Winterreserve führt zu Anstieg der Stromtarife

Die Stromtarife werden in der Grundversorgung für das kommende Jahr um sieben Prozent ansteigen, wie der Bündner Stromversorger Repower am Mittwochmorgen in einer Mitteilung schreibt. Dafür gibt es verschiedene Gründe, wie die Einführung einer Winterreserve für den Fall einer Strommangellage durch den Bundesrat. Ebenfalls sind die Systemdienstleistungen der Swissgrid gestiegen, die Betriebskosten im Verteilnetz von Repower wurden leicht erhöht und das Zinsniveau ist gestiegen.

Alle diese Veränderungen hätten ab kommendem Jahr einen Einfluss auf den Netznutzungstarif, heisst es in der Mitteilung von Repower weiter. Den Energietarif belasse Repower jedoch unverändert. Die Erhöhung um sieben Prozent entspreche bei einem Jahresverbrauch von 4500 Kilowattstunden Zusatzkosten von rund 95 Franken pro Haushalt.

Zusammensetzung des Stromtarifs

Wie Repower weiter schreibt, bezahlen Kundinnen und Kunden in der Grundversorgung einen Tarif, der sich aus drei Komponenten zusammensetzt. Erstens aus dem Energietarif, zweitens den gesetzlich vorgeschriebenen Abgaben an Bund und Gemeinwesen sowie drittens dem Netznutzungstarif. Da der Bundesrat eine Winterreserve verabschiedet hat, müsse das Energieunternehmen zur Vorbeugung einer Strommangellage Wasserkraftreserven, Reservekraftwerke und Notstromgruppen bereitstellen.

Mehr Informationen zu den Stromtarifen findet ihr hier. (red)