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Caleb Ewan sprintet zum zweiten Tour-Etappensieg

Die 16. Etappe der Tour de France endet in Nîmes wie erwartet mit einem Massensprint. Als Erster wuchtet der Australier Caleb Ewan das Rad über die Ziellinie.

Agentur
sda
23.07.19 - 19:15 Uhr
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Caleb Ewan bejubelt in Nîmes seinen zweiten Etappensieg im Rahmen der Tour de France
Caleb Ewan bejubelt in Nîmes seinen zweiten Etappensieg im Rahmen der Tour de France
KEYSTONE/AP/THIBAULT CAMUS

Caleb Ewan nimmt zum ersten Mal überhaupt am wichtigsten Radrennen der Welt teil. Auf dem 177 Kilometer langen Rundkurs in Nîmes feierte der Tour-Debütant aber nun seinen bereits zweiten Tagessieg, nachdem er bereits die 11. Etappe nach Toulouse im Sprint für sich entschieden hatte. Mit Ewan sowie dem Leader Julian Alaphilippe und dem Briten Simon Yates haben in der laufenden Rundfahrt drei Fahrer zweimal gewonnen.

Ewan setzte sich knapp vor dem Italiener Elia Viviani und dem Niederländer Dylan Groenewegen durch. Der Australier war eher schlecht positioniert, überholte aber auf den letzten Metern noch all seine Konkurrenten. Peter Sagan, der Träger des Grünen Trikots, musste sich mit Platz 4 begnügen. Zuvor hatten die Sprinterteams erst 2,5 km vor dem Ziel eine fünfköpfige Ausreissergruppe gestellt.

Julian Alaphilippe verbrachte im «Maillot jaune» trotz der hohen Temperaturen einen verhältnismässig ruhigen Tag. Der Franzose führt in der Gesamtwertung weiterhin 1:35 Minuten vor Geraint Thomas, dem Vorjahressieger aus Grossbritannien, und 1:47 vor dem Niederländer Steven Kruijswijk.

Glück für Thomas, Pech für Fuglsang

Nach rund 50 km gab es eine Schrecksekunde für Thomas. Der Gesamtzweite stürzte in einer Kurve, kam aber mit dem Schrecken davon. Thomas, der die Tour de Suisse nach einem Sturz hatte aufgeben müssen, musste bereits zum dritten Mal während dieser Rundfahrt zu Boden.

Weniger Glück hatte dagegen Jakob Fuglsang, für den die Tour de France vorzeitig zu Ende ist. Der Gesamtneunte aus Dänemark stürzte knapp 30 km vor dem Ziel und konnte nicht mehr weiterfahren. Der Captain des Teams Astana hatte zu den Mitfavoriten gezählt, nachdem er im Frühling in den Ardennen-Klassikern überragend gefahren war und mit der Dauphiné-Rundfahrt auch die Tour-Hauptprobe gewonnen hatte.

Fahrt in Richtung Alpen

Das Teilstück in Nîmes war das vorerst letzte für die reinen Sprinter bis zum Tour-Finale am Sonntag in Paris. In der 17. Etappe am Mittwoch warten 200 km von Pont du Gard nach Gap auf die Profis. Zu bewältigen haben sie je eine Steigung der vierten und dritten Kategorie, wobei Letztere erst 8,5 km vor dem Ziel ansteht.

In den Tagen danach fällt in drei Alpen-Etappen die Entscheidung um den Gesamtsieg.

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