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Was für eine Überraschung: Jasmine Flury aus Davos Monstein ist Weltmeisterin

Jasmine Flury feiert in Courchevel/Méribel ihren grössten Erfolg der Karriere. Die 29-jährige Davos-Monsteinerin wird Weltmeisterin in der Abfahrt. Titelverteidigerin Corinne Suter fährt auf Rang 3.

Stefan
Salzmann
11.02.23 - 11:45 Uhr
Ski alpin

Kurz vor den Ski-Weltmeisterschaften liegt Jasmine Flury noch eine Woche lang krank im Bett. Es ist alles andere als eine optimale Vorbereitung für die 29-Jährige aus Davos Monstein. Doch schon das Abfahrts-Abschlusstraining am Freitag lässt hoffen. Flury fährt trotz verpatztem oberen Streckenteil auf Rang 6. Und nun? Um 11.50 Uhr ist in Courchevel/Méribel klar: Flury ist Weltmeisterin in der Abfahrt. Was für eine Überraschung. 

Die Bündner Skirennfahrerin stand in dieser Saison noch nie auf dem Podest. In ihrer Karriere war sie in der Abfahrt nie besser als Zweite. Einen Weltcupsieg konnte sie bislang erst im Super-G zuhause in St. Moritz feiern – vor gut fünf Jahren. An einem Grossanlass konnte sie noch nie reüssieren. Und jetzt ist sie Weltmeisterin in der Königsdisziplin.

Um 11.50 Uhr ist alles klar

Flury geht mit der tiefen Startnummer 2 ins Rennen. Mit fast fünf Zehnteln Vorsprung kommt sie auf Stephanie Venier ins Ziel. In der Folge scheitert eine Fahrerin nach der anderen an Flury. Die Österreicherin Nina Ortlieb kommt ihr mit vier Hundertsteln Rückstand noch am nächsten. Mit weiteren acht Hundertsteln dahinter folgt Corinne Suter, die Titelverteidigerin aus der Schweiz.

Sichtlich um Worte ringend sagt Flury gegenüber SRF im Verlaufe des Rennens: «Egal was noch kommt, ich habe eine Super-Fahrt gehabt und bin mega happy. Auf dem Leaderthron zu sitzen, macht mich noch nervöser als im Starthäuschen zu stehen.» Nach 11.50 Uhr ist klar: Flury muss nicht mehr nervös sein. Von den übrigen Skirennfahrerinnen geht keine Gefahr mehr aus. Die Davos-Monsteinerin feiert ihren grössten Erfolg der Karriere und darf diesen Triumph mit Suter auf Rang 3 feiern. Nach der Silbermedaille von Wendy Holdener zum Auftakt in der Kombination, feiert die Schweiz im fünften WM-Rennen die Medaillen 2 und 3. 

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Höllisch, Höllisch, Höllisch! Viva la Grischa! As was va ünsch!
Bravo Jasmin!
Sit i in DAVOS a Feriawohnig han, lauft allas rund. (Sogar dar HCD isch widar guat).

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