Brisanter Trainerwechsel: Alligators Theodor Jonsson steht bald bei Chur an der Bande

Diese Transfermeldung hat es in sich. Chur Unihockey präsentiert seinen neuen Trainer für die kommende Saison. Es ist der Schwede Theodor Jonsson. Brisant an der Personalie: Der 27-Jährige steht aktuell bei Kantonsrivale Alligator Malans unter Vertrag und ist dort Cheftrainer der U21 sowie Assistent der ersten Mannschaft. Mit erheblich grossem Einfluss, wie sich beispielsweise im TV-Spiel bei SRF am Samstagabend zeigte, als während einem Time-out nicht etwa Cheftrainer Akseli Ahtiainen zur Mannschaft sprach, sondern eben Jonsson.

Erst auf diese Saison hin stiess Jonsson vom schwedischen Spitzenteam Storvreta in die Schweiz. In Schweden war er vier Jahre lang im Ausbildungsbereich und als Cheftrainer bei den Junioren tätig. Dazu fungierte er als Chef der schwedischen U23-Nationalmannschaft. Nun wird er in Chur neben seiner Hauptaufgabe als Trainer der ersten Mannschaft Trainings des Bündner Unihockeyverbandes leiten sowie die Nachwuchsausbildung übernehmen. Das Ziel? Sicherstellen, dass sich die Juniorenstufen des Churer Traditionsvereins längerfristig entwickeln können, wie es in der Medienmitteilung von Chur Unihockey heisst. Und der Verein geht gar noch weiter. Er hofft, dass Jonsson die erste Mannschaft zurück an die Spitze führen wird. Den Zeithorizont dafür lässt der Klub offen.

Noch bei Alligator an der Bande

Und der neue Trainer? Er macht mit seiner frühzeitigen Unterschrift klar, dass er Chur Unihockey auch eine Liga tiefer betreuen würde. Denn am kommenden Wochenende beginnt – noch ohne Jonsson – Churs Kampf um den Verbleib in der Nationalliga A gegen das NLB-Team aus Thun. Jonsson hingegen wird dann mit Alligator Malans im Play-off-Viertelfinal gegen GC das entscheidende Spiel Nummer 7 bestreiten. Bezüglich seiner neuen Aufgabe lässt sich Jonsson wie folgt zitieren: «Zum einen möchte ich in der schönen Schweiz bleiben, zum anderen faszinieren mich die Projekte, welche ich bei Chur Unihockey vorantreiben kann.»

Weiter spricht er von «zielorientierter Arbeit», die er anstrebe. «Dazu werden wir uns auf die Entwicklung auf und neben dem Spielfeld konzentrieren. Wir haben eine grosse Aufgabe vor uns, auf die ich mich sehr freue.» 

Vorerst aber gilt seine ganze Aufmerksamkeit dem Kantonsrivalen Alligator Malans im Play-off-Kampf mit GC.