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Eine Überbauung im Gebiet Kreuzacker wird konkret

Von den geplanten Bauprojekten im Gebiet Kreuzacker in Rapperswil-Jona soll eines nun voranschreiten: Das Baugesuch für Wohnungen und Gewerberäume im «Chrüzacher I» liegt ab nächster Woche öffentlich auf. Noch immer blockiert sind allerdings die benachbarten Bauprojekte.

01.12.18 - 04:30 Uhr
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Eingangstor zur Stadt: In Rapperswil-Jona soll an der Rütistrasse die Überbauung «Chrüzacher I» entstehen.
Eingangstor zur Stadt: In Rapperswil-Jona soll an der Rütistrasse die Überbauung «Chrüzacher I» entstehen.
Archivbild Manuela Matt

Am nördlichen Stadtrand von Rapperswil-Jona könnten bald die Bagger auffahren. Im Gebiet entlang der Rütistrasse – jener Strasse zwischen der Autobahn A53 und dem Stadtteil Kempraten – soll nun die schon länger geplante Wohn- und Gewerbeüberbauung «Chrüzacher I» realisiert werden.

Wie die Stadt gestern mitteilte, liegt das Baugesuch ab nächstem Dienstag für zwei Wochen öffentlich auf. Geplant sind 13 Eigentumswohnungen sowie zwei Gewerberäume. Das Baugebiet umfasst rund 2500 Quadratmeter.

Der Neubau ist einer von drei grösseren, seit mehreren Jahren geplanten Bauprojekten im Gebiet Kreuzacker – zwei davon liegen auf Eis. Von den drei Überbauungsplänen «Chrüzacher I», «Chrüzacher II» (östlich davon) sowie «Rütistrasse Süd» sind die beiden Letzteren seit Jahren durch Einsprachen blockiert. Wann von kantonaler Instanz Entscheide zu erwarten sind, ist offen, heisst es vonseiten der Stadt.

Vorwärts gehen soll es nun zumindest mit der Überbauung «Chrüzacher I». Bei diesem Projekt wurde ein Rekurs der Anwohner im letzten Herbst zurückgezogen, nachdem sich Rekurrenten und Grundeigentümer geeinigt hatten. In der Folge verzichtete die Grundeigentümerin beim mittleren von drei Wohngebäuden auf ein Geschoss. Geplant ist ein lang gezogenes Gebäude entlang der Rütistrasse. Der Baukörper in Holzbauweise wird durch drei turmartige, dreigeschossige Wohngebäude unterteilt und strukturiert, wie es in der Mitteilung heisst. Zwischen den drei Baukörpern befinden sich eingeschossige Patiowohnungen und zwei Gewerbeflächen.

Fassaden mit Lärmschutz

Bei den Wohnungen handelt es sich um grosszügige Eigentumswohnungen mit je 120 bis 130 Quadratmetern, erklärt Emil Büsser von der Bauherrschaft Büsser Hausbau AG. Konkret werden Dreieinhalb-, Viereinhalbzimmer- sowie die erwähnten Patiowohnungen entstehen. Zudem gibt es einen gemeinsamen Spiel- und Aufenthaltsbereich für Kinder und Erwachsene auf der ruhigeren Rückseite des Neubaus.

Die Fassaden müssen schallabsorbierend wirken und werden in Holz ausgeführt. «Dies war eine Forderung der direkten Anwohner wegen des Verkehrslärms», erklärt Stadtrat und Bauchef Thomas Furrer. Die Anliegen der Anwohner seien mit dem jetzigen Bauprojekt alle berücksichtigt worden.

Dass es mit der Überbauung «Chrüzacher I» in Rapperswil-Jona nun vorwärtsgehe, sei positiv zu werten. Im Idealfall könnte der Baubeginn wohl im nächsten Frühling stattfinden, schätzt Furrer.

«Zankapfel» Rütistrasse

Anders als für das benachbarte Gebiet «Chrüzacher II» erfolgt die Zu- und Wegfahrt bei der geplanten Überbauung nicht über den «Zankapfel» Rütistrasse, sondern über die Kreuzackerstrasse. Das Strassenprojekt Rütistrasse steckt im Rechtsverfahren: Auch gegen das Kantonsstrassenprojekt ging im Oktober dieses Jahres eine Einsprache ein. Die Strasse muss umgebaut und die Bushaltestelle Schönau stadteinwärts verschoben werden. Wann dies geschehen könnte, steht in den Sternen. Wie die Stadt mitteilt, sind «das weitere Rechtsverfahren und der Baubeginn ungewiss».

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