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Piranha Chur und Chur Unihockey prüfen Fusion

Die beiden Unihockeyvereine Piranha Chur (Frauen) und Chur Unihockey (Herren) prüfen derzeit eine Fusion, wie beide Klubs anlässlich ihrer Generalversammlung beschlossen haben.

Südostschweiz
15.06.23 - 08:13 Uhr
Unihockey
Erfolgreich: Die Spielerinnen von Piranha Chur klatschen sich gegenseitig ab.
Erfolgreich: Die Spielerinnen von Piranha Chur klatschen sich gegenseitig ab.
Bild Archiv

Am Donnerstagmorgen versenden die beiden Unihockeyklubs Piranha Chur und Chur Unihockey eine gemeinsame Medienmitteilung. Inhalt ist die Prüfung eines Zusammenschlusses der beiden Vereine. «Eine mögliche Fusion würde den Weg für eine Professionalisierung im Sport, in der Kommunikation und in der Vereinsführung ebnen. Durch die Bündelung von Ressourcen und Kompetenzen sowie aufgrund von Synergieeffekten können diverse Vereinsaufgaben in Zukunft effizienter und cleverer bewältigt werden», sagt Stefan Caprez, Präsident von Piranha Chur. Dies ermögliche den beiden Vereinen, sich verstärkt auf den sportlichen Erfolg in den beiden höchsten Spielligen und die Weiterentwicklung der wichtigen Nachwuchsarbeit zu konzentrieren.

Curdin Furrer, Präsident von Chur Unihockey, ergänzt weitere Gründe, die für einen Zusammenschluss sprechen: «Es bietet sich die einmalige Chance dank einer Neuausrichtung und neuen Identität, welche die Tradition beider Vereine mitberücksichtigt, für alle Beteiligten attraktiver zu werden und darüber hinaus auch auf die sportliche Erfolgsspur zurückzukehren.» Weitere Vorteile sehen die beiden Vereinsvorstände in der besseren Förderung der Diversität, was sicherlich zu einem Imagegewinn führen kann.

Darüber hinaus würde die Zusammenlegung der Sponsoringbewirtschaftung zu einer professionelleren Vermarktung und letztendlich auch gezielteren Kommunikation führen. Die gebündelte Reichweite und Präsenz bieten attraktive Möglichkeiten für Sponsoren, ihre Markenbekanntheit zu stärken, steigern und gleichzeitig den Unihockeysport in Graubünden zu unterstützen. Dies schaffe eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

Churer Power: Dario Decasper (rechts), Mario Kunz (mitte), Mario Jung (links) und Goalie Marco Hutter feiern einen Churer Treffer.
Churer Power: Dario Decasper (rechts), Mario Kunz (mitte), Mario Jung (links) und Goalie Marco Hutter feiern einen Churer Treffer.
Bild Giosch Netzer

Fokus Spitzensport und Nachwuchsförderung

Die potenzielle Fusion von Piranha Chur und Chur Unihockey soll auch neue Perspektiven für die Entwicklung des Unihockeys in der Region eröffnen. Gemeinsame Jugend- und Nachwuchsförderung sowie die Schaffung einer starken Basis für den Leistungs- und Breitensport sind zentrale Ziele der beiden Vereine. Durch die Fusion werden diese Ziele effektiver verfolgt und nachhaltiger erreicht, meinen die Vereine. Die Aufmerksamkeit der «Churer Kraft» soll so in der Schweiz deutlich erhöht werden.

Analysen und Varianten

Die Vereine möchten betonen, dass die Fusion zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht final ist. Die Prüfung der Zusammenarbeit befindet sich in einem frühen Stadium. Es müssen noch viele Faktoren sorgfältig abgewogen werden, um sicherzustellen, dass die Interessen beider Vereine und aller Beteiligten angemessen berücksichtigt werden, meinen die Vereine in ihrer Medienmitteilung. Die Entscheidung über eine endgültige Fusion werde zu einem späteren, noch offenen Zeitpunkt getroffen, sobald eine umfassende Analyse vorliegt und die entsprechenden Entscheidungsgrundlagen aufgearbeitet wurden.

Im Falle einer Fusion soll der Zusammenschluss der beiden Churer Unihockeyvereine spätestens im Hinblick auf den gemeinsamen Bezug der neuen Unihockeyhalle Fortuna im August 2025 bereits über die Bühne gegangen sein.

Die beiden Vereinsvorstände sind zuversichtlich, dass eine Fusion zwischen Piranha Chur und Chur Unihockey sowohl für die Vereine als auch für ihre Mitgliederinnen und Mitglieder von grossem Nutzen sein kann. Im Rahmen des Fusionsprojekts möchten sie den Vereinsangehörigen die Möglichkeit geben, sich auch aktiv in den Entscheidungsprozess einzubringen.

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