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Uzner verhindern die Schmerkner Aufstiegsparty

Die Entscheidung, ob der FC Schmerikon oder der FC Eschenbach aus der
3. Liga, Gruppe 4, aufsteigt, fällt erst in der Schlussrunde. Der FC Uznach sorgte mit seinem Derbysieg für Hochspannung an beiden Tabellenenden.

Bernhard
Camenisch
11.06.19 - 17:58 Uhr
Fussball
Uznachs Philipp Steiner (in Weiss) geht mit Marcel Tschirky in den Zweikampf.
Uznachs Philipp Steiner (in Weiss) geht mit Marcel Tschirky in den Zweikampf.
SILVANO UMBERG

Ist die Aufstiegsfeier bloss um sechs Tage verschoben, oder lässt sich der FC Schmerikon auf der Zielgeraden noch abfangen? Der FC Uznach hat am Pfingstmontag mit dem 2:1 beim Nachbarn jedenfalls dafür gesorgt, dass die Entscheidung um den Aufstieg in die 2. Liga erst in der letzten Runde am kommenden Sonntag fällt. Zugleich haben die Uzner mit den drei Punkten nicht nur die rote Laterne an Wil abgegeben, sie haben auch noch den FC Bütschwil überholt und sich über den «Strich» gehievt.

Es wäre am Montagnachmittag alles angerichtet gewesen für die Aufstiegsfeier des FC Schmerikon auf dem Sportplatz Allmeind. Die Uzner, die darum spielten, ihre eigene Haut zu retten, hatten etwas dagegen. Spalier stehen für jenen Klub, mit denen er gemeinsam Juniorenteams bildet, wollte und konnte der FC Uznach nicht.

Uznach wird für Moral belohnt

Kurz vor 18 Uhr gelang Roman Eicher der Lucky Punch. In der 5. Minute der Nachspielzeit schoss er Uznach zum Sieg. Es war kein gestohlener. Das Schlusslicht verdiente sich den Erfolg mit viel Wille, Entschlossenheit und einer defensiv tadellosen Leistung.

Zudem zeigten die Uzner Moral. Denn nach ihrem Führungstor von Nikoll Kabashi nach einer knappen Stunde hätte der Ausgleich von Sandro Vigini in der 87. Minute angesichts der Tabellensituation auch zum Tiefschlag werden können. Doch das Team von Trainer Timo Milano hielt den Fokus aufrecht. Dafür wurde es mit Eichers Treffer belohnt.

Schon bevor dieser gefallen war, war klar, dass Schmerikon das Unentschieden nicht zum vorzeitigen Aufstieg reichen würde. Denn gleichzeitig gewann wenige Kilometer entfernt der FC Eschenbach, das einzige Team, das ebenfalls noch für den Aufstieg infrage kommt, sein Heimspiel gegen Münchwilen mit 3:2. Timon Keller (62.) und Robert Stojanov (85.) hatten eine Partie gedreht, in welcher die Eschenbacher nach der schnellen Führung von Mentor Gojani ab der 23. Minute in Rückstand gelegen waren.

Es wird ein dramatischer Sonntag

Mit einem Unentschieden wäre Schmerikon mit einem Dreipunkte-Polster in die letzte Runde gegangen. Nun beträgt der Vorsprung noch zwei Zähler. Diese Ausgangslage wird am Sonntag, wenn Schmerikon beim Tabellendritten Henau und Eschenbach beim Tabellenfünften Aadorf gastiert, für Dramatik sorgen. Gewinnt der FC Schmerikon, ist der Aufstieg gesichert. Im Falle eines Unentschiedens könnte Eschenbach gleichziehen. Dann müsste die Anzahl Strafpunkte (Schmerikon derzeit 51, Eschenbach 52) über den Aufstieg entscheiden.

Der FC Uznach kann derweil mit einem Sieg bei Neckertal-Degersheim den Ligaerhalt aus eigener Kraft schaffen. Holen sie einen oder gar keinen Zähler, sind die Uzner auf Schützenhilfe angewiesen.

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