RhB geht mit Tätern scharf ins Gericht
Die Rhätische Bahn findet nach dem Vorfall in der Nacht auf letzten Samstag, als Metallträger auf die Gleise gelegt wurden, deutliche Worte. Vor allem für die Umgebung stellte die Aktion der unbekannten Täter eine grosse Gefahr dar.
Die Rhätische Bahn findet nach dem Vorfall in der Nacht auf letzten Samstag, als Metallträger auf die Gleise gelegt wurden, deutliche Worte. Vor allem für die Umgebung stellte die Aktion der unbekannten Täter eine grosse Gefahr dar.
Der Fall machte schweizweit Schlagzeilen. In der Nacht auf Samstag stellten Unbekannte zwischen Chur und Domat/Ems Metallträger auf die Schienen. Nicht irgendwelche kleine Teile, sondern rund zwei Meter lange mit einem Durchmesser von fünf Zentimetern. Kurz vor Mitternacht fuhr ein Zug von Chur herkommend beim Werkhof Domat/Ems über die Metallträger.
Yvonne Dünser, Mediensprecherin der Rhätischen Bahn, sprach am Montag gegenüber Radio Südostschweiz Klartext. «Wir sprechen hier von einem gefährlichen, verantwortungslosen Verhalten, welches man nur verurteilen kann.» Als der Zug auf die Teile auffuhr, schleuderte es diese durch die Luft. «Das war das Gefährliche an der Situation», so Dünser. Hätte sich eine Person in der Nähe aufgehalten, wäre diese aufgrund der fliegenden Teile in grosser Gefahr gewesen. Auch Fahrzeuge oder Gebäude in unmittelbarer Umgebung hätten Schaden nehmen können.
Laut Dünser sah der Lokführer vor dem Auffahren im Dunkeln etwas glitzern, konnte aber das Passieren der Stelle nicht verhindern. Dem Lokführer des Zuges in entgegenkommender Richtung, der gerade den Bahnhof Domat/Ems in Richtung Chur verlassen wollte, gab er sofort das Signal, nicht abzufahren. Am Bahnhof dann tauschten sich die Lokführer genauer aus. Letztlich steuerte der zweite Lokführer den Zug langsam Richtung Chur, hielt an und entfernte jene Metallträger, die noch auf den Gleisen lagen. (men)
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