Kochen auf Sparflamme: Wie ihr gesund esst, ohne das Bankkonto zu leeren

Viele Menschen sind der Meinung, dass eine gesunde Ernährung gleichbedeutend mit hohen Kosten ist. Aber das muss nicht der Fall sein. Tatsächlich ist es auch möglich, sich gesund und ausgewogen zu ernähren, ohne sich finanziell zu übernehmen. 

Trotz gängiger Vorurteile erfordert eine gesunde Ernährung nämlich nicht zwingend teurere Bio-Produkte oder exotische Superfoods. Vielmehr geht es um smarte Entscheidungen beim Einkauf und kreative Lösungen in der Küche.

Wir haben uns in den Weiten des Internets umgesehen und für euch Tipps und Tricks zusammengefasst, wie ihr beim Kochen und Einkaufen Geld sparen könnt. 

#1 Saisonal einkaufen spart Geld

Wenn Obst und Gemüse Saison haben, sind sie um einiges günstiger, als wenn ihr sie ausserhalb der Saison kauft. Dann werden sie nämlich aus weit entfernten Ländern importiert. Diese Transportkosten lassen den Preis der Früchte in die Höhe schiessen. Heimische saisonale Produkte sind meistens günstiger und seien wir mal ehrlich, sie schmecken oft genau so gut – wenn nicht sogar besser. 

Auswendig zu wissen, wann welches Gemüse oder Obst Saison hat, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Deshalb haben wir für euch eine Übersicht erstellt, die Früchte und Gemüse aufzeigt, die in der Schweiz aktuell Saison haben.  Wenn ihr auf die Tomaten und Peperoni klickt, findet ihr zudem zwei günstige und gesunde Rezepte, mit Zutaten, die aktuell Saison haben. 

#2 Behaltet den Überblick 

Diese Situation kennt ihr sicher: Ihr geht einkaufen und habt das Gefühl, ihr benötigt gewisse Dinge, obwohl ihr sie eigentlich in einem Schrank zu Hause habt. Oft kauft man beispielsweise bei Sonderangeboten gleich mehrere Produkte der gleichen Art und erinnert sich später nicht mehr daran. Deshalb lohnt es sich, seine Vorräte zu überprüfen. 

Wenn nicht der wöchentliche Grosseinkauf ansteht, empfiehlt es sich zudem, einen Einkaufskorb anstatt einen Einkaufswagen zu nutzen. Der Wagen wirkt während des Einkaufs leerer und verführt dazu, immer weiter gefüllt zu werden. Ins Körbchen hingegen passen weniger Dinge rein und ihr behaltet stets den Überblick. 

#3 Kennt ihr «meal prep»? 

Wie der englische Begriff «Meal prep» verrät, geht es bei diesem Tipp um das Vorbereiten der Mahlzeiten respektive um die Wochenplanung. Nachdem ihr euch einen Überblick über eure Vorräte gemacht habt, könnt ihr dementsprechend einen Wochenplan mit Gerichten erstellen.

Ein solcher Plan hilft euch, Mahlzeiten auf der Grundlage der Zutaten, die ihr zur Hand habt, sorgfältig zu planen und gleichzeitig Aktionen und Sonderangebote zu beachten. Ausserdem plant ihr so, wann was gekocht wird. Es kann nämlich ganz schön stressig sein, jeden Tag zu überlegen, was man als Frühstück, Mittag- und Abendessen kochen soll. Gleichzeitig könnt ihr festhalten, wann ihr beispielsweise Reste vom Abendessen als «Zmittag» in das Büro oder zur Schule mitnehmt.

Ein weiterer Vorteil ist es, dass ihr mit einem Wochenplan nur einmal pro Woche einkaufen müsst, anstatt täglich. Mit einem Wochenplan spart ihr also nicht nur Geld, sondern auch wertvolle Zeit, die ihr dann anderweitig nutzen könnt.

#4 Einkaufslisten helfen, sich nicht verführen zu lassen

Wie schon im Tipp zuvor angesprochen, lohnt es sich, die Mahlzeiten im Voraus zu planen, um gezielt einzukaufen. Der Heilige Gral für euren Einkauf ist eine Einkaufsliste. Sie hilft euch dabei, den Einkauf zu strukturieren. So könnt ihr sicherstellen, dass ihr am Ende eures Einkaufs auch wirklich alle notwendigen Zutaten beisammen habt, um nahrhafte und abwechslungsreiche Mahlzeiten zuzubereiten.

Zudem hilft euch eine Einkaufsliste, fokussiert zu bleiben. Seien wir ehrlich, ohne eine Liste neigen wir dazu, Dinge zu kaufen, die wir nicht unbedingt brauchen oder die nicht gesund sind, besonders wenn wir hungrig einkaufen gehen. Durch die Planung des Einkaufs spart ihr aber nicht nur Geld, sondern auch Zeit. Mit einer Liste läuft euer Einkauf viel effizienter, da ihr genau wisst, was ihr braucht und nicht lange in den Gängen suchen oder Entscheidungen treffen müsst. Ausserdem hilft das Erstellen einer Liste, dass ihr eine Vielfalt an Lebensmittel aus den verschiedenen Lebensmittelgruppen einkauft. So ernährt ihr euch bewusster und gesünder.

#5 Selber kochen anstatt ins Restaurant 

Mensa, Restaurants, Cafés und Co. bieten sicherlich feine Mahlzeiten an, fressen aber auch viel Geld. Selber kochen ist in der Regel günstiger. Auch wenn einige Zutaten auf den ersten Blick teurer erscheinen mögen, könnt ihr mit diesen oft mehrere Mahlzeiten zubereiten.

Zusätzlich könnt ihr beim Kochen ständig neue Rezepte ausprobieren. Dies kann euch helfen, eine vielfältige Ernährung sicherzustellen, die alle notwendigen Nährstoffe liefert. Ihr wisst also ganz genau, was in euer Essen kommt. Ihr könnt frische und nährstoffreiche Lebensmittel auswählen, die ihr gerne habt und nach eurem Gusto beispielsweise bestimmen, wie viel Salz, Zucker und Fett eure Mahlzeiten beinhalten. 

Zwei Rezepte, die gesund und günstig sind, findet ihr weiter oben in unserem Saisonkalender.

Habt ihr weitere Tipps für eine gesunde und günstige Ernährung? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.

^{Dieser Artikel ist in abgeänderter Form bereits am 14. Juli 2023 erschienen.}