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Blunt: «Es ist aufregend hier zu sein»

«Art one Ice» macht am Freitag und Samstag wieder einmal in Davos Halt. Star-Act bei der Show mit Eiskunstlauf und Live Musik ist in diesem Jahr der britische Sänger James Blunt. Wir haben ihn bereits beim Sound Check in der Vaillant Arena getroffen.

Ruth
Spitzenpfeil
16.02.19 - 16:26 Uhr
Stars & Sternli
Art on Ice 2019 in Davos
James Blunt ist Teil der Art on Ice in Davos
THEO GSTÖHL

Herr Blunt, die Schweizer Berge sind Ihnen nicht ganz fremd.

James Blunt: Nein, ich bin gleich um die Ecke zuhause, in den Walliser Alpen in Verbier. Ich kam von dort heute Morgen hier nach Davos. Das ist das Wundervolle an dieser Tour mit «Art on Ice». Dass ich sie quasi von meiner Heimat aus machen kann.

Hatten Sie von «Art on Ice» schon etwas gehört, bevor man Sie anfragte, hier mitzumachen?

Nein. Das war ganz unerwartet und eine richtige Überraschung für mich. Und dann war ich begeistert zu sehen, was es ist. Die Art der Produktion ist erstaunlich. Das Niveau, auf dem hier gearbeitet wird, ist wirklich ausserordentlich. Es wird sehr viel Zeit und Energie hineingesetzt, um etwas ganz Besonderes zu schaffen. Und dann die Talente auf dem Eis! Es ist wirklich eine Ehre, hier dabei sein zu dürfen.

Wie war es dann, als Sie das erste Mal auf der Bühne standen und vor Ihnen nicht das Publikum, sondern eine grosse Eisfläche?

Das hat mich völlig abgelenkt. Denn diese Schlittschuhläufer machen so unglaubliche Dinge auf dem Eis. Ich konnte mich anfangs überhaupt nicht auf meine Musik konzentrieren, so fasziniert war ich. Natürlich hatte ich früher schon Eiskunstlauf im Fernsehen gesehen. Aber das ist etwas ganz anderes. Wenn man das live, so nah vor sich hat, das raubt einem den Atem.

Welche Eiskunstläufer kennen Sie denn?

Von denen, die jetzt dabei sind, kannte ich ehrlich gesagt niemand. Aber ich bin Brite. Und da kennt man natürlich Jane Torvill und Christopher Dean. (Die Olympiasieger von 1984. Anm. der Red.)

Aber jetzt habe ich hier den Schweizer Läufer Stéphane Lambiel kennengelernt. Wir haben festgestellt, dass wir vieles gemeinsam haben. Zuerst einmal sind wir so etwas wie Nachbarn. Er hat sein Trainingszentrum in Champéry, nicht weit von da, wo ich wohne. Und dann haben wir beide jeweils einen Skilift in Verbier, der nach uns benannt wurde. 

Wussten Sie eigentlich, das Lambiel zu Ihrem Superhit «You're Beautiful» schon 2006 gelaufen ist, und zwar im Showprogramm nach dem Gewinn seiner Silbermedaille?

Nein, das wusste ich nicht. Ich bin sehr beeindruckt.

Ziehen Sie selbst auch die Schlittschuhe an?

Nein, lieber nicht. Ich bleibe lieber sicher auf der Bühne stehen. Mein Wintersport ist Skifahren. Erst gestern war ich ich noch auf den Ski. In Verbier. Hier in Davos habe ich sie nicht dabei. Aber es ist aufregend, hier zu sein. Viel gesehen habe ich aber noch nicht.

Was sagen Sie zu der Arena. Wie fühlt man sich im Vergleich zum Zürcher Hallenstadion, wo «Art on Ice» Premiere hatte?

Das Hallenstadion kannte ich schon sehr gut. Da bin ich oft aufgetreten. Es ist einer meiner liebsten Veranstaltungsorte. Diese Halle hier in Davos ist wirklich ganz speziell. Die Holzkonstruktion der Decke gefällt mir sehr gut. Das hier hat sicherlich mehr Stil als die meisten Arenen, wo ich schon gespielt habe.

Wie geht es mit Ihrer Karriere weiter nach diesen Auftritten mit den Eiskunstläufern?

Von mir aus könnten wir mit dieser Show auf grosse Tournee gehen. Ich finde es ist so grossartig, das sollte die ganze Welt sehen. Aber ansonsten arbeite ich gerade an einem neuen Album.

Wie wird es heissen, und wann kommt es heraus?

Ich weiss noch nicht, wann es fertig wird. Und der Titel? Keine Ahnung. Hätten Sie eine Idee?

Ruth Spitzenpfeil ist Kulturredaktorin der «Südostschweiz» und betreut mit einem kleinen Pensum auch regionale Themen, die sich nicht selten um historische Bauten drehen. Die Wahl-St.-Moritzerin entschloss sich nach einer langen Karriere in der Zürcher Medienwelt 2017, ihr Tätigkeitsfeld ganz nach Graubünden zu verlegen.

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