Tipps, um deine Terrasse aus dem Winterschlaf zu holen

Kaum sind die ersten Sonnenstrahlen da, sehnt man sich danach, diese auf der eigenen Outdoor-Oase in Ruhe zu geniessen. Doch beim Anblick der Terrasse wird klar: Sie gleich noch nicht dem Ort der Ruhe und Entspannung, den man vom letzten Sommer in Erinnerung hat. Zeit also, Besen, Schaufel, heisses Wasser und Reinigungsmittel aus nach draussen zu holen und sich an den Frühlingsputz zu machen. Am besten gehst du dabei wie folgt vor:

1. Die Erstreinigung

Beginne deinen Frühlingsputz, indem du die Terrasse gründlich aufräumst und von allen Blättern, Schmutz und Ablagerungen vom Winter befreist. Auch hier gilt dieselbe Devise wie beim üblichen Putzen: Es wird immer «von oben nach unten» gearbeitet, das heisst, dass du z.B. bei der Markise startest und bei deinen Böden endest.

Tipp: Wenn du deine Terrasse auch schon im Herbst reinigst und auf den Winter vorbereitest, fällt im Frühling viel weniger Arbeit an.

Überprüfe als nächsten deine Gartenmöbel auf mögliche Schäden oder Verschleiss und repariere diese gegebenenfalls. Im Anschluss geht’s an die eigentliche Reinigung, welche aber vom Material deiner Möbel abhängig ist. Bei Holzmöbeln zum Beispiel empfiehlt es sich speziellen Holzreiniger zu nutzen um anschliessen mit einem Pflegeöl zu bearbeiten. Solltest du es mit hartnäckigen Wasser- oder Fettflecken zu tun haben, kannst du die Oberfläche mit einem sanften Sandpapier abschleifen und dann weiterbearbeiten.

Gartenmöbel aus Kunststoff sind mit einer Reinigung durch Wasser und handelsüblichem Allzweckreiniger zufrieden. Bei Möbeln aus Eisen gilt grundsätzlich dasselbe, jedoch solltest du Kratzer mit etwas Lack überdecken, denn ansonsten droht die Gefahr, dass dein Möbelstück zu rosten beginnt.

3. Auf den Boden kommt's an

Als letzten Schritt widmest du dich nun deinem Terrassenboden. Hierbei ist es ebenfalls wichtig zu wissen, aus welchem Material dieser besteht, denn unterschiedliche Materialien benötigen unterschiedliche Reinigung und Pflege:

Für Böden aus WPC (Wood-Plastic-Composite) schrubbst du die Dielen mit einer Bürste und warmen Wasser mit Terrassenreiniger. Nachdem du die Terrasse noch mit Wasser abgespült hast, bist du schon fertig! Achtung: Bei WPC-Böden solltest du keinen Hochdruckreiniger benutzen!

Wenn deine Terrasse mit Platten oder Fliesen verlegt wurde, kontrollierst du zuerst, ob in den Fugen Moos oder Unkraut zu finden ist und säuberst diese dann mit einem Fugenkratzer und einer kleinen Bürste. In diesem Fall kannst du auch zum Hochdruckreiniger greifen, aber nur, wenn deine Platten dem Druck auch standhalten können (Platten aus Sandstein zum Beispiel sollten nicht mit dem Hochdruckreiniger gereinigt werden!). Achte zudem stets auf einen Mindestabstand von 30 cm.

Für die Reinigung von Holzterrassen solltest du etwas mehr Zeit einplanen, da diese besonders anfällig für Moos, Algen und Schädlinge sind. Solltest du Grünbelag feststellen, kannst du entweder zu chemischen Grünspan-Entferner greifen oder heisses Wasser darüber giessen um es anschliessend mit einer weichen Terrassenbürste zu schrubben. Bei Holzterrassen solltest du allgemein etwas vorsichtiger sein, um die Dielen nicht zu beschädigen – das heisst auch, dass der Hochdruckreiniger bei den meisten Holzarten nicht empfohlen wird. Falls du Holzentgrauer nutzen möchtest, solltest du das noch tun, solange sie nass ist. Spüle den Entgrauer dann mit etwas Wasser gründlich ab.

Wenn deine Holzterrasse trocken ist, kannst du abstehende Holzstücke abschleifen und zum Schluss die Dielen mit Holzöl pflegen.

Nach getaner Arbeit ist es nun Zeit, deine saubere und gepflegte Terrasse in aller Ruhe zu geniessen. So steht dem Sonne-Tanken auf der Outdoor-Oase nichts mehr im Wege.

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