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Fest soll mehr Leben aufs Zeughausareal bringen

Auf dem Zeughausareal Rapperswil-Jona soll mehr Leben einkehren. Mit einem Fest weihen die Mieter am Samstag den neuen Treffpunkt ein. Ein Sommerfest könnten sie sich jährlich vorstellen.

26.06.19 - 04:30 Uhr
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Hier steigt am Samstag ein Sommerfest: Das Zeughausareal in Rapperswil-Jona soll künftig als Begegnungszone daherkommen. Das Fest am Samstag sehen die Verantwortlichen als «Kick-off».Bild Markus Timo Rüegg
Hier steigt am Samstag ein Sommerfest: Das Zeughausareal in Rapperswil-Jona soll künftig als Begegnungszone daherkommen. Das Fest am Samstag sehen die Verantwortlichen als «Kick-off».Bild Markus Timo Rüegg

Es hat Farbe bekommen, das einst so trostlose Zeughausareal: Grün spriesst es aus Pflanzenkübeln und Beeten, dazu kommen blaue, lilafarbene und gelbe Blumen. Der Verein Zeughausgarten hat dafür gesorgt, dass im Zentrum von Rapperswil-Jona Gemüse und Pflanzen gedeihen. Dies als Teil einer grundsätzlichen Aufwertung des Areals, welche die Stadt vorantreibt («Lith-Zeitung» vom 6. März).

Nun ist die Bevölkerung eingeladen, die neu geschaffene grüne Oase zu besuchen. Am kommenden Samstag steigt das Sommerfest, welches für das Areal den Start eines neuen Kapitels markiert: Künftig soll es eine Begegnungszone sein – ein Ort, an dem man sich trifft, austauscht, entspannt die Mittagspause oder den Feierabend geniesst.

Alle Mieter steuern etwas bei

Die Idee zu einem Fest kam den dort ansässigen Mietern bei einer gemeinsamen Sitzung ihres Vereins Zeughausareal. «Wir merkten, dass noch nicht alle Mieter einander kennen, und wollten dies ändern», schildert Simone Kobler, Co-Direktorin des Kunstzeughauses. Das Sommerfest solle aber auch ein Anlass für die Bevölkerung sein: «Die Leute sollen den neu geschaffenen Treffpunkt kennenlernen.» Schon jetzt sei das Areal belebter als noch Wochen und Monate zuvor: «Seitdem das Gelände begrünt wurde und Sitzbänke zum Verweilen locken, verbringen hier häufig Studenten der Kunstschule ihre Mittagspause», schildert Kobler. Auch Spaziergänger hätten dort schon eine Pause eingelegt und die Gärten bestaunt. Das Sommerfest soll genau da anknüpfen: «Wir möchten ins Bewusstsein rücken, dass hier etwas passiert. Und dazu animieren, auch nach dem Fest wieder einmal auf dem Areal vorbeizuschauen.»

Von Kultur bis Flamenco

Das Programm des Fests ist kunterbunt: Jeder Mieter auf dem Areal, trage etwas dazu bei, fasst Kobler zusammen. So vielfältig die Zusammensetzung der Mieter auf dem Gelände, so durchmischt komme das Programm daher. So warten diverse Workshops und Ausstellungen, kombiniert mit Musik, auf die Besucher. Unter anderem gibt es eine Yoga-Stunde, einen Crashkurs im Flamenco-Tanz, ein Figurentheater zum Mitspielen für Kinder sowie Führungen im Kunstzeughaus (siehe Kasten unten).

Rund 30 Helfer packen mit an

Der Zutritt zum Fest und die Teilnahme an den Workshops ist für die Besucher umsonst. Dies dank eines Unterstützungsbeitrags der Stadt, schildert Kobler. Zudem trage der städtische Werkdienst zum guten Gelingen bei, indem er die Festbänke beisteuere.

Der Auf- und Abbau ist allerdings gemeinsame Sache der Mieter: Ein Team von rund 30 Helfern packt mit an. Zudem ist am Samstag immer jemand am Infopoint, an dem die Besucher mehr über das Fest, den Verein Zeughausareal und die geplanten Aufwertungen erfahren können.

Jedes Jahr eine Wiederholung?

Dass ein Sommerfest von nun an jährlich stattfindet, können sich die dortigen Mieter laut Kobler gut vorstellen. «Es soll ein ‘Kick-off’ sein zu mehr Aktivitäten auf diesem Areal.» Nach dem Fest wollen sich die Verantwortlichen zusammensetzen und Bilanz ziehen.

Jetzt müssten sie sich aber erst noch um Schattenspender kümmern, sagt Kobler: Weil die Wetterprognosen weiter auf Hitze stehen, braucht es für das bevorstehende Fest genügend Sonnenschirme. Die Pflanzen, sagt sie schmunzelnd, seien dafür leider noch zu klein: «Sie spenden noch zu wenig Schatten.»

 

 

 

Workshops, Ausstellungen, offene Türen

Das Sommerfest am Samstag, 29. Juni, kombiniert Kultur, Musik und Sportliches: Ab 14 Uhr bieten die Kunstschule, die Kinder- und Jugendarbeit Jump-in, das Lernforum Kunst, Musik und Sprache sowie der Verein Artefix diverse Workshops an. Kinder und Jugendliche können unter Anleitung alkoholfreie Cocktails mixen, Siebdruck kennenlernen oder mit Bambus basteln. Ganztags gibt es Führungen durch die Kunstschule. Hinzu kommen verschiedene Kurzprogramme à jeweils 30 Minuten: Zum Beispiel führt der Künstler Aramis Navarro durch seine Ausstellung im Kunstzeughaus. Zu einem Flamenco-Crashkurs lädt die Flamenco-Schule Rapperswil. Musik gibt es ab 18 Uhr mit Allan McGoldrick, der Band Jambox sowie dem DJ der Bar «Door 5». Zudem warten diverse Essensstände. Das Fest dauert bis 21 Uhr. (ran)

www.zeughausareal-rapperswil-jona.ch/veranstaltungen

 

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