«Rollbar» und Sportbahnen Braunwald legen ihren Streit bei
Die Sportbahnen Braunwald werden im Winter anstelle der «Rollbar» eine eigene Bar auf dem Grotzenbüel betreiben. Im Gegenzug bekommt «Rollbar»-Betreiber Fabian Noser seine Markenrechte zurück.
Die Sportbahnen Braunwald werden im Winter anstelle der «Rollbar» eine eigene Bar auf dem Grotzenbüel betreiben. Im Gegenzug bekommt «Rollbar»-Betreiber Fabian Noser seine Markenrechte zurück.
Der Streit um den Betrieb einer Bar auf dem Grotzenbüel und den Namensrechten an der «Rollbar» endet mit einem Kompromiss. Das schreiben die Sportbahnen Braunwald und das Gastrounternehmen Gastrowärchstatt in einer gemeinsamen Medienmitteilung. Diese wurde am Montag von der Schlichtungsbehörde versendet. Die Vergleichsvereinbarung sieht demnach vor, dass die Sportbahnen beim Grotzenbüel ihre eigene «Ortstockbar» betreiben. Die Sportbahnen verzichten im Gegenzug auf die Markenrechte der «Rollbar» und «Gastrowärchstatt».
Mit dem Vergleich wollten Sportbahnen und «Gastrowärchstatt» die Kosten, Belastungen und Unabwägbarkeiten eines Rechtsstreits vermeiden, heisst es. Alle juristischen Verfahren würden beigelegt. Die Einzelheiten des Vergleichs sind vertraulich.
Streit um Namensrechte und Standortvertrag
Die Sportbahnen Braunwald und die «Rollbar» lagen sich gleich doppelt in den Haaren. Zum einen ging es darum, ob Gastrounternehmer Fabian Noser weiterhin im Winter die «Rollbar» auf den Grotzenbüel hochfliegt und dort Gäste bewirtet. Die Sportbahnen mit Verwaltungsratspräsident Richard Bolt wollten am selben Standort eine eigene Bar betreiben und kündigten den Vertrag. Diese ursprüngliche Kündigung wurde allerdings laut Noser als rechtswidrig aberkannt, wie er damals erklärte. So hatte er zwar einen gültigen Vertrag für die Wintersaison, allerdings war das Vertrauen schwer beschädigt.
Denn die Sportbahnen Braunwald hatten sich im selben Zeitraum ohne Nosers Wissen die Markenrechte am Namen «Gastrorollbar» gesichert. Es war nicht die einzige Marke im Zusammenhang mit Braunwald, welche die Sportbahnen zum Schutz anmeldeten. So sollte etwa auch die Kinderbuchfigur Zwerg Bartli den Sportbahnen Braunwald gehören.
Für beide Seiten akzeptable Einigung
Zumindest der Konflikt mit der Gastrowärchstatt ist mit dem Vergleich jetzt beendet. «Fabian Noser und Richard Bolt begrüssen die Einigung, die für beide akzeptabel ist», heisst es in der Medienmitteilung. Sie könnten sich jetzt wieder auf ihre jeweiligen Geschäfte fokussieren. «Beide Parteien sind froh, die rechtlichen Differenzen mit einer für beide Parteien gangbaren und zukunftsträchtigen Lösung beigelegt zu haben.»
Ueli Weber ist stellvertretender Redaktionsleiter der «Glarner Nachrichten». Er hat die Diplomausbildung Journalismus am MAZ absolviert und berichtet seit über zehn Jahren über das Glarnerland.
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