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Samedan sagt Ja zur Fotovoltaikanlage

An der Gemeindeversammlung in Samedan wurde über die Errichtung einer grossen Fotovoltaikanlage diskutiert. Die Bevölkerung stimmte dem Projekt mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 60 Prozent zu. 

Romina
Kranz
14.07.23 - 10:55 Uhr
Politik
Grossprojekt in Samedan: Hier soll zukünftig die Fotovoltaikanlage für die gesamte Gemeinde Strom erzeugen.
Grossprojekt in Samedan: Hier soll zukünftig die Fotovoltaikanlage für die gesamte Gemeinde Strom erzeugen.
Bild Nadja Guetg

In Samedan wird zwischen dem Flughafen und dem Fluss Flaz eine grosse Solaranlage entstehen. Dafür hat sich die Gemeindeversammlung am Donnerstagabend ausgesprochen. Insgesamt seien 280 Stimmberechtigte bei der Versammlung anwesend gewesen. 60 Prozent haben nun für die Umsetzung des geplanten Projekts gestimmt. Ein aktiver Austausch über das Verfahren, die Auswirkungen auf die Umwelt, den Standort, die Wirtschaftlichkeit der geplanten Fotovoltaikanlage und die langfristigen Chancen für die Gemeinde Samedan habe stattgefunden. Der Baubeginn sei für den April nächsten Jahres geplant.

«Die Fotovoltaikanlage in Samedan wird nicht nur einen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung in der Schweiz im Rahmen des Solarexpresses leisten, sondern auch Pioniercharakter aufweisen», heisst es in einer Medienmitteilung der Gemeinde Samedan. Mit der Anlage solle ermöglicht werden, dass das Land für die Landwirtschaft, der Tourismus und die Stromgewinnung gleichzeitig nutzbar seien. 

Bevor das Baugesuch beim Kanton eingereicht werden kann, sind im nächsten Schritt die identischen Dienstbarkeitsverträge für alle Landeigentümer und Pächter auszuhandeln, um die Grundlage für die Nutzung des Landes zu schaffen, wie es in der Medienmitteilung weiter heisst. Zudem müsse die Umweltverträglichkeitsprüfung abgeschlossen werden, damit mögliche Auswirkungen des Projekts auf die Umwelt untersucht und geeignete Massnahmen zur Minimierung der Beeinträchtigung identifiziert werden.

Zeitgleich stehen Verhandlungen mit potenziellen Investoren und Stromabnehmern aus, um die Finanzierung der neuen Fotovoltaikanlage zu sichern. «Sobald alle erforderlichen Vorarbeiten abgeschlossen sind und die Baubewilligung vom Kanton erteilt wurde, wird die Arbeitsplanung zusammen mit den Pächtern und Eigentümern für die erste Etappe des Projekts erfolgen», heisst es weiter. Nun stünden die TNC Consulting AG und das Elektrizitätswerk Samedan in der Verantwortung, die Erwartungen der Bevölkerung zu erfüllen und das Projekt erfolgreich umzusetzen. (red)

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und was heisst das für den Flugplatz Mollis ? Da fehlt noch immer PV und Windanlagen ! Hier reden wir von Jahrzehnten verschlafen !..Das Güllental sollte langsam umdenken..Damit es verstanden wird, sollte im gleichen Prozess auch der "obderSACH Weg" auf +/-540m.ü.M. realisieret werden, zumindest von Ennetbühls bis Mollis.

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