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Die Raiffeisenbank Glarnerland macht dank höheren Zinseinnahmen mehr Gewinn

Die Raiffeisenbank Glarnerland hat ihren Gewinn im ersten Halbjahr um 20 Prozent gesteigert. 

Ueli
Weber
21.08.23 - 11:30 Uhr
Wirtschaft
Gewinn im ersten Halbjahr gesteigert: Am Hauptsitz der Raiffeisenbank Glarnerland in Näfels wurde erfolgreich gearbeitet. 
Gewinn im ersten Halbjahr gesteigert: Am Hauptsitz der Raiffeisenbank Glarnerland in Näfels wurde erfolgreich gearbeitet. 
Archivbild

Die Raiffeisenbank Glarnerland blickt auf ein in ihren eigenen Worten «sehr gutes erstes Halbjahr 2023» zurück. Sie erzielte in den ersten sechs Monaten des Jahres einen gegenüber dem Vorjahr 20 Prozent höheren Gewinn von 680’000 Franken.

Bei den Kundeneinlagen verzeichnete die Raiffeisenbank Glarnerland ein Wachstum von 1,8 Prozent auf 634,1 Millionen Franken. Die Bilanzsumme erhöhte sich um rund 6 Millionen Franken auf 756,1 Millionen Franken. Diese Zahlen vermeldete die Bank am Montag in einer Medienmitteilung. 

Mehr Einnahmen durch Zinsen

Das Hypothekarvolumen ging gegenüber dem Vorjahr ganz leicht zurück und betrug Ende Juni 574,2 Millionen Franken. «Die umfassenden Risiko- und Bonitätsprüfungen sichern das sehr hohe Qualitätsniveau der Portfolios», schreibt die Bank dazu.

Das Zinsengeschäft stelle nach wie vor die Haupteinnahmequelle dar, so die Raiffeisenbank Glarnerland. Der Bruttoerfolg aus dem Zinsengeschäft ist mit 4,2 Millionen Franken deutlich höher ausgefallen als im Vorjahr. Damals lag dieser bei 3,1 Millionen Franken. Zudem konnte die Raiffeisenbank Glarnerland im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 den Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 71’883 Franken auf 1 Million Franken steigern.

Mit zahlreichen neu eröffneten Vermögensverwaltungsmandaten habe sich das Anlagegeschäft sehr erfreulich entwickelt. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft verzeichnete ebenfalls ein Plus und stand mit 224’923 Franken zu Buche. Im Vorjahr waren es zu diesem Zeitpunkt 184’805 Franken.

Der Geschäftsaufwand erhöhte sich im ersten Halbjahr um 431’443 Franken auf rund 3 Millionen Franken. Der Sachaufwand stieg insbesondere aufgrund höherer Kosten für die von Raiffeisen Schweiz bezogenen Dienstleistungen sowie höherer Werbeausgaben um 28,7 Prozent. Der Personalaufwand erhöhte sich gegenüber Vorjahr um 9,3 Prozent.

Bank erwartet stabilen Geschäftsgang

Die Raiffeisenbank Glarnerland geht von einem weiterhin stabilen Geschäftsgang aus. «Die Schweizer Wirtschaft navigiert vergleichsweise ruhig durch das weltweit stürmischere Fahrwasser», heisst es in der Mitteilung der Bank. Die Ökonomen von Raiffeisen Schweiz gingen für 2023 zwar von einer weiteren Konjunkturverlangsamung aus, rechneten aber immer noch mit einem Wirtschaftswachstum von rund einem Prozent. Nach der Leitzins-Erhöhung im Juni auf 1,75 Prozent signalisiere die Schweizerische Nationalbank einen weiteren Zinsschritt im September auf mindestens 2 Prozent.

Die Raffeisenbank Glarnerland

Die Raiffeisenbank-Glarnerland-Genossenschaft wurde 1929 gegründet. In den zwei Geschäftsstellen in Näfels und Glarus arbeiten 28 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, vier davon sind in Ausbildung. Die Bank weist eine Bilanzsumme von rund 756 Millionen Franken aus und zählt gemäss eigenen Angaben 12’262 Personen zu ihren Kundinnen und Kunden. Davon sind 7’534 als Genossenschafterinnen und Genossenschafter Mitbesitzende der Bank.

Ueli Weber ist stellvertretender Redaktionsleiter der «Glarner Nachrichten». Er hat die Diplomausbildung Journalismus am MAZ absolviert und berichtet seit über zehn Jahren über das Glarnerland.

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