Abschneiden der Kuhhörner

Danke, sehr verehrter Herr Armin Capaul!
Ich bewundere Sie, dass Sie sich für die Horntiere, besonders für mein Lieblingstier, die Kuh, einsetzen. Vor tausenden von Jahren hat man im alten Ägypten Hathor, die Kuhäugige und Kuhgehörnte, als Göttin verehrt. Hauptaspekte der Hathor: Liebe Schutz und Freude.
Anbei fällt mir eine Geschichte ein, die ich vor Jahren gelesen habe: Zwei sehr reiche Menschen treffen sich zum Dinner. Dabei erzählt der eine: «Du weisst ja, ich bin sehr reich und nach meinem Tod geht mein ganzes Vermögen an nachhaltige Organisationen. Doch keiner mag mich so, wie du». Daraufhin antwortete sein Gegenüber mit der Frage:
«Kennst du die Geschichte von der Kuh und dem Schwein? Kuh und Schwein treffen sich auf der Weide. Das Schwein klagte: 'Ich verstehe die Menschen nicht. Sie lieben dich, die Kuh, so viel mehr als mich, doch von mir als Schwein können sie alles essen, sogar meine Ohren, mein Schwänzle und meine Füsse. Einfach alles'. Darauf sah die Kuh mit ihren grossen, schönen Augen das Schwein an und sagte: 'Weisst du, ich gebe, solange ich lebe'.»
Aus dieser Geschichte entstand meine Lebensphilosophie. Noch eine Frage: Wie kann ein Tier ohne Hörner seine Jungen vor Wildtieren verteidigen?

Lieber Herr Capaul, weiter so und viel Erfolg! Ich habe mich bei der letzten, verlorenen Abstimmung 2018 geschämt, Schweizerin zu sein.
Carla Hesse