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Raus in den Garten – in Graubünden!

Herrlich, diese Frühlingstage! Für mich heisst das, endlich raus in den Garten! In den unteren Höhenlagen blüht es schon überall. Osterglocken locken mit ihrem kräftigen Gelb, die ersten Tulpen schauen bereits aus dem Boden, Magnolienbäume zeigen sich im hell-rosa Festgewand. Und grün ist es! Ein Genuss für die Augen!

Hans Peter
Danuser
03.04.17 - 16:22 Uhr
Bild zVg
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«OK Boomer» versus «Wa hesch denn du scho erlebt du huere Banane?» Im Blog «Zillennials» beleuchten Vertreterinnen der Generation Z, Nicole Nett und Anna Nüesch, und die Millennials David Eichler und Jürg Abdias Huber in loser Folge aktuelle Themen. Im Idealfall sorgen die vier damit für mehr Verständnis zwischen den Generationen. Minimal hoffen sie, für etwas Unterhaltung, Denkanstösse und den einen oder anderen Lacher zu sorgen.

 

Bei einem Spaziergang durch den Schlossgarten von Schloss Bothmar im oberen Ortsteil von Malans habe ich dieses wohltuende Grün regelrecht aufgesogen. Der Barockgarten wird von 30 monumentalen Buchsbäumen geprägt, die auf unterschiedlichen Terrassen stehen. Man könnte hier wunderbar Verstecken spielen und würde den ganzen Tag nicht müde werden. Ein Springbrunnen sorgt für optische Erfrischung, Ausblicke auf die umliegende Bergkulisse und ins Rheintal geben Zeit für Verschnaufpausen. Besucht werden kann der Garten jederzeit auf Voranmeldung bei Jacqueline Ferri (018 322 21 02).

 

Entdeckt habe ich diesen kleinen Juwel nur dank der Ausgabe des Magazins «Herbarella»: «Gartenherrlichkeiten in Graubünden». Ein liebevoll gestaltetes Druckwerk, das eben gerade solche Geheimtipps bereithält. Fläsch und seine zeitgenössische Architektur, der Completer – ein moderner Wein einer alten Rebsorte, Gartentrouvaillen in Chur, die Baukultur der Walser, die Kräuterkultur von Guarda, Brunnen-Geschichten und, und, und werden in dieser Aufgabe thematisiert.

 

Ich habe jede Menge Anregungen bekommen: eine Gartenführung durch Chur mit anschliessendem Besuch in der Brasserie Süsswinkel und ein Besuch des privaten Gartenjuwels der Familie Michel möchte ich unbedingt machen. Und eine Fahrt durch das Unterengadin zum „Ferngarten“ und zur Vollmond-Führung durch das Schloss Tarasp habe ich mir vorgenommen. Und zu guter Letzt hat es auch anmächelige Rezepte der Region: Polenta-Gnocchetti mit Salsiz-Ragù zum Beispiel. Die Zutaten stehen schon auf meinem Einkaufszettel.

 

Simone Quast und Gianni Bombèn ist diese Ausgabe wieder sehr gelungen und ergänzt mit viel Stil die bisher über Gärten und Kulturlandschaft erschienen Publikationen. Ich habe das Magazin gleich auch schon verschenkt – es ist das perfekte Mitbringsel für Gartenfreunde und Geniesser!

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