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Durch die herbstlichen Bündner Rebberge: Diese Touren musst du jetzt machen

Temperaturen über 20 Grad. Viel Sonnenschein. Das Wochenende lädt zum wandern und spazieren ein. Besonders schön aktuell: eine Tour durch die Bündner Herrschaft. Wir haben drei Vorschläge für dich.

Roman
Michel
05.10.23 - 11:25 Uhr
Freizeitsport
Spezielle Atmosphäre: Die Rebstöcke verfärben sich langsam.
Spezielle Atmosphäre: Die Rebstöcke verfärben sich langsam.
Bild Mayk Wendt

Der «goldene Herbst» hält Einzug. Die Blätter der Bäume verfärben sich allmählich. Und doch: Die Temperaturen erinnern tagsüber eher an Sommer. Die Sonne scheint auch am kommenden Wochenende. Es lohnt sich also, Spazierstock oder Wanderschuhe nochmals hervorzuholen. 

Besonders schön derzeit: Eine kurze Wanderung durch die Bündner Herrschaft. Die Traubenlese erfolgte zwar früher als in anderen Jahren, dennoch hangen die Früchte teils noch an den Rebstöcken. Diese werden langsam gelber. Ein wunderbares Natur-Schauspiel. Wir haben drei Touren-Vorschläge für euch. 

Weindorf: Durch die Rebberge lässt sich ein Blick auf Fläsch werfen.
Weindorf: Durch die Rebberge lässt sich ein Blick auf Fläsch werfen.
Bild Livia Mauerhofer

Fläsch – Malans

Strecke: 10,3 Kilometer
Zeit: 3 Stunden
Höhenprofil: 290m Aufstieg, 270m Abstieg
Anreise: Mit dem Postauto nach Fläsch/Dorf. Abreise von Malans mit dem Zug oder dem Postauto. 
Beschreibung: Malanser, Jeninser, Maienfelder – klangvolle Namen für Weinliebhaber. Aber auch: für Wanderer. Die Strecke von Fläsch nach Malans führt über Naturwege und Kiessträsschen durch die Rebberge der Bündner Herrschaft. Traumhafte Blicke inklusive. Vom Dorfkern Fläsch führt die Route erst Richtung Fläscherberg. Später geht es durch das ausgedehnte Rebgebiet von Maienfeld – auf dem signalisierten «Heidiweg». Via Rofels gelangt man nach Jenins, wo man bis Chur blicken kann. An der Talstation der Älplibahn geht es ins Weindorf Malans. 

Letzte Trauben: Wer Glück hat, trifft um Maienfeld noch auf ein paar Früchte.
Letzte Trauben: Wer Glück hat, trifft um Maienfeld noch auf ein paar Früchte.
Bild Olivia Aebli-Item

Rundtour Maienfeld – Jenins – Maienfeld

Strecke: 8 Kilometer
Zeit: 2 Stunden
Höhenprofil: 230m Aufstieg, 230m Abstieg
Anreise: Mit dem Zug nach Maienfeld. Abreise von Maienfeld erneut mit dem Zug. 
Beschreibung: Von Maienfeld (es lohnt sich, ein paar Schritte durch das historische Dorfzentrum zu machen), geht es hoch Richtung Heididorf. Hier kann man in das Leben der Kinderbuch-Heldin eintauchen, sehen, wo Heidi zur Welt kam und wo die Zeigen des Geissenpeters leben. Das Heididorf hat eine eigene Post, die kleinste Post der Schweiz. Vom Heididorf geht es durch die Rebberge Richtung Jenins. Ein Höhepunkt: Die Aussicht vom Alten Torkel über die sich langsam verfärbenden Rebstöcke. Von Jenins geht es schliesslich auf direktem Weg zurück zum Ausgangsort Maienfeld. Im Rahmen der Aktion "Wii-kend" öffnen Weinkeller ab 11 Uhr am Wochenende ihre Türen. Diese Woche: die Enderlin Weine. 

Um Malans: Rebberge, soweit das Auge reicht.
Um Malans: Rebberge, soweit das Auge reicht.
Bild Olivia Aebli-Item

Trimmis – Malans

Strecke: 12,7 Kilometer
Zeit: 3:45 Stunden
Höhenprofil: 216m Aufstieg, 272m Abstieg
Anreise: Mit dem Zug nach Landquart oder Chur, weiter mit dem Bus bis zur Haltestelle Trimmis Gargällis. Abreise von Malans mit dem Zug oder dem Postauto. 
Beschreibung: Die Route von Timmis nach Malans ist Teil des Weinwanderwegs von Chur nach Bad Ragaz. Von der Bushaltestelle Gargällis geht es Richtung Molinära. Dort steigt der Weg leicht an. Beim Birchholz bietet sich ein wunderbarer Blick Richtung Landquart und über das Dorf Igis. Beim ehemaligen Wasserschloss Marschlins lohnt es sich, einen kleinen Stopp einzulegen. Weiter geht es über den Fluss Landquart in die Rebberge. Kurz vor Malans bietet sich eine Aussicht über die ganze Ebene. 

Roman Michel ist Leiter Sport. Er arbeitet als Sportreporter und -moderator bei TV Südostschweiz. Weiter schreibt er für die gemeinsame Sportredaktion der Zeitung Südostschweiz und suedostschweiz.ch. Roman Michel studierte Journalismus und Organisationskommunikation und arbeitet seit 2017 für die Medienfamilie Südostschweiz.

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