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Die Klublegende zeigt sich in Gelb-Schwarz

Trotz schwieriger Ausgangslage appelliert YB-Trainer Raphael Wicky an den Glauben, gegen Sporting Lissabon die Wende schaffen zu können.

Agentur
sda
21.02.24 - 20:22 Uhr
Fussball
YB-Trainer Raphael Wicky und Captain Fabian Lustenberger blicken aufs Rückspiel gegen Sporting Lissabon
YB-Trainer Raphael Wicky und Captain Fabian Lustenberger blicken aufs Rückspiel gegen Sporting Lissabon
KEYSTONE/EPA/JOSE SENA GOULAO

Als die Pressekonferenz im Estádio José Alvalade XXI von Lissabon zu Ende ist, Trainer Raphael Wicky und Captain Fabian Lustenberger ihre Gedanken geteilt haben, wie sie mit den Young Boys das Rückspiel der Sechzehntelfinals der Europa League gegen Sporting Lissabon angehen wollen, schleicht sich ein alter Bekannter in den Raum: Guillaume Hoarau.

Der bald 40-Jährige ist eine Klublegende der Young Boys. Drei Meistertitel und einen Cupsieg feierte der Franzose mit YB, schoss 118 Tore und sich mit jedem etwas mehr in die Herzen der Berner Fussballfans. Heute ist Hoarau unter anderem als Experte für Blue tätig und begleitet in der Regel die europäischen Auftritte seines Ex-Klubs.

Hoarau herzt Wicky und Lustenberger. Unter seiner schwarzen Lederjacke hat er ein gelb-schwarzes Jäckchen angezogen. Die Sympathien sind klar, und Hoarau hofft, dass den Young Boys gegen Sporting Lissabon ein Coup gelingt, wie er ihn mit dem Team auf europäischer Ebene ein paar Mal erleben konnte. Wie im August 2018, als er YB mit zwei Toren gegen Dinamo Zagreb erstmals in die Champions League schoss.

Die Suche nach dem guten Mix

Wicky sagt es zwar nicht, aber gegen einen Hoarau in der Verfassung von damals hätte der YB-Trainer in seiner Aufstellung vom Donnerstag sicher nichts einzuwenden. Was Wicky sagt, ist, dass sein Team einen guten Mix werde finden müssen zwischen aggressivem Pressing und disziplinierter Defensive. Der 46-Jährige weiss um die Heimstärke Sportings, er weiss, dass die Portugiesen gern und schnell in die Tiefe spielen, und er weiss auch, dass die Equipe von Rúben Amorim im Hinspiel vor einer Woche die bessere Mannschaft war - eine Mannschaft, welche die letzten acht Meisterschaftsspiele allesamt gewonnen hat.

Und ihm ist auch bewusst, dass mit dem gesperrten Mohamed Ali Camara und den verletzten Loris Benito und Filip Ugrinic wichtige Spieler fehlen in diesem vielleicht letzten europäischen Auftritt der Saison. «Klar ist es eine sehr schwierige Aufgabe», sagt der Walliser. «Aber wir müssen daran glauben, dass wir dieses Spiel gewinnen können, sonst hätten wir auch in Bern bleiben können.»

Die möglichen Aufstellungen

Sporting Lissabon - Young Boys

Donnerstag, 21.00 Uhr. - SR Kruzliak (SVK).

Sporting Lissabon: Adan; Eduardo Quaresma, Inacio, Matheus Reis; Esgaio, Bragança, Hjulmand, Nuno Santos; Edwards, Gyökeres, Pedro Gonçalves.

Young Boys: von Ballmoos; Blum, Lustenberger, Amenda, Hadjam; Lakomy, Lauper, Niasse; Monteiro, Itten, Elia.

Bemerkungen: Sporting Lissabon ohne Paulinho und St. Juste (beide verletzt). Young Boys ohne Camara (gesperrt), Benito, Imeri und Ugrinic (alle verletzt).

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