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Massiver Raketenangriff fordert zwölf Verletzte in Kiew

Bei einem massiven nächtlichen Raketenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind nach Behördenangaben zwölf Menschen verletzt worden. Zwei der Verletzten seien ins Krankenhaus eingeliefert, die übrigen ambulant behandelt worden, teilte Bürgermeister Vitali Klitschko am Donnerstag auf seinem Telegram-Kanal mit. Russland soll bei dem Angriff Marschflugkörper, aber auch Iskander- und moderne Hyperschall-Raketen vom Typ Kinschal eingesetzt haben.

Agentur
sda
21.03.24 - 08:15 Uhr
Politik
dpatopbilder - Feuerwehrleute arbeiten in der Nähe eines Kraters nach russischen Angriffen. Foto: Vadim Ghirda/AP
dpatopbilder - Feuerwehrleute arbeiten in der Nähe eines Kraters nach russischen Angriffen. Foto: Vadim Ghirda/AP
Keystone/AP/Vadim Ghirda

Nach Angaben der ukrainischen Flugabwehr hat Russland von strategischen Bombern insgesamt 31 Raketen und Marschflugkörper auf Kiew abgefeuert. Alle seien abgeschossen worden, gab das Militär in Kiew an. Schäden seien durch die herabfallenden Raketentrümmer trotzdem angerichtet worden. Es traf demnach Wohnhäuser, aber auch einen Kindergarten.

Russland beschiesst regelmässig Ziele im Hinterland der Ukraine, zerstört dabei Wohnhäuser, Objekte der Energie- und Wasserversorgung sowie andere Infrastruktur. Ausserdem werden Zivilisten getötet oder verletzt. Die Hauptstadt Kiew blieb allerdings zuletzt rund eineinhalb Monate von diesen Attacken verschont.

Aktueller Anlass des Grossangriffs könnten sowohl die zuletzt verstärkten ukrainischen Angriffe auf die russische Grenzregion Belgorod als auch eine Drohnenattacke auf den Flugplatz Engels im Wolgagebiet Saratow 500 Kilometer von der Grenze entfernt sein. Auf dem Flugplatz sind strategische Bomber des Typs Tu-95 stationiert, die nun beim Beschuss von Kiew eingesetzt wurden.

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