteile haben die Hersteller, Baufirmen und Eigentümer. Und natürlich die Banken, denn deren Umsatz und die Kreditvolumen steigt. Zahlen tut das dann jeder Bürger.

Schweizer sind klüger als die Deutschen, weshalb es in der Schweiz nur wenige dieser Windmühlenmonster gibt.

"Gegen Windkraftanlagen an sich ist grundsätzlich nichts ein zuwenden."
Dagegen ist alles einzuwenden. Die Windmühlen töten Massenhaft Insekten und Vögel. Sie verursachen gesundheitsschädlichen nicht hörbaren Lärm für Mensch und Tier. Sie schädigen das volkswirtschaftliche Einkommen und damit jeden Bürger bis auf die direkten Profiteure.
Überall da, wo in Deutschland die Dinger stehen erkranken die Menschen und die Ärzte verdienen sich dumm und dusselig. Es hat ein Jahr gedauert, bis ich aus dem Wegzug des nichthörbaren Infraschalls von Windmühlen wieder gesund war.
Und weil die Ärzte gut verdienen sagen sie den Kranken nicht, warum sie krank wurden.