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Kopter will 2021 in neues Gebäude ziehen

Die Gemeindeversammlung von Glarus Nord hat im November die Voraussetzungen geschaffen. Jetzt plant der Helikopterbauer Kopter die neue Halle beim Flugplatz Mollis, wie er in einer Mitteilung schreibt.

Sebastian
Dürst
18.02.19 - 04:30 Uhr
Wirtschaft
Marenco.Kopter.Andreas Löwenstein.
Die Marenco Swisshelicopter AG (MSH) tritt seit einem Jahr unter dem Namen «Kopter» auf.
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Die Zahlen sind gross. 20 000 Quadratmeter soll die neue Kopter-Halle in Näfels haben. Die Mitarbeiterzahl soll von bisher 100 auf 400 Angestellte steigen. Im Sommer dieses Jahres soll ein detaillierter Entwurf und die Planung des neuen Gebäudes erfolgen, wie die Kopter-Gruppe in einer Medienmitteilung schreibt. Der Spatenstich ist für den Herbst geplant, und einziehen will man im Jahr 2021.

Mit der neuen Halle würden die Voraussetzungen geschaffen, damit die Kopter-Gruppe ihren Heli für die Weltmärkte produzieren kann. Die bereits bestehende Halle soll weiterhin für die Endfertigung der ersten Helikopter der SH09-Serie dienen. In der neuen Halle sollen die Vorfertigung, die Produktion von dynamischen Komponenten wie Rotorblättern, Prüfstände und Lagerräume untergebracht werden.

Mollis als Zentrum etablieren

Man strebe in den kommenden fünf Jahren eine Jahresproduktion von 50 Helikoptern in Mollis an, heisst es in der Mitteilung. Zudem sollen hier auch jährlich 150 weitere vorgefertigte Module produziert werden, die dann in Betrieben in Amerika und Asien montiert werden.

Mollis werde mit der neuen Halle zum unternehmensweiten Standort für Produktion, Fertigung, Ausbildung, Flugerprobung, Auslieferung und Instandhaltung, lässt Kopter verlauten.

Glarner planen die neue Halle

Geplant wird die neue Halle von Einheimischen: Die Dima & Partner AG aus Glarus sei mit ihrem Projektvorschlag als Siegerin der Ausschreibung von Kopter hervorgegangen. Dazu lässt sich Kopter-CEO Andreas Löwenstein in der Medienmitteilung zitieren: «Wir freuen uns sehr über die Beauftragung von Dima & Partner, einem namhaften lokalen Partner, dieses Gebäude nach dem letzten Stand der Technik zu errichten. Es wird uns ermöglichen, unseren Kunden weltweit den bestmöglichen Service zu bieten.»

Sebastian Dürst ist Redaktionsleiter der «Glarner Nachrichten». Er ist in Glarus geboren und aufgewachsen. Nach Lehr- und Wanderjahren mit Stationen in Fribourg, Adelboden und Basel arbeitet er seit 2015 wieder in der Heimat. Er hat Religionswissenschaft und Geschichte studiert.

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