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So warst du während der Primarzeit um 2010 «cool»

«Waisch no früahner …?» – ein Satz, der sofort alte Erinnerungen hervorruft. Da wird einem plötzlich ganz wohlig und eine gewisse Wehmut nach den «guten alten Zeiten» macht sich breit.

Laura
Bernasconi
20.09.23 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
2010er-Jahre: Die Primarzeit war geprägt von diversen Modetrends.
2010er-Jahre: Die Primarzeit war geprägt von diversen Modetrends.
Bild Freepik

Die sozialen Medien machen es vor und werfen mit «#Throwback» einen Blick in die Vergangenheit. Davon liessen wir uns inspirieren und starteten unsere Serie «Waisch no früahner ...?». Diese Woche geht um die Primarzeit – genauer um die Primarzeit von 2008 bis 2014. Auf welche Outfits haben wir zurückgegriffen und welche Gadgets waren in unserem Besitz, um wirklich «cool» zu sein.

Je mehr Technik, umso besser

Kommen wir zuerst zur Technik. Zu dieser Zeit besass man zwar meistens noch kein eigenes Handy, die freie Zeit wurde aber gerne bei Mitschülern, die eine Spielkonsole daheim hatten, verbracht.

Nebst den Konsolen war es umso toller, selbst eine kleine Spielkonsole zu besitzen. Aus dem Gameboy wurde ein Nintendo DS oder die PSP.

Was auch nicht fehlen durfte, war ein iPod. Ende der Primarzeit vor rund zehn Jahren, hatten einige schon den ersten iPod Touch, andere mussten sich mit dem – viel cooleren – iPod nano zufriedengeben. 

Doch um im eigenen Schlafzimmer Musik zu hören, war natürlich ein CD-Player ein Muss! Dazu gehört eine gute Sammlung von diversen CDs. CDs, die man auch gerne mal für seine besten Freunde kopiert oder «gebrannt» hat. Zu einer guten Musiksammlung gehören natürlich die passenden Poster dazu. Die Zimmerwände wurden mit Postern von Boybands, Sängerinnen und Sängern tapeziert.

Bänder knüpfen und «tüüschla»

Natürlich waren wir aber nicht nur vor Bildschirmen, sondern auch gerne mal draussen. Auch da konnte man sich mit «Coolness» beliebter machen. Stand die Fussball-EM oder -WM bevor, war in den Pausen immer was los. Auf einem Notizblock wurde notiert, welche Spieler noch benötigt werden, um sein Heft voll mit Panini-Bildern zu haben. Da wurde geübt zu dealen und zu verhandeln, denn nicht alle Spieler waren gleich viel Wert.

Nebst den Panini-Stickern wurden reichlich «Sillybandz» gesammelt. Für eine gewisse Zeit war man verrückt danach. Umso mehr man hatte umso besser. Der Beweis für einen Reichtum an «Sillybandz» war es, diese alle an den Armen zu tragen.

Auch Bänder selbst knüpfen war Inn. Die sogenannten «Scoubidou»-Bänder waren der Hit. Besonders wenn man selbst in der Lage war. Den Anfang und Schluss zu machen, bildeten die Mitschülerinnen und Mitschüler in den Pausen einen Kreis um dich. Die Ergebnisse wurden aber eher weniger als Armbänder genutzt, sondern als Schlüsselbänder oder als Staubfänger in irgendeiner Schublade.

Guter Style

Um auf den ersten Blick zu zeigen, dass man weiss, was cool ist, gehörte ein gutes Outfit dazu. Jungs trugen eher lockere Jeans, weit unten. Mädchen hingegen enge Jeans, und das am besten in einer knalligen Farbe. Die Kombination aus Jeans und Leggings – also «Jeggings» – war die bevorzugte Wahl. Da gehörte noch ein lockeres Crop-Top dazu, mit einem Trägershirt darunter. Um das bereits farbige Outfit noch mehr aufzupeppen, gehörte ein Schal einfach dazu. Auch gut war, wenn das Outfit Neonakzente hatte.

Bei allen beliebt war eine Baumwoll-College-Jacke und dazu ein Cap. Im Winter wurde das Cap mit einem übergrossen Beanie getauscht. Der Coolheitsfaktor mit diesen Kleidungsstücken war gegeben.

College-Jacken: Dieses Kleidungsstück gehörte bei den Mädchen und den Jungs in die Garderobe.
College-Jacken: Dieses Kleidungsstück gehörte bei den Mädchen und den Jungs in die Garderobe.
Bild Freepik

Das Trottinett durfte natürlich nicht fehlen. Das wohl beliebteste Fortbewegungsmittel als Kind. Sei es, um in die Schule zu kommen, oder am Mittwochnachmittag zu seinen Freunden zu gelangen.

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