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Vier weitere Millionen für Bündner Sport und Kultur

Das Coronavirus hat auf viele Bereiche in Graubünden grosse Auswirkungen. Auch im Kultur- und Sportbereich sind sie einschneidend. Deshalb hat die Regierung neben den Massnahmen des Bundes weitere Unterstützung beschlossen: Drei Millionen Franken für die Kultur und eine Million Franken für den Sport.

Südostschweiz
08.04.20 - 09:36 Uhr
Politik
Turnhalle Maienfeld
Die Bündner Regierung hat weitere finanzielle Unterstützung für den Bündner Sport angekündigt.
PHILIPP BAER

Die Bündner Regierung will den Sport und die Kultur im Kanton während der Coronakrise unterstützen – zusätzlich zu den Massnahmen des Bundes. Dieser unterstützt beispielsweise den Schweizer Sport mit insgesamt 100 Millionen Franken. 50 Millionen Franken für den Bereich des professionellen Sports als zinslose Darlehen und 50 Millionen Franken als nichtrückzahlbare Beiträge für den Breitensport. Diese Unterstützung ist jedoch nur bei drohender Zahlungsunfähigkeit möglich und wenn für die Organisationen alle Selbsthilfemassnahmen ausgeschöpft sind.

Deshalb will der Kanton jetzt eine weitere Million für die Bündner Sportverbände und ihre Mitgliedsvereine zur Verfügung stellen, wie es in einer Mitteilung der Regierung heisst. Man wolle so einen Leistungsabbau im Breiten- und Leistungssport verhindern und das Sportangebot in den Gemeinden erhalten. Es liege in der Verantwortung der jeweiligen Verbände, mit diesem Betrag bedürfnis- und sportartengerecht ihre jeweiligen Mitgliedsvereine zu unterstützen. Die Höhe des Pauschalbeitrags pro Verband richtet sich nach den J+S-Auszahlungen des jeweiligen Verbands, der Anzahl Mitglieder und der Anzahl Mitgliedsvereine, wie es heisst.

Drei Millionen für die Kultur

Ebenfalls zusätzlich unterstützen will der Kanton die Bündner Kultur. Bereits fünf Millionen Franken stehen zu diesem Zweck vom Bund zur Verfügung – drei Millionen Franken als Ausfallentschädigungen und rund zwei Millionen Franken als Soforthilfe. Die Regierung hat nun beschlossen, ebenfalls drei Millionen Franken für Ausfallentschädigungen beizusteuern. Der Kanton wird die ersten Auszahlungen vornehmen können, sobald die Leistungsvereinbarung mit dem Bund, welche die Modalitäten regelt, unterzeichnet ist, wie es heisst.(rac)
 

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