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WM-Titel nach Hamiltons 81. Pole-Position nur noch Formsache

Wunder gibt es immer wieder - aber dass am Sonntag Sebastian Vettel den 5. WM-Titel von Lewis Hamilton verhindern kann, ist mehr als unwahrscheinlich.

Agentur
sda
21.10.18 - 00:22 Uhr
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Lewis Hamilton steigt am Sonntag als fast sicherer Weltmeister ins Mercedes-Cockpit
Lewis Hamilton steigt am Sonntag als fast sicherer Weltmeister ins Mercedes-Cockpit
KEYSTONE/AP/DARRON CUMMINGS

Der 33-jährige Brite hat mit seiner 81. Pole-Position seiner Karriere alles vorbereitet, um am Sonntag im Grand Prix von den USA in Austin seinen 5. WM-Titel feiern zu können. Der 33-jährige Mercedes-Fahrer war im Qualifying um sechs Hundertstelsekunden schneller als Sebastian Vettel im Ferrari, der allerdings wegen ungenügender Tempo-Reduktion bei einer Rot-Phase in ersten Training drei Startplätze zurückversetzt wird.

Neben Hamilton steht Kimi Räikkönen in der ersten Startreihe, in die zweite Reihe schafften es Valtteri Bottas im Mercedes und Daniel Ricciardo im Red Bull-Renault.

Von den beiden Sauber-Fahrern ist Marcus Ericsson bereits im ersten Teil der Qualifikation ausgeschieden. Der Schwede war rund eine halbe Sekunden langsamer als sein Teamkollege Charles Leclerc. Der Monegasse, im nächsten Jahr Vettel-Teamkollege bei Ferrari, schaffte es sogar in Q3 und klassierte sich im neunten Rang.

Vettel hat die Hoffnung auf ein Wunder, wie schon im GP von Deutschland, als der Ferrari-Fahrer in Führung liegend in die Leitplanken gekracht war, am Freitag im ersten Training zum GP der USA in Austin selber reduziert. Das ungenügende Abbremsen während einer Rot-Phase bestraften die Kommissäre mit der Rückversetzung um drei Startplätze.

Damit liegt der fünfte WM-Titel für Lewis Hamilton auf der Silbertablett. 67 Punkte beträgt der Vorsprung vor dem viertletzten Saisonrennen. Sollte der 33-jährige Brite wie schon in den letzten vier Jahren das Rennen in der Hauptstadt des Bundesstaates Texas gewinnen, müsste Vettel Zweiter werden, um den vorzeitigen Titelgewinn verhindern zu können. Schon 2015 hatte Hamilton in Austin vorzeitig den Titel feiern können.

Vorteile auch für Sauber

Die Entscheidung in der Konstrukteurenwertung fällt aber ganz sicher noch nicht im Rennen am Sonntag um 20.10 Uhr. 129 Punkte sind in den letzten drei Rennen maximal für ein Team noch zu gewinnen. Mercedes könnte den Vorsprung auch bei einem Doppelsieg und einem Ferrari-Doppel-Nuller höchstens auf 126 Punkte ausbauen.

Für das Hinwiler Alfa Romeo Sauber-Team stehen die Chancen gut, sich in der Teamwertung um einen in den 8. Rang zu verbessern. Drei Punkte beträgt der Rückstand auf Toro Rosso-Honda. Aber sowohl Pierre Gasly als auch Brendon Hartley müssen wegen diverser Antriebswechsel aus der letzten Startreihe losfahren. Für Sauber gab es in dieser Saison in 10 von 17 Rennen bereits WM-Punkte.

Startaufstellung

Austin (USA). Grand Prix von Amerika. Startaufstellung: 1 Lewis Hamilton (GBR), Mercedes, 1:32,237 (215,171 km/h). 2 Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari, 0,070. 3 Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 0,379. 4 Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull-Renault, 1,257. 5* Sebastian Vettel (GER), Ferrari, 0,061. 6 Esteban Ocon (FRA), Racing Point Force India-Mercedes, 1,908. 7 Nico Hülkenberg (GER), Renault, 1,978. 8 Romain Grosjean (FRA/SUI), Haas-Ferrari, 2,013. 9 Charles Leclerc (MON), Alfa Romeo Sauber-Ferrari, 2,183. 10 Sergio Perez (MEX), Racing Point Force India-Mercedes, 2,357. - Nach dem zweiten Teil der Qualifikation ausgeschieden: 11 Carlos Sainz (ESP), Renault. 12 Kevin Magnussen (DEN), Haas-Ferrari. 13. Max Verstappen (NED), Red Bull-Renault. - Nach dem ersten Teil der Qualifikation ausgeschieden: 14 Fernando Alonso (ESP), McLaren-Renault. 15 Sergej Sirotkin (RUS), Williams-Mercedes. 16 Lance Stroll (CAN), Williams-Mercedes. 17 Marcus Ericsson (SWE), Alfa Romeo Sauber-Ferrari. 18 Stoffel Vandoorne (BEL), McLaren-Renault. 19** Pierre Gasly (FRA), Toro Rosso-Honda. 20** Brendon Hartley (NZL), Toro Rosso-Honda. - * = Rückversetzung um 3 Plätze (ungenügende Tempo-Reduktion während einer Rot-Phase im ersten Training). ** = Rückversetzung um 20 Plätze (diverse Wechsel Antriebsstränge). - 20 Fahrer im Training.

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