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In Niederurnen ist kein Tierquäler unterwegs

Ein Mann hat in Niederurnen eine tote Katze in einem Plastiksack gefunden. Zuerst bestand der Verdacht, die Katze könnte einem Tierquäler zum Opfer gefallen sein. Das hat sich nicht bestätigt.

Paul
Hösli
10.03.23 - 11:26 Uhr
News
In der Nacht auf Mittwoch: Ein Mann findet auf einer Brücke in der Nähe der Autobahnausfahrt in Niederurnen eine tote Katze in einem Plastiksack.
In der Nacht auf Mittwoch: Ein Mann findet auf einer Brücke in der Nähe der Autobahnausfahrt in Niederurnen eine tote Katze in einem Plastiksack.
Bild Facebook

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hat ein Mann auf einer Brücke in der Nähe der Autobahnausfahrt in Niederurnen eine tote Katze gefunden. Sie war in einen Plastiksack gesteckt. Der Mann machte Fotos, es sei das Einzige, wozu er im Stande gewesen sei, schreibt seine Partnerin auf Facebook. Sie und ihr Partner würden selber Katzen besitzen. «Hätte sie noch gelebt, hätten wir natürlich alles getan, um der Katze zu helfen», schreibt sie auf Facebook weiter. Den Vorfall hat das Paar am Tag danach der Polizei gemeldet.

«Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass in Niederurnen ein Tierquäler unterwegs ist.»

Daniel Menzi, Mediensprecher Kantonspolizei

Der Schock des Paares rührte primär daher, dass es zuerst so aussah, als ob der Katze die Kehle durchgeschnitten worden sei. So kamen einige Nutzerinnen und Nutzer auf Facebook zum Schluss, dass die Katze einem Tierquäler zum Opfer gefallen ist.

Es ist ein Rätsel

Nun hat sich herausgestellt, dass dies nicht der Fall ist. «Die Katze wurde überfahren», gibt Daniel Menzi Entwarnung. Der Mediensprecher der Kantonspolizei Glarus ergänzt, es gebe keinerlei Hinweise, dass ein Tierquäler in Niederurnen unterwegs sei. Weshalb sich die tote Katze in einem Plastiksack befand, darüber könne man nur spekulieren, so Menzi weiter. «Vielleicht hat sie jemand von der Strasse entfernt und sie dann in den Sack gesteckt, um sie zu entsorgen, sich danach aber wieder umentschieden.»

Wem das tote Büsi gehört, ist ebenfalls nicht klar. Die schwarze Katze mit weissen Punkten war nicht gechipt. «Allenfalls stammt sie von einem umliegenden Bauernhof», so Menzi. Aber auch dies sei lediglich eine Vermutung. 

Paul Hösli ist Leiter Sport bei den «Glarner Nachrichten» in Ennenda. Er ist seit 1997 bei der «Südostschweiz», im Jahr 2013 wechselte er intern von der Druckvorstufe in die Redaktion. Zuerst in einem 40-Prozent-Pensum und seit 2016 zu 100 Prozent.

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