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Komplizierte, aber sehr positive Saison

HCD-Nachwuchsstürmer Rico Gredig hat eine bisher ereignisreiche Saison hinter sich. Er spielte bisher nicht nur im HCD-Fanionteam, sondern regelmässig auch in der U20 Elit, und er nahm mit der U20-Nationalmannschaft an der Welt­meisterschaft in Schweden.

Pascal
Spalinger
14.01.24 - 17:00 Uhr
Eishockey
Rico Gredig tanzt einsatztechnisch momentan auf mehreren Hochzeiten. 
Rico Gredig tanzt einsatztechnisch momentan auf mehreren Hochzeiten. 
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Im Interview berichtet er davon.

DZ: Rico Gredig, wie sind Sie mit Ihrer bisherigen Saison zufrieden?

Rico Gredig: Bisher bin ich sehr zufrieden, auch wenn sich die Saison etwas kompliziert gestaltet. In die Saisonvorbereitung gestiegen bin ich mit der ersten Mannschaft des HCD, und ich konnte auch ein paar Spiele bestreiten. Dann kam ich vermehrt in der U20 Elit zum Einsatz und wechselte immer wieder zwischen Junioren und Fanionteam hin und her. Dann war ich mit der Schweizer U20-Nationalmannschaft zuerst an einem Turnier in Schweden, danach an einem in der Slowakei. Cheftrainer Marcel Jenni war zufrieden mit meinen Leistungen, und ich erhielt ein Aufgebot für die WM-Vorbereitung in Kloten und Füssen (D). Diese verlief für mich sehr gut: Ich überstand auch den letzten Kaderschnitt und war happy, an der Weltmeisterschaft in Schweden teilnehmen zu können.

Wie haben Sie die Weltmeisterschaft erlebt?

Das Schwierigste war, dass die WM über die Weihnachtsfeiertage und Neujahr stattfand und ich die Familie in dieser Zeit kaum zu sehen bekam. Ansonsten war es für mich aber ein cooler Gross­anlass.

Die Schweiz schied im Viertelfinal gegen den Gastgeber und späteren ­Vize-Weltmeister mit 2:3 nach Verlängerung aus. Was war grösser: Der Stolz über das Erreichte oder der Ärger über die knapp verpasste Chance?

Wir gingen mit viel Respekt in dieses Spiel, eventuell etwas zu viel. Denn die Schweden hatten in der Vorrunde keinen Treffer kassiert. Dementsprechend lagen wir bald einmal mit 0:2 zurück. Wir schafften es dann aber, zurückzukommen und zum 2:2 auszugleichen. Unmittelbar nach dem Spiel waren wir natürlich sehr enttäuscht. Mittlerweile ist die Enttäuschung jedoch grossem Stolz gewichen. Denn wir haben das Team einer Hockey-Grossmacht an den Rand einer Niederlage gebracht und dabei sehr gut gespielt.

Wie sind Sie mit der Leistung des Teams sowie mit Ihrer eigenen Leistung, über das ganze Turnier gesehen, zufrieden?

Wir hatten als Team gesehen, dass wir mit den meisten anderen Mannschaften mithalten konnten. Einzig gegen die Amerikaner hatten wir keine Chance. Norwegen mussten wir einfach schlagen, und das ist uns nach Anfangsschwierigkeiten dann auch klar gelungen (6:2-Sieg, die Red.). Mit meiner eigenen Defensiv-Leistung bin ich sehr zufrieden. Ich wurde auch in den «Special Teams» (Über- und Unterzahlspiel) eingesetzt und spürte das Vertrauen der Trainercrew. Leider klappte es mit dem Sammeln von Skorerpunkten in der ­Offensive nicht so, wie ich mir das vor­gestellt hatte.

Wie geht es für Sie nun weiter?

Es sieht immer noch nach Zweigleisigkeit aus, was meine Einsätze betrifft. Am Freitag werde ich mit dem Fanionteam nach Zürich fahren, danach werde ich wieder bei den U20-Junioren zum Einsatz kommen. Und dann wäre da auch noch ein U19-Länderturnier in Schweden, für das ich aufgeboten werden könnte. Ich nehme die Planungen daher momentan Woche für Woche.

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