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Ness sichert den Lakers kurz vor Schluss den ersten Sieg

Rapperswil-Jona ist in der National League angekommen. Im sechsten Spiel fährt der Aufsteiger zu Hause gegen Lausanne die ersten drei Punkte ein – dank eines 2:1-Erfolgs nach 0:1-Rückstand.

Linth-Zeitung
03.10.18 - 09:52 Uhr
Eishockey
Lakers-Stürmer Martin Ness (gelber Helm) lässt sich von seinen Teamkollegen nach dem 2:1-Siegtreffer feiern.
Lakers-Stürmer Martin Ness (gelber Helm) lässt sich von seinen Teamkollegen nach dem 2:1-Siegtreffer feiern.
PATRICK HÜRLIMANN/KEYSTONE

von Silvano Umberg

Der erste Sieg der Lakers kam verdient zustande, wenngleich spät. Zu verdanken war er einem starken Schlussdrittel. Nachdem ihnen Lausannes Führungstreffer sichtbar den Schwung nahm, den sie in der Startphase gezeigt hatten, rafften sich die Rosenstädter nach der zweiten Pause nochmals auf. Trainer Jeff Tomlinson habe in der Kabine jeden dazu aufgefordert, nochmals fünf Prozent mehr zu geben, berichtete Dion Knelsen hinterher. «Dies nahmen wir uns zu Herzen. Und nachdem uns der Ausgleich gelungen war, kehrte auch der Glaube zurück, dieses Spiel gewinnen zu können», beschrieb der kanadische Stürmer

Knelsen selbst war es, der das so wichtige 1:1 für die Gastgeber erzielte. Der letztjährige Topscorer der Lakers verwertete zwei Sekunden vor Ablauf einer Strafe gegen den Lausanner Robin Leone im Slot einen Abpraller (45.).

Das Tor gab den Lakers zusätzlichen Schub. Waren sie speziell im Mitteldrittel etwas geknickt und deshalb zögerlich in ihren Aktionen, sprühten sie nun vor Energie. Zwar kam auch Lausanne immer wieder zu guten Chancen, doch mehr Torgefahr ging vom Heimteam aus. Wie Melvin Nyffeler zeigte aber auch Gästekeeper Sandro Zurkirchen eine starke Leistung und liess die Lakers Mal für Mal abblitzen. Bis 22 Sekunden vor Schluss. Da fand Martin Ness endlich die Lücke beim Lausanner Schlussmann.

Die Halle bebte

Die Halle bebte, wenngleich nur 3286 Zuschauer den Weg in die SGKB-Arena auf sich genommen hatten. Erst recht, als die verbliebenen Sekunden endlich verstrichen waren. «Dieser erste Sieg tut uns allen gut, den Spielern wie den Fans», zeigte sich Matchwinner Ness hinterher sichtlich erleichtert. «Die Saison war bisher mental extrem hart. Wir zeigten teils gute Spiele, wurden allerdings für die gute Arbeit nie belohnt. Das nagt ganz schön an einem, auch wenn man bemüht ist, positiv zu bleiben», gestand der Center der nominell vierten Linie der St. Galler.

Er sei sehr stolz, dass sie es diesmal hingekriegt hätten – «nach diesem Start, der symptomatisch war», sagte Ness. Einmal mehr habe der Gegner schon das kleinste Nachlassen ausgenützt. «Das ist einfach so in dieser Liga. Da werden Fehler gnadenlos bestraft.» Diesmal waren es aber verhältnismässig wenige Aussetzer, sodass bei einem 0:1-Rückstand nach zwei Dritteln noch alles drin lag.

Ness ist überzeugt, dass dieser erste Sieg einem Befreiungsschlag gleichkommt. «Er zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind, dass wir gewinnen können, wenn wir unser Spiel durchziehen.»

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Tolle Leistung des gesamten Teams gestern. Schön war auch zu sehen, dass die Fans nicht ungeduldig wurden nach dem Rückstand und (wenn auch leicht gedämpft) immer an den Sieg glaubten. Daher dann auch der unbändige Jubel auf den Rängen. Wenn Fans, Staff und Mannschaft weiter geduldig zusammenarbeiten, wird auch 2018\2019 eine tolle Hockey Saison.

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