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Pompeo betont Festhalten an US-Sanktionen gegen Iran

US-Aussenminister Mike Pompeo hat ein Festhalten seiner Regierung an der Wiedereinsetzung der US-Sanktionen gegen den Iran bekräftigt. «Die Vereinigten Staaten werden diese Sanktionen erzwingen», sagte er am Sonntag (Ortszeit) auf dem Rückflug von Asien in die USA.

Agentur
sda
06.08.18 - 06:50 Uhr
Politik
US-Aussenminister Mike Pompeo (rechts) hat die harte Haltung der USA gegenüber der Islamischen Republik Iran vor Journalisten erneut verdeutlicht.
US-Aussenminister Mike Pompeo (rechts) hat die harte Haltung der USA gegenüber der Islamischen Republik Iran vor Journalisten erneut verdeutlicht.
KEYSTONE/EPA/WALLACE WOON

Die Sanktionen seien «ein wichtiger Teil unserer Bemühungen, die bösartigen iranischen Aktivitäten zurückzudrängen», wurde er von der «Washington Post» zitiert.

Bei seinen Gesprächen in Singapur habe er den Standpunkt seiner Regierung in der Iran-Frage verdeutlicht. «Sie müssen sich einfach wie ein normales Land benehmen», sagte Pompeo. «Das ist die Vorgabe, Das ist ziemlich einfach.»

Eine Lösung im Streit sei durchaus möglich. «Wir werden gerne reden, wenn es eine angemessene Lösung gibt, die zu einem guten Ergebnis führt.»

Zweistufige Einführung

Nach dem Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran im Mai tritt die erste Runde von US-Sanktionen gegen Teheran in Kraft. Mit den Strafmassnahmen will US-Präsident Donald Trump die iranische Regierung unter Druck setzen. Die Sanktionen werden am Dienstagmorgen um 6.00 Uhr Schweizer Zeit (Mitternacht/Ortszeit Washington) wirksam. Eine zweite Runde von Sanktionen soll im November in Kraft treten.

Die Massnahmen waren im Zuge des Atomabkommens ausgesetzt worden. Die 2015 erzielte Vereinbarung soll die Islamische Republik am Bau von Atombomben hindern. Teheran hatte sich im Gegenzug für wirtschaftliche Lockerungen und mehr Investitionen ausländischer Unternehmen dazu bereit erklärt, sein Atomprogramm aufzugeben und sich Kontrollen zu unterwerfen.

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