×

Geschürte Fremdenfeindlichkeit

Vor Kurzem noch gab es in der CH einen Leerwohnungsbestand, welcher zwischen 1.5 – 1.7 pendelte. Nun sank dieser auf 1.3. Dazu gibt es den Krieg in der Ukraine und entsprechend Flüchtlinge mit Status S in der Schweiz. Ein Geschenk für die SVP sozusagen und flugs strickte diese für die kommenden Wahlen aus all diesen Komponenten ein Überfremdungs- und Flüchtlingsproblem. Sozusagen als Startschuss dienten die Fälle Windisch und Seegräben, medienwirksam lancierte von SVP-Parteimitglied lanciert. Schlagzeile, Mieter rausgeschmissen zugunsten von Flüchtlingen. Eine Schlagzeile, welche sich im Nachhinein eher als durchsichtig inszenierte Wahl-Werbekampagne entpuppte. Flüchtlinge mit Status S wohnen (sofern nicht privat untergebracht) zumeist in Flüchtlingsunterkünften (dazu dienen z. B. alte Spitalbauten, alten Militärunterkünfte etc. eine Vielzahl von Gebäuden). Wohl aber weniger in komfortabel eingerichteten Wohnungen an guter Lage. Flüchtlinge ohne Arbeit verfügen zumeist nicht über das nötige Geld). Die SVP betreibt eine Wahlkampagne auf Kosten von Flüchtlingen und Mieter. Das ist abscheulich, würde aber bestens zum Bild einer populistischen Partei passen.

Hans Etter
09.03.23 - 11:25 Uhr
Leserbrief
Ort:
St. Gallen
Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

Diese Strategie der Desinformation, alternativen Fakten und populistischen Slogans hat die SVP eins zu eins von der republikanischen Partei der US übernommen. So erinnert auch der Titel der wöchentlichen Serie `In den Sümpfen von Bern` von Thomas Matter an Donald Trumps `Draining the Swamp (in Washington)`. Darin wirft er gerne mit Namen von Spezialisten um sich. Ein kurzer Check im Google Scholar zeigt dann aber, dass diese auf diesem speziellen Gebiet nie was geleistet und keine Erfahrung haben. Ein akademischer Titel scheint T. Matter zu genügen. Da braucht man die Qualität der Quellen nicht zu überprüfen. Hauptsache sie bestätigen die eigenen Hypothesen! Und keine(r) hinterfragt die «Fakten». Die braven Parteisoldaten plappern einfach nach. Das erinnert an eine Sekte.

Wiedereinmal wird die Wahrheit von der SVP uminterpretiert und das ist schändlich!
In einem Interview mit der NZZZ hat der SVP-Politiker Jean-Pierre Gallati, Vorsteher des Aargauer Departements für Gesundheit und Soziales (seit 2019 Regierungsrat) der Fall Windisch ausgeleuchtet.
Gekündigt wurde «einzig und alleine», weil «die bestehende Liegenschaft ihren baulichen Lebenszyklus erreicht» habe und deshalb ein Neubau geplant sei. Die Immobilienfirma kündigte den Mieter:innen, weil sie vorhat, die Häuser abzureissen. Ein Neubau bringt wohl mehr Rendite.
Die neue Eigentümerin hat die Liegenschaft vor ein paar Monaten gekauft. Sie schloss daraufhin mit dem Kantonalen Sozialdienst einen Mietvertrag für drei Jahre ab. Als Zwischenlösung sollten Flüchtlinge in die drei Häuser einziehen, die für einen Neubau abgebrochen werden sollen.

Fazit: SVP-Exponenten machen Schutzsuchende für unerwünschte Entscheide verantwortlich. Die Kampagne führt zu markiger Ablehnung der Asylpolitik und zu Kundgebungen von Rechtsextremisten. Auch nach dem Eingeständnis unzutreffender Kündigungsbegründungen führen SVP-ler die Kampagne fort und das ist schändlich

Die Wahrheit zeigt sich an der Demo der Massnahmengegner und Freiheitstrychler in Bern ! Da werden bereits Nazi Parolen gerufen. Folgt man den Fäden dieser Gruppierungen, führt alles ans Ufer des Zürichsee.
BR Maurer sympathisierte mit den Freiheitstrychler und zog gar deren Gewand über. In St. Gallen wählt man offenbar eine dieser Gruppierung sehr nahe stehenden Partei in den Ständerat !

Hallo Hans Etter
Wie lebt es sich mit Tomaten vor den Augen und Stöpseln in den Ohren?
Andersrum sind Ihre Äusserungen und der komplette Quatsch den Sie hier preisgeben nicht zu erklären.
Öffnen Sie einmal Augen und Ohren um die Realität zu erkennen, denn mit Ihren Ansichten und Schuldzuweisungen stehen Sie meterweit im Abseits.
Freundliche Grüsse Herbi Waldvogel

Mehr Kommentare anzeigen