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Piranha Chur reagiert, Chur Unihockey hat einmal Glück und einmal Pech und Davos-Klosters bleibt chancenlos

Während Piranha Chur in ihrer Play-off-Viertelfinalserie wieder vorlegen kann, spürt Chur Unihockey weiterhin das Messer am Hals. Ihre beiden Partien vom Wochenende könnten dabei nicht enger verlaufen.

Stefan
Salzmann
10.03.24 - 22:57 Uhr
Regionalsport

Egal in welcher Sportart: Wenn die Entscheidung im Penaltyschiessen fallen muss, dann spricht man oft von einer Lotterie. Am Wochenende sieht sich Chur Unihockey gleich zwei Mal mit dieser Lage konfrontiert. Der Bündner Stadtklub kämpft gegen Waldkirch-St. Gallen um den Ligaerhalt in der höchsten Schweizer Unihockey-Spielklasse. Vor Partie Nummer 4 zu Hause in Chur liegen die Bündner mit 1:2 zurück.

Im Samstagsspiel vor eigenem Anhang beweisen die Churer viel Moral. Sie kämpfen sich nach einem 1:4-Rückstand zurück ins Spiel und können den Spielstand bis Ende des zweiten Drittels ausgleichen. Dabei zeichnet sich der Tessiner in Bündner Diensten, Nadir Monighetti, als Doppeltorschütze aus. Auch auf den neuerlichen Rückstand kann das Heimteam in der Person von Charlie Ekstrand Parastatidis kurz vor Schluss reagieren. Weil die Verlängerung torlos bleibt, muss das Penaltyschiessen entscheiden. In diesem wird Churs Goalie Christoph Reich mit vier gehaltenen Versuchen zum Helden.

Chur Unihockey – Waldkirch-St. Gallen 6:5 n.P. (1:3, 3:1, 1:1, 0:0)
Gewerbliche Berufsschule, Chur. 432 Zuschauer. SR Britschgi/Gasser.
Tore: 3. J. Bachmann (E. Haveri) 0:1. 4. G. Amato 1:1. 10. T. von Pritzbuer (P. Mariotti) 1:2. 19. P. Mariotti (T. von Pritzbuer) 1:3. 22. P. Mariotti (L. Holenstein) 1:4. 26. N. Monighetti 2:4. 34. N. Monighetti (S. Mani) 3:4. 38. C. Ekstrand Parastatidis (M. Östholm) 4:4. 48. J. Lund (Ro. Chiplunkar) 4:5. 57. C. Ekstrand Parastatidis 5:5.
Penaltyschiessen: L. Veltsmid verschiesst. P. Mariotti verschiesst. M. Östholm trifft 1:0. J. Lund trifft 1:1. T. Mettier trifft 2:1. Ro. Chiplunkar verschiesst. N. Brunold verschiesst. T. von Pritzbuer verschiesst. C. Söderberg verschiesst. E. Haveri verschiesst.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Chur Unihockey. 3mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen.

Keine 24 Stunden später treffen sich die beiden Teams gleich wieder zu Spiel Nummer 5. Dieses Mal aber in St. Gallen. Wieder ist es eine enge Angelegenheit. Wieder geraten die Churer in Rückstand. Dieses Mal können sie erst im Schlussabschnitt reagieren. Gar mit sechstem Feldspieler anstelle von Torhüter Reich gelingt nach einer gelungenen Kombination Joel Söderberg der 3:3-Ausgleichstreffer. Und weil auch dieses Mal die Verlängerung torlos endet, muss wiederum das Penaltyschiessen über Sieg oder Niederlage entscheiden. Am Schluss ist viel Pech aus Churer Sicht dabei. Denn Lorenzo Compagnonis Penalty landet am Pfosten statt im Tornetz.

Waldkirch-St. Gallen – Chur Unihockey 4:3 n.P. (0:1, 3:0, 0:2, 0:0)
Sporthalle Tal der Demut, St. Gallen. 325 Zuschauer. SR Anderegg/Röder.
Tore: 16. N. Brunold (N. Monighetti) 0:1. 29. L. Holenstein (E. Haveri) 1:1. 32. Ro. Chiplunkar (J. Lund) 2:1. 36. D. Gross (J. Lund) 3:1. 47. L. Veltsmid (D. Sesulka) 3:2. 59. J. Söderberg (M. Östholm) 3:3.
Penaltyschiessen: P. Mariotti verschiesst. L. Veltsmid verschiesst. J. Lund trifft 1:0. M. Östholm verschiesst. E. Haveri verschiesst. T. Mettier trifft 1:1. D. Gross trifft 2:1. Y. Castelberg trifft 2:2. M. Zahner trifft 3:2. L. Compagnoni verschiesst.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen. 1mal 2 Minuten gegen Chur Unihockey.

Vor dem alles entscheidenden Wochenende liegt Chur Unihockey in der Best-of-7-Serie mit 2:3 zurück. Weiter gehts am Samstag um 15 Uhr in Chur, ehe im besten Fall aus Bündner Sicht ein Entscheidungsspiel am Sonntag um 17 Uhr in St. Gallen folgt.

Toreschiessen wieder entdeckt

Piranha Churs Konstanz lässt auch in den Play-offs zu wünschen übrig. Auf einen überzeugenden 11:2-Heimsieg zum Auftakt der Play-off-Viertelfinalserie, lässt es wiederum zu Hause eine 3:5-Niederlage gegen Berner Oberland folgen. Vorteil für die Bernerinnen? Nicht unbedingt. Auswärts schlagen die Bündnerinnen überzeugend zurück. Und sie zeigen, dass sie langsam aber sicher das Toreschiessen entdeckt haben.

Bis zum ersten Pausentee legen die Churerinnen mit 3:1 vor. Doris Berger, Rahel Wyss und Soraya Gansner sorgen für die Tore. Auch im Mitteldrittel fallen die Treffer in Hülle und Fülle. Ganze sechs Tore fallen – auf beiden Seiten deren drei. Dina Koch bei Piranha Chur und Corina Maurer bei Berner Oberland treffen dabei doppelt. Im Schlussabschnitt können die Churerinnen ihre 6:4-Führung nicht nur halten, sondern auch noch ausbauen. Insbesondere Wyss sorgt mit zwei weiteren Treffern für die Entscheidung. Mit dem 9:5-Auswärtssieg legen die Churerinnen in der Viertelfinalserie wieder vor und führen mit 2:1-Siegen. Weiter gehts am Donnerstagabend um 19.30 Uhr. Wiederum reisen die Churerinnen in den Kanton Bern.

Unihockey Berner Oberland – Piranha Chur 5:9 (1:3, 3:3, 1:3)
RAIFFEISEN Arena Gürbetal, Seftigen. 302 Zuschauer. SR Kink/Marty.
Tore: 8. D. Berger (C. Moser) 0:1. 13. K. Bieri (V. Meer) 1:1. 15. R. Wyss (P. Hansson) 1:2. 20. S. Gansner (Eigentor) 1:3. 22. J. Rutschi (L. Řezácová) 2:3. 29. D. Koch (E. Trojankova) 2:4. 29. C. Maurer 3:4. 33. A. Schneller (L. Rensch) 3:5. 35. C. Maurer (S. Eggel) 4:5. 36. D. Koch (E. Trojankova) 4:6. 46. E. Trojankova (D. Berger) 4:7. 51. V. Meer 5:7. 56. R. Wyss (N. Capatt) 5:8. 60. R. Wyss (P. Hansson) 5:9.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Unihockey Berner Oberland. 1mal 2 Minuten gegen piranha chur.

Wie sich Alligator Malans im Play-off-Viertelfinal gegen Cupsieger Zug geschlagen habt, gibt es hier nachzulesen.

Eine Liga tiefer steht Davos-Klosters völlig überraschend im Play-off-Halbfinal. Doch dort haben sie bislang gegen Fribourg nicht den Hauch einer Chance. In der Best-of-5-Serie liegen die Landwassertaler bereits mit 0:2 zurück. Beide Partien gehen hoch verloren – 4:11 auswärts und 2:10 zu Hause.

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