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Schmerkner verhindert Schlimmeres

Samuel Bär will mit einem Facebook-Post vor den Gefahren eines Waldbrandes warnen. Am Wochenende hätte eine unüberlegte Aktion einer Grillgruppe nämlich schief gehen können.

01.08.17 - 08:57 Uhr
Ereignisse
Dieses Feuer hätte auch schlimm enden können.
Dieses Feuer hätte auch schlimm enden können.
QUELLE FACEBOOK SAMUEL BÄR

Samuel Bär ist am Sonntag mit seiner Familie und Freunden beim Schmerkner Waldspielplatz am Grillieren. Neben ihnen tut eine andere Gruppe an einer zweiten Feuerstelle dasselbe. Gegen 18.30 Uhr wird das Wetter ungemütlich: Von einem Moment auf den anderen fegen orkanartige Sturmböen durch den Wald. 
 

Das veranlasst die andere Gruppe, die Feuerstelle fluchtartig zu verlassen. «Das Feuer haben sie einfach brennen lassen. Durch den Wind flogen schon bald viele Funken durch die Luft und in den trockenen Wald», erzählt Bär. Dadurch hätten die Leute, welche das Feuer ungelöscht zurückliessen, einen Waldbrand in Kauf genommen. 
 

Bär packt kurzerhand eine Schaufel, welche bei den Feuerstellen liegt und schüttet die Feuerstellen mit Erde zu. «Ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn sich Menschen aus aller Herren Länder auf dem Waldspielplatz bei Wurst und Bier austauschen», versichert er – und appelliert an den gesunden Menschenverstand: «Bitte haltet Sorge zu diesem wunderbaren Platz und riskiert keinen Waldbrand.» Das Baumsterben sei in Schmerikon so oder so schon zu hoch. 
 

«Dieses Mal ist es gut gegangen. Es sollte aber jedem einleuchten, dass man sein Feuer löscht, bevor man sich davon entfernt. Ich habe das bereits als 5-Jähriger von meinem Vater gelernt.» Das sei beim Waldspielplatz auch überhaupt kein Problem: «In unmittelbarer Nähe fliesst der Aabach vorbei, Wasser ist also ausreichend vorhanden.»


Speziell in Hinsicht auf den 1. August erhofft sich Bär, dass die Leute sorgfältig mit Feuer umgehen: «Beim Abbrennen von Feuerwerk oder beim Entfachen von grossen 1.-August-Feuern ist grosse Vorsicht geboten.» Unter anderem, um die Leute darauf hinzuweisen, hat Bär die Bilder seiner Lösch-Aktion auf Facebook geteilt. «Ich hoffe, dass diejenigen, die den Beitrag sehen, daran erinnert werden, wie schnell ein Feuer ausser Kontrolle gerät.» 

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