Abstimmungen

Der Kanton zittert vor Steuerausfällen: Die Abschaffung des Eigenmietwerts könnte viele Eigentümer entlasten, aber besonders in Gemeinden mit hohem Zweitwohnungsanteil zu grossen Problemen führen.

Graubünden nimmt die Gesundheitsvorlage Efas klar an. Auch national resultiert ein Ja. Doch der Blick richtet sich bei den Bündner Spitalverantwortlichen und in der Politik bereits in die Zukunft. 

Die Gemeindewahlen vom 24. November in Thusis versprechen Spannung: Von insgesamt 20 Sitzen muss exakt die Hälfte neu besetzt werden. Gekämpft wird unter anderem um das Amt des Gemeindeammanns. 

Erst ein Ja zum Baurechtsvertrag, nun ein Nein zum Landtausch. Wie geht es nun für die Baugesellschaft City West weiter? Und was bedeutet der jüngste Entscheid für die Quartierplanung? 

Die Biodiversitätsinitiative wurde am Sonntag in allen Bündner Gemeinden abgelehnt. Dies jedoch in unterschiedlicher Deutlichkeit. Ein Blick in die Regionen fördert Bemerkenswertes zutage.

Am Wahl- und Abstimmungssonntag gab es einige überraschende und kuriose Momente. Ein Blick auf die Statistik offenbart ausserdem grosse Unterschiede zwischen einzelnen Gemeinden und Regionen.

Die Biodiversitätsinitiative erleidet in Graubünden Schiffbruch. Im ganzen Kanton findet sich keine einzige Gemeinde, die der Vorlage zugestimmt hätte. Mehr als zwei Drittel der Abstimmenden sagten Nein zum geforderten Artenschutz. 

Die Churer Bevölkerung lehnt den Landabtausch mit der Baugesellschaft City West deutlich ab. Das sind die Folgen der Ablehnung.

In keiner Bündner Gemeinde reichte es für ein Ja zur Volksinitiative «Für die Zukunft unserer Natur und Landschaft». Gewinner Thomas Roffler und Verlierer Armando Lenz nehmen Stellung.

Nun ist es entschieden: Der Gemeindepräsident von Flims heisst ab 2025 Christoph Schmidt. Der «Schweizerhof»-Hotelier verweist das bisherige Vorstandsmitglied Nicola Fantini auf den zweiten Platz.

Die Gemeinde Lumnezia kann bei den Wahlen für die Amtsperiode 2025 bis 2028 nur fünf von neun Vorstandssitzen besetzen. Das Problem ist seit Jahren virulent. Ob der zweite Wahlgang Abhilfe schaffen kann, ist offen.

Die teils umstrittenen Zukunftspläne für den Thusner Ortsteil Mutten sind raumplanerisch genehmigt. Der Souverän hat ihnen in einer Ortsplanrevision zugestimmt – wie anderen Neuerungen auch.

Tage vor dem Urnengang zum Landtausch in Chur West wird bekannt, dass der amtlich geschätzte Bodenwert 2000 statt 2500 Franken pro Quadratmeter beträgt. Das entsprechende Gutachten liegt der Stadt seit 2023 vor. 

Zentrale Infos zum Landtausch, über den Chur abstimmt, stehen nur im Kleingedruckten. Oder fehlen im Abstimmungsbüchlein ganz. Schon die Botschaft für den Gemeinderat hatte erstaunliche Lücken. 

Vom Kauf- und Verkaufsgeschäft, über das am 22. September abgestimmt wird, profitiere nur die Baugesellschaft City West, kritisiert das überparteiliche Nein-Komitee.

Das Volk stimmt am 22. September über ein neues Zivilschutz-Ausbildungszentrum ab. Der Neubau ist in der Bündner Politik unbestritten.