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Esaf-Teilnehmer Pirmin Gmür aus Amden: «Das Fest so nahe von daheim zu haben, ist grossartig»

Der Schwingerverband Rapperswil und Umgebung entsendet fünf Athleten ans Eidgenössische Schwingfest in Mollis. Wir widmen ihnen eine Interviewserie. In diesem Teil: Pirmin Gmür aus Amden.

Linth-Zeitung
28.08.25 - 11:00 Uhr
Linth
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Pirmin Gmür: Der 29-jährige Landwirt aus Amden bestreitet in Mollis sein bereits viertes Esaf, wiegt 110 Kilogramm, misst 181 Zentimeter und hat bisher 20 Kränze gesammelt, darunter drei Teilverbandskränze, einen davon 2017 am Innerschweizerischen Schwingfest.
Bilder: Matthias Dörig und Lorenz Reifler

Interview: Matthias Dörig

Das Esaf findet fast vor der Haustür statt: Was bedeutet dir die Teilnahme? 

Sehr viel! Dieses Fest so nahe von daheim erleben zu können, ist grossartig. Dankbar bin ich auch, dass ich zu Hause nächtigen kann. Das ist sehr viel wert.

Was ist für Mollis dein persönliches Ziel? 

Ich möchte noch einmal meine beste Leistung abrufen. Zudem hoffe ich, dass ich meine bisherigen Esaf-Resultate übertreffen kann.

Welchen Gegner wünschst du dir für das Anschwingen? 

Wer es sein wird, spielt mir keine Rolle.

Wie bereitest du dich aufs Esaf vor? 

Ich habe mir kürzlich noch eine Schnittwunde an der rechten Hand zugezogen. Diese werde ich auskurieren. Zudem werde ich in den letzten Tagen vor dem Fest meine Kraftreserven bündeln.

Wie ernährst du dich am Wettkampftag? 

Vor lauter Aufregung bringe ich am Wettkampftag fast nichts herunter. Ich muss mich meistens dazu zwingen, wenigstens am Mittag etwas zu mir zu nehmen.

Hast du vor dem Schwingfest oder vor dem Gang ein bestimmtes Ritual? 

Am Vorabend gönne ich mir ein deftiges Abendessen. Vor den Gängen sammle ich in der Arena am Brunnen noch einmal meinen Fokus.

Du hast deinen Rücktritt per Ende Saison angekündigt. Angenommen, du sicherst dir in Mollis den eidgenössischen Kranz: Hältst du trotzdem an deiner Rücktrittsabsicht fest?

Auf jeden Fall.

Wer ist dein Vorbild?

Ein richtiges Vorbild hatte ich nie. Vom Biss her und von seinen Fähigkeiten im Bodenkampf hat mir Willy Graber aber immer imponiert. Ich habe auch versucht, das eine oder andere von ihm in meinen Schwingstil zu integrieren.

Welches war bisher dein grösster sportlicher Erfolg? 

Meine Siege gegen eidgenössische Kranzschwinger waren für mich die schönsten Erfolge. Stolz bin ich ausserdem auf meine drei Teilverbandskränze, ganz besonders auf den Innerschweizer Kranz.

Schwingen ist ein traditioneller Sport. Wie volkstümlich bist du? 

Sehr! Ich liebe den Schwingsport und das ganze Drumherum. Auch identifiziere ich mich mit den Werten, die an den Schwingfesten gelebt werden.

Wer wird in Mollis Schwingerkönig?

Damian Ott.

Hier geht es zu den Kurzinterviews der anderen vier «Rapperswiler» Esaf-Teilnehmer: Sandro Gmür, Florian Riget, Manuel Weber, Andreas Ziegler.

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