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Schatzjäger in der Südostschweiz

Für diesen Sommer hat sich die Medienfamilie Südostschweiz ein neues Abenteuer ausgedacht. Ein guter Spürsinn und Rechenkünste führen zu einem geheimnisvollen Schatz.

Sarina
von Weissenfluh
20.06.22 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Versteckte Schatztruhen: Franziska Reisser, Co-Projektleiterin der Südostschweiz Schatzsuche, im Medienhaus in Chur, zeigt die Schatzkarten für die sommerliche Schatzsuche.
Versteckte Schatztruhen: Franziska Reisser, Co-Projektleiterin der Südostschweiz Schatzsuche, im Medienhaus in Chur, zeigt die Schatzkarten für die sommerliche Schatzsuche.
Bild Livia Mauerhofer

Von Samstag, 25. Juni, bis Sonntag, 7. August, sind an verschiedenen Orten in der Region Schatztruhen versteckt. Die Südostschweiz Schatzsuche findet anstelle der erfolgreichen Südostschweiz Wandertage statt. Im Interview begründet Franziska Reisser, Co-Projektleiterin der Südostschweiz Schatzsuche, die Entscheidung.

Franziska Reisser, nach sechs Ausgaben endet das Projekt Südostschweiz Wandertage. Wurden den Wandernden oder der Medienfamilie Südostschweiz die Beine müde?

Franziska Reisser: (lacht) Nein, es sind niemandem die Beine müde geworden. Im Gegenteil, die Wandertage waren wirklich ein tolles Projekt und von Anfang an ein voller Erfolg. Aber wir haben uns entschieden, dann aufzuhören, wenn es am schönsten ist. Nach sechs Jahren war die Zeit reif für etwas Neues und für eine neue Zielgruppe. Dabei war es keine Entscheidung gegen die Wandertage, sondern vielmehr eine Entscheidung für etwas Neues. Uns erreichen immer wieder Nachrichten von enttäuschten Wanderinnen und Wanderern. Sie finden es schade, dass die Wandertage diesen Sommer nicht mehr stattfinden. Das berührt uns sehr, denn für uns war es ein echtes Herzensprojekt. Auch die Zusammenarbeit mit Partnern, Sponsoren und Tourismusdestinationen war stets sehr gut und alle waren mit viel Leidenschaft dabei. Unsere personellen und finanziellen Ressourcen reichen aber leider nicht aus, um mehrere solcher Projekte gleichzeitig zu realisieren. 

«Für uns waren die Wandertage ein echtes Herzensprojekt.»

Franziska Reisser, Co-Projektleiterin Südostschweiz Schatzsuche

Könnte es aufgrund dieser Nachrichten von Wandersleuten für die Wandertage ein Comeback geben?

Wer weiss. Sag niemals nie. Aber der Erstaufwand bei einem neuen Projekt ist sehr gross. So auch bei der Schatzsuche. Dort steckt enorm viel Aufwand in den Details. Deshalb planen wir, die Schatzsuche bei Erfolg auch in den kommenden Jahren zu veranstalten. 

Was war Ihr persönliches Highlight während den Wandertagen?

Für mich war das Highlight, die Begeisterung der Teilnehmenden zu sehen und ihnen eine Freude zu bereiten. Unter den Wandersleuten sind Freundschaften entstanden. In guter Gesellschaft bei Wind und Wetter in unserer wunderschönen Region unterwegs zu sein, das schweisst zusammen. Mir wurde dabei immer wieder bewusst, an was für einem schönen Ort wir leben und arbeiten dürfen. Und im Rahmen des Jobs so unterwegs zu sein, ist das Schönste, was einem passieren kann.

Die Medienfamilie hat sich etwas Neues überlegt: Sie nimmt die Leserinnen und Leser mit auf Schatzsuche. Wie sind Sie auf diese Idee gekommen?

Tatsächlich haben wir uns das nicht selbst ausgedacht. Die «Berner Zeitung» veranstaltet die Schatzsuche bereits seit mehreren Jahren sehr erfolgreich in der Region Bern und im Berner Oberland. Unser Leiter Nutzermarkt, Andres Hartmann, wurde während Familienferien dort in der Region darauf aufmerksam und ging mit seinen Kindern auf Schatzsuche. So kam die Idee in die Südostschweiz.

Was sind Ihre Erwartungen und was erhoffen Sie sich vom neuen Abenteuer?

Wir hoffen, dass wir viele Familien dafür begeistern können, sich auf Schatzsuche zu begeben. Und wir hoffen, dass die kleinen und grossen Schatzsucherinnen und Schatzsucher dann auch erfolgreich sein und ihren Schatz finden werden. Ein paar Erfahrungswerte haben wir von der «Berner Zeitung», mit der wir im Austausch sind. Wie viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer mitmachen, kommt aber sicher auch auf das Wetter an. Wir sind sehr gespannt.

«Es steht nicht das Wandern, sondern das gemeinsame Erlebnis im Vordergrund.»

Franziska Reisser, Co-Projektleiterin Südostschweiz Schatzsuche

Sie wollen eine neue Zielgruppe erreichen. Welche haben Sie dabei im Sinn?

Die Schatzsuchen sind besonders attraktiv für Familien mit Kindern, die schon ein bisschen lesen und rechnen können. Kinder finden es ja oftmals langweilig, mit den Eltern wandern zu gehen. Es ist ein Angebot für Erwachsene mit Kindern, um spielerisch einige der schönsten Bergdörfer im Glarnerland und in Graubünden zu entdecken. Teilnehmen können Familien, Grosseltern mit den Enkeln oder Patinnen und Paten mit den Patenkindern. Die Routen sind an Kinder angepasst: kurze Distanzen und einfache Wege. Es steht nicht das Wandern, sondern das gemeinsame Erlebnis im Vordergrund.

Die Schatztruhen befinden sich in Braunwald, Pany, Brambrüesch, Langwies und Splügen. Wieso ausgerechnet dort?

Weil die Zusammenarbeit mit diesen Destinationen bereits bei den Wandertagen sehr gut war und wir bewusst kleinere, noch unbekanntere Orte gesucht haben. Wir hoffen, die Schatzsuche im Laufe der Zeit auf weitere Destinationen ausweiten zu können.

Und am Ende, was gibt es für einen Schatz zu finden?

Jeder, der die Schatztruhe findet und mit dem richtigen Zahlencode öffnet, darf sich über einen kleinen Schatz freuen. Aber was drin ist, verrate ich natürlich nicht.

Eichhörnchen sucht einen Namen
Liebe Kinder. Diesen Sommer wartet ein ganz besonderes Abenteuer auf euch und eure Familien: Bei der Südostschweiz Schatzsuche gilt es vom 25. Juni bis 7. August in Braunwald, Pany, Brambrüesch, Langwies und Splügen Rätsel zu lösen und Codes zu knacken. Mit etwas Glück seht ihr sogar unser Eichhörnchen durch den Wald flitzen. Dieses sucht noch einen schönen Namen. Habt ihr eine Idee?
Dann reicht uns euren Namensvorschlag ­sowie eine Zeichnung des Eichhörnchens oder von euch und ­eurer Familie bei der Südostschweiz Schatzsuche ein. Eine Auswahl der Zeichnungen wird in dieser Zeitung und auf suedostschweiz.ch veröffentlicht. Vielen Dank fürs Mitmachen. (red)

Sarina von Weissenfluh Seit dem 1. April 2022 arbeite ich für die Medienfamilie Südostschweiz als Journalistin in Ausbildung - derzeit in der Redaktion von Radio Südostschweiz. Seit März 2023 besuche ich zudem die Journalistenschule MAZ in Luzern.

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