×

Zittersieg: Chur gewinnt gegen Thun mit 3:2 nach Verlängerung und bleibt in der NLA

Chur Unihockey besiegt Thun in Spiel Nummer 6 der Auf-/Abstiegsserie mit 3:2 nach Verlängerung. Damit bleiben die Bündner in der höchsten Schweizer Unihockeyliga.

Stefan
Salzmann
08.04.23 - 16:32 Uhr
Unihockey
Churer Jubel: Mit dem Sieg bleiben die Bündner in er höchsten Liga.
Churer Jubel: Mit dem Sieg bleiben die Bündner in er höchsten Liga.
Bild Olivia Aebli-Item

Nicht unerwartet ist der Beginn zwischen Chur und Thun in Partie Nummer 6 der Auf/Abstiegsserie kontrolliert. Keines der zwei Teams will einen Fehler begehen. So lassen die ersten Torabschlüsse auf sich warten. In diesem Spiel, in dem Chur zu Hause den Ligaerhalt klar machen möchte und Thun den Sieg bräuchte, um sich eine Heim-Finalissma am Ostermontag zu sichern.

Ordentlich mehr zu tun, bekommt Thuns Torhüter Mathias Juon dann, als ein Spieler des Gasts wegen Bodenspiels für zwei Minuten auf die Strafbank muss. Druckvoll agieren die Churer mit einem Mann mehr und eine gelungene Passkombination kurz vor Ablauf der Strafe führt zum 1:0 durch Sandro Cavelti, der von Aaro Helin freigespielt wird. 

Die Thuner können dann wegen einer geschenkten Strafe ebenfalls in Überzahl agieren, weil deren Spiel mit einem Mann mehr aber weniger druckvoll ist, bleibt es bei der knappen 1:0-Führung des Heimteams vor 764 Zuschauerinnen und Zuschauer in der GBC. Auch in der Folge sind die Churer deutlich näher am Ausbau der Führung, als es die Thuner dem Ausgleich wären. Doch vor allem Cavelti mit einer Doppelchance vergibt die beste Möglichkeit. Gefährlich wird der Gast aus dem Berner Oberland höchstens mit Querpässen durch den Slot. 

Umkämpftes Duell 

Im Mitteldrittel ändert sich das Bild. Plötzlich spielt Thun engagierter mit und agiert auch mal, statt nur zu reagieren. Mehr als dem Churer Heimpublikum lieb sein dürfte, steht nun auch Goalie Christoph Reich im Fokus. In der 24. Minute pariert er zuerst noch glänzend, gegen den zweiten Thuner Abschluss im hohen Slot ist er aber machtlos. Es ist der Moment, in dem das Spiel zu kippen droht. Auch weil die Nervosität der oberklassigen Churer immer stärker wird. 

Zwar können sich die Bündner in der Folge etwas fangen und auch wieder Offensivaktionen verzeichnen, aber weil beide Goalies ihr Gehäuse sauber halten, geht es mit einem 1:1 und viel Spannung ins Schlussdrittel. 

Mit nur noch zwei Linien agierend, könnte der Auftakt in den Schlussabschnitt aus Churer Sicht nicht besser sein. In der 43. Minute ist es Tino Mettier, der einen schnellen Gegenstoss auf Pass von Nadir Monighetti zum 2:1 verwandelt. Doch wie so oft in dieser Saison gibt die Führung keine Sicherheit. 18 Sekunden später ist der Ausgleich bereits wieder Tatsache. 

Spannung bis zum Schluss

Die letzten Minuten dieser regulären Spielzeit sind dann an Spannung kaum mehr zu überbieten. Mal ist Thun nahe am entscheidenden Treffer, mal liegt der Vorteil bei Chur. Aber eine Entscheidung will passend zu dieser spannenden Ausgangslage natürlich nicht nach 60 Minuten fallen. Die zehnminütige Verlängerung oder gar ein Penaltyschiessen muss über Sieg und Niederlage entscheiden. 

Und dann ist auf einen Schlag nichts anderes mehr als riesige Erleichterung in der Halle zu spüren. 93 Sekunden sind in der Verlängerung gespielt, als Cavelti im hohen Slot Helin findet, der die Churer zum Ligaerhalt schiesst. Auf dem Spielfeld und auf den Zuschauerrängen fällt die ganze Anspannung ab. Chur gewinnt Spiel 6 und setzt sich in der Serie mit 4:2-Siegen durch. Damit bleiben die Bündner in der Nationalliga A. 

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Unihockey MEHR