Zwei Doppelschläge und ein Gegentor in der Verlängerung: HCD verliert gegen Ambri

4:5 gegen Ambri. Es ist das Spiel der schön herausgespielten Tore für den HCD. Aber auch der vielen Fehler in der Defensive. Zwei Mal liegen die Bündner mit zwei Treffern vorne. Und verspielen diesen Vorsprung dann innerhalb weniger Sekunden. Am Ende gibts bloss einen Punkt. 

•  Drei Tore in bloss zwei Minuten. Von wegen besinnliche Weihnachtszeit. Chris Egli erzielt nach knapp einer Viertelstunde das 2:0. Doch der HCD gibt den komfortablen Vorsprung innert 37 Sekunden her. Ein Eigentor von Jung. Ein Solo von Formenton. Und schon stehts 2:2.
• Zuvor hatte der HCD Mühe, die Natipause aus den Beinen zu schütteln. Das 1:0 durch Nordström nach neun Minuten kam eher gegen den Spielverlauf.
• Aber zurück zu den Doppelschlägen. Der HCD legt im Mitteldrittel erst durch zwei herrlich herausgespielte Treffer mit 4:2 vor. Doppeltorschütze Chris Egli und Marc Wieser (in doppelter Überzahl) schlagen zu. Aber wieder geben die Bündner die Führung innert Sekunden aus der Hand. 80 sind es dieses Mal genau. Erst trifft Dauphin. Dann Kostner.
• Das zwischenzeitliche 3:4 durch Dauphin gibt ordentlich zu reden. Der Ambri-Stürmer crasht da voll in Aeschlimann rein. Die Schiedsrichter geben den Treffer auf dem Eis nicht. Und revidieren ihren Entscheid dann beim Videostudium. Was Goalie Aeschlimann richtig in Rage bringt.
• Auffällig bei den Davoser Gegentore: Zwei Mal stehen individuelle Fehler am Ursprung. Beim 2:2 verliert Knak die Scheibe. Beim 4:4 ist es Fora. Überhaupt: In der Vorwärtsbewegung leisten sich die Bündner zu viele Fehlzuspiele.
• Ja keine Fehler machen – denken sich beide Teams darum im dritten Abschnitt. Davos darf im Powerplay. Später auch der HCD. Aber gefährlich wirds weder vor Conz noch vor Aeschlimann.
• Das Spiel geht in die Verlängerung. Und ist dann ziemlich schnell zu Ende. Nach 24 Sekunden macht Virtanen das 5:4 für Ambri. 

Weiter gehts für den HCD am Donnerstag. Schön, dass ihr dabei wart! 

Über die Boxen gibts Last Christmas. Mag ja zur Weihnachtszeit passen. Aber nicht unbedingt zu iesem Spiel. Denn jetzt gehts hier hart auf hart. Um den Zusatzpunkt. Und wer weiss: Der könnte am Ende ganz schön wichtig sein. So ausgeglichen ist die Tabelle auch in diesem Jahr. Drei gegen drei. In 45 Sekunden gehts los mit der Verlängerung. 

Die Davoser sind in diesen letzten Minuten des dritten Drittels nochmals am Drücker. Aber an Conz ist kein Vorbeikommen mehr. Fora scheitert mit seinem Schuss von der blauen Linie. 

Das war wieder so ein Distanzschuss. Dieses Mal von Jung. Aber die Scheibe ist eine sichere Beute für Conz. Immerhin gibts ein Bully vor dem Ambri-Tor. Und ein Abschluss von Bristedt aus sieben, acht Meter. Wieder ist Conz zur Stelle. 

Dominik Egli versuchts mit dem nächsten Abschluss. Der wird aber schon früh geblockt. Dem HCD fehlen in dieser Phase auch etwas die Ideen, um die Lücken bei Ambri zu finden. Oft sind es Einzelaktionen oder Distanzversuche, die für einen Hauch von Gefahr sorgen. Aber eben: nicht mehr als ein Hauch. 

Was für ein Knaller von Wieser. Der Stürmer klopft da vehement auf das Eis – bis er zwischen blauer Linie und Bullykreis die Scheibe von Jung bekommt und sofort abzieht. Aber auch dieser Abschluss geht über das Ambri-Gehäuse. 

4153 Fans sind heute Abend hier. Ein ganz sicher ein paar Tausend, die hier beim Liveticker mitlesen. Spass beiseite. Keine schlechte Zahl für ein Spiel am Dienstagabend. Und viele unter den 4153 dürften sich gerade fragen, wer hier wohl das nächste Tor macht. Knak tauchte vor ein paar Augenblicken vor Conz auf. Die Scheibe kommt aber deutlich zu hoch.