×

Keine Weihnachtsbeleuchtung in Glarus

In der Gemeinde Glarus wird es in diesem Jahr keine Weihnachtsbeleuchtung geben. Um Energie zu sparen, setzt die Gemeinde aber noch weitere Massnahmen um.

Südostschweiz
10.10.22 - 14:36 Uhr
Wirtschaft
Fällt aus: Die Gemeinde Glarus verzichtet, wie hier in Netstal, in diesem Jahr auf die Weihnachtsbeleuchtung.
Fällt aus: Die Gemeinde Glarus verzichtet, wie hier in Netstal, in diesem Jahr auf die Weihnachtsbeleuchtung.
Archivbild Sasi Subramaniam

«Oh du Fröhliche», wird schon bald gesungen. So fröhlich werden die diesjährigen Weihnachten für die Freunde der Weihnachtsbeleuchtung in der Gemeinde Glarus jedoch nicht. Der Gemeinderat hat laut einer Mitteilung entschieden, auf die diesjährige Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten. Speziell, da die Gemeinde noch nicht auf LED-Beleuchtung umgestellt habe. Es würden allerdings Ersatzmassnahmen geprüft und umgesetzt, damit auf die weihnachtliche Stimmung in den Ortskernen der Gemeinde, und insbesondere im Kantonshauptort Glarus, nicht verzichtet werden müsse.

Die Gemeinde will angesichts des drohenden Energiemangels ihren Energieverbrauch aber auch in anderen Bereichen möglichst tief halten. Die beschlossenen Massnahmen orientieren sich an der «Empfehlung Energiesparmassnahmen der Konferenz Kantonaler Energiedirektoren (EnDK)», an den Empfehlungen des Bundes und an den vom Regierungsrat bereits beschlossenen Massnahmen.

«Energie ist knapp. Verschwenden wir sie nicht.»

Der Kanton

Weniger heizen und weniger Warmwasser

Die Raumtemperatur in den Gemeindeliegenschaften wie den Verwaltungsstandorten, den Schulhäusern, den Kindergärten und den Tagesstrukturen wird auf 20 Grad reduziert, jene in Treppenhäusern, Korridoren und Toiletten auf 16 Grad. Die Werkhöfe werden je nach Nutzung auf 12 bis 18 Grad beheizt. Garagen, Lagerräume, Zivilschutzanlagen, Schutzräume und Ähnliches werden nicht beheizt. Um das Eindringen von Kälte zu vermeiden, würden zudem Storen und Rollladen in der Nacht und über das Wochenende geschlossen. Mobile Heizgeräte seien verboten. Wo betrieblich möglich, werde das Warmwasser abgeschaltet. Im Übrigen werde die Wassertemperatur in den Boilern auf 58 Grad begrenzt und einmal wöchentlich auf 65 Grad erhöht.

Auch bei den Sportanlagen der Gemeinde Glarus werden Energiesparmassnahmen umgesetzt. Die Temperaturen in den Turnhallen und Garderoben werden gesenkt. Weiter wird im Schwimmbad Gründli die Wassertemperatur um 2 Grad verringert, die Lufttemperatur im Bad wird auf 2 Grad über der Wassertemperatur angepasst. Weiter werden die nicht sicherheitsrelevanten Beleuchtungen per sofort ausgeschaltet, teilt die Gemeinde Glarus weiter mit.

1083
von den ursprünglich 1893 Leuchten der öffentlichen Beleuchtung wurden 1083 auf LED-Beleuchtung umgestellt

 

Die Technischen Betriebe Glarus (TBG) und die Gemeinde arbeiten seit längerer Zeit an der schrittweisen Umstellung der öffentlichen Beleuchtung auf die stromsparende LED-Technik. Das senkt den Stromverbauch. Von den insgesamt 1893 Strassenlampen waren bis Ende 2021 bereits 1083 auf eine LED-Beleuchtung umgestellt. Die TBG hätte zudem die Leuchtzeiten der öffentlichen Beleuchtung um zirka 30 Minuten reduziert und würden damit einen Beitrag zum aktiven Stromsparen leisten. (mitg)

Weitere Informationen unter www.gl.ch

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

Nun bin ich überzeugt; DA GIBT ES POLITIKER, DIE SIND VON ALLEN GUTEN GEISTERN VERLASSEN!
Sorry, wer jetzt noch glaubt, das Ganze hat mit normalem Menschverstand etwas zu tun, wer jetzt noch daran zweifelt mit bestimmten Leuten zusammen zu marschieren, muss sich „Idiot“ nennen lassen!
Der Bundesrat informiert über Stromknappheit und die Schritte die da prophezeit werden könnten nicht widersprüchlicher sein, indem man die Verbrenner Autos verbannen und durch Elektro Fahrzeuge ersetzen will!
Ein rein elektrisches Auto (BEV, Battery Electric Vehicle) fährt ausschliesslich mit Strom. Es hat also keinen Verbrennungsmotor, der das Fahrzeug antreibt. Gespeichert wird der Strom in einer Batterie. Ihre Kapazität bestimmt die Reichweite des E-Autos, also welche Strecke es mit einer Batterieladung zurücklegen kann. Rein elektrische Autos sind ideal für Nutzer, die am Arbeitsplatz oder zu Hause die Batterie des Elektroautos laden können. Aber auch der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur wird intensiv vorangetrieben. So entstehen in den Ballungsgebieten und entlang der Autobahnen laufend neue Ladestationen. MACHT EUCH DAZU MAL EIN PAAR GEDANKEN !
Die Absätze von E-Bikes sind in den vergangenen Jahren enorm. 2021 gab es mit etwa zwei Millionen elektrischer Fahrräder einen neuen Bestwert. Ein Vergleich mit 2015 belegt den Boom, denn da betrug die Zahl nicht mal ein Drittel (535.000).
- Weil Bewohner ihre E-Bikes zum Laden an den Allgemeinstrom schlossen, reagierte die Verwaltung mit einer Verwarnung. Auch E-Autos sorgen vermehrt für Konflikte in Mietshäusern.
Häufiger sind Fälle, in denen Elektroautos in der Garage über den Allgemeinstrom aufgeladen wurden.» Dies, weil es oftmals keine geeignete Infrastruktur in der Garage gebe. Der Stromverbrauch bei Elektroautos bewege sich auch in einer ganz anderen Dimension als bei E-Bikes
- Wie geht es aber um Haushaltsgeräte wie etwa Gefriertruhen in den Kellerabteilen, die über den Allgemeinstrom laufen?
Ich frage mich und meine Gedanken sind, ist denn so ein Bundestat noch bei Sinnen? Ist das die Strategie für den Ausstieg in die Normalität zum Strom sparen, indem man E-Autos handkehrum forciert? Das Ganze soll mir jemand einmal erklären! Die Förderung für elektrische Fahrzeuge und Plug-In-Hybride soll nach Angaben des Bundesrats auch einen positiven Klimaschutzeffekt haben“. Haben die sich schon einmal Gedanken gemacht bezüglich Akku Herstellung und Klimaschutz? E-Bike: Akku und Elektronik mit problematischen Rohstoffen. Teile der Elektronik und des Batteriespeichers (wie bei Lithium-Ionen-Akkus) sind – genau wie beim Elektroauto und dem Smartphone – problematisch für die Umwelt, aufgrund des Abbaus von Rohstoffen. Dazu gehören etwa Lithium, Kobalt und "Seltene Erden". Teils gelangen bei der “Gewinnung” umweltschädliche Stoffe in die Natur.

Mehr zu Wirtschaft MEHR