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Beim Schänner Flugplatz fahren bald Bagger auf

Die Segelflugpiloten des Flugplatzes Schänis brauchen ein neues Betriebsgebäude. Einer Kapitalerhöhung haben die Aktionäre bereits zugestimmt, die Finanzierung ist auf gutem Weg. Bald fahren die Bagger auf.

26.10.18 - 15:07 Uhr
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Visualisierung: So soll das neue Betriebsgebäude aussehen.
Visualisierung: So soll das neue Betriebsgebäude aussehen.
BILD FLUGPLATZ SCHÄNIS

Das Betriebsgebäude der Segelfluggruppe Schänis ist in einem miserablen Zustand: Wegen kaum vorhandener Isolation werden Unmengen an Öl verheizt, es tropft durch die Decke und auch die Küche des Restaurants hat ihre besten Tage längst hinter sich. Aus diesem Grund versammelten sich die Aktionäre Anfang September zu einer ausserordentlichen Generalversammlung, an der eine Aktienkapitalerhöhung um 750 000 Franken beschlossen wurde. Diese soll dazu beitragen, das neue, 2,2 Millionen Franken teure Betriebsgebäude (siehe Infokasten unten) zu finanzieren.

Mithelfen per Crowdfunding

Dass die Aktionäre der Kapitalerhöhung zugestimmt haben, sei «ein klares Bekenntnis zur Zukunft des Flugplatzes Schänis», sagte Verwaltungsratspräsident Matthew Reiter damals (diese Zeitung berichtete). Bloss: Mit dem Ja war es noch nicht getan. Die Aktionäre hatten zwei Monate Zeit, um das Geld durch den Kauf neuer Aktien ins Unternehmen einzuschiessen. Gleichzeitig wurde ein Crowdfunding lanciert, über welches das Unternehmen seine Hypothek abbauen möchte.

Mittlerweile bleiben von der zweimonatigen Frist noch knapp eine Wochen – und die Finanzierung ist auf gutem Weg, wie Marketingleiter Simon Stauber bestätigt: «Aktuell ist nahezu der ganze Betrag gezeichnet.» Personen, die neu Aktionär der Assag werden wollen, hätten noch bis am 12. November Zeit, einzuzahlen. Stauber ist zuversichtlich, dass alle Aktionäre die zugesicherten Beiträge einzahlen werden.

Bald soll es losgehen

Sobald ein Mindestbetrag an Einzahlungen zusammen sei, könnten die Bauarbeiten starten. Das Restaurant hat bereits morgen seinen letzten Betriebstag. Am 3. November zieht der Flugdienst in ein Provisorium um. Der Abbruch des alten Gebäudes ist auf den 5. November geplant. Dann soll es Schlag auf Schlag gehen: Im Januar ist die Aufrichte des neuen Gebäudes geplant, bereits im Juni soll es eröffnet werden.

Auch über das Crowdfunding auf www.lokalhelden.ch sind bereits mehr als 37 000 Franken zusammengekommen. «Das ist ein sehr gutes Zwischenergebnis und dafür möchten wir allen Unterstützern herzlich danken», sagt Stauber. Noch bleiben 31 Tage Zeit, um die angepeilten 200 000 Franken zu sammeln. Als Gegenleistung erhalten Unterstützer Goodies wie Mützen oder Plaketten.

Panoramablick und neues Restaurant für 2,2 Mio.
Die baufälligen Baracken, welche den Segelflugpiloten heute als Betriebsgebäude und Klubhaus dienen, sollen durch einen modernen zweistöckigen Bau mit Blick auf die Landebahn ersetzt werden. Eine grosse Glasfront und eine geräumige Sonnenterrasse sollen künftig mehr Besucher auf das Gelände locken. Im Erdgeschoss sind ein Restaurant mit 50 und ein Saal mit 44 Sitzplätzen geplant. Im Obergeschoss sollen die Flugbetriebsleitung und der Bereich für Piloten und Fluggäste untergebracht werden. (dgr)

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