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Bündner Skicross-Trio bereit für den Saisonstart

Mit dem Nachtrennen in Arosa beginnt am Montagabend endlich auch die Weltcup-Saison der Skicrosser. Die Schweizer Equipe darf voller Zuversicht in den Winter starten, der mit Verspätung beginnt.

Südostschweiz
17.12.18 - 11:58 Uhr
Schneesport
Marc Bischofberger (rechts) ist einer der Schweizer Trümpfe in der in Arosa beginnenden Weltcup-Saison der Skicrosser
Marc Bischofberger (rechts) ist einer der Schweizer Trümpfe in der in Arosa beginnenden Weltcup-Saison der Skicrosser
KEYSTONE/AP/KIN CHEUNG

Es war aus Schweizer Optik alles angerichtet für den Saisonstart der Skicrosser am 6. Dezember im französischen Val Thorens: Die Equipe von Chefcoach Ralph Pfäffli hatte sich in Saas-Fee bei guten Bedingungen den letzten Schliff für die Saison geholt und die Frühform in den vier Vorbereitungsrennen im Pitztal mit sieben Podestplätzen unter Beweis gestellt, als dann das Wetter nicht mitmachen wollte. Zuerst die Absagen der Weltcup-Rennen in Val Thorens und Arosa wegen Schneemangels, ehe auch das Aus für den Weltcup im österreichischen Montafon (13. bis 15. Dezember) folgte.

Mit elftägiger Verspätung beginnt der WM-Winter der Skicrosser nun mit dem Weltcup-Rennen in Arosa im Rahmen der «Cross Alps Tour». Und das Schweizer Team, das die wettkampffreien Tage für weitere Trainingseinheiten auf der Reiteralm nutzte, geht mit guten Chancen auf Podestplätze in das Heimrennen. «Wir wissen, dass wir im Sommer und im Herbst sehr gut gearbeitet haben», sagt Pfäffli.

12 Schweizer starten in Arosa
Am Sonntag haben sich vier Schweizer Frauen und acht Schweizer Männer für die Sprint-Rennen am Montagabend (ab 19.30 Uhr) qualifiziert. Es sind dies Fanny Smith, Sixtine Cousin, Priscillia Annen, Sanna Lüdi, Romain Détraz, Timo Müller, Jonas Lenherr, Peter Stähli, Ryan Regez, Alex Fiva, Joos Berry und Marc Bischofberger. Den Cut für die Final-Heats verpasst hat unter anderen der Bündner Armin Niederer.

Seit 16 Jahren beackert Pfäffli bei Swiss-Ski das Feld für die Skicrosser, war bei Mike Schmids Olympiasieg 2010 in Vancouver ebenso dabei wie beim Debakel von Sotschi 2014 oder der geglückten Revanche im Februar in Pyeongchang, wo es für die Schweiz dank Marc Bischofberger (Silber) und Fanny Smith (Bronze) zwei Skicross-Medaillen gab. Pfäffli erhofft sich, dass das gute Abschneiden an den Winterspielen in Südkorea in der Zeitrechnung der Schweizer Skicrosser einen Turnaround darstellen wird - insbesondere bei den Männern.

Das geeignete Personal, um Anfang Februar an der WM in Solitude um die Medaillen mitzufahren steht jedenfalls bereit. Gerade durch die Bündner Joos Berry, Alex Fiva und Armin Niederer verfügt die Schweiz über riesiges Skicross-Know-how. Olympia-Held Bischofberger und Jonas Lenherr sind die weiteren grossen Namen im Männer-Team von Swiss Ski. 

Bei den Frauen ist die Ausgangslage ebenfalls gut. Die 26-jährige Smith zeigte nicht erst an den Olympischen Spielen, dass an Grossanlässen auf sie Verlass ist. Ihr Palmarès an Weltmeisterschaften liest sich sogar sehr gut, an den letzten drei Austragungen sammelte die ambitionierte Waadtländerin einen ganzen Medaillensatz. (sda/so)

Alex Fiva ist bereit für das Nachtrennen in Arosa

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