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Lakers tanken weiter Selbstvertrauen

Im dritten Spiel der Platzierungsrunde feiern die Rapperswil-Jona Lakers ihren zweiten Sieg. Sie gewinnen in Freiburg gegen Gottéron mit 3:2 – weil sie, als Play-out-Teilnehmer, die Partie einen Tick ernster nahmen.

Silvano
Umberg
18.03.19 - 04:30 Uhr
Eishockey
Comeback: Fabian Brem (rechts, im Duell mit Fribourgs Killian Mottet) ist erstmals nach über vier Monaten wieder im Lakers-Trikot zum Einsatz gekommen.
Comeback: Fabian Brem (rechts, im Duell mit Fribourgs Killian Mottet) ist erstmals nach über vier Monaten wieder im Lakers-Trikot zum Einsatz gekommen.
Bild Keystone

Wie den ZSC Lions am Donnerstag war auch den Freiburgern am Samstag anzumerken, dass es für sie in dieser Platzierungsrunde sportlich um rein gar nichts mehr geht, während sich die Rosenstädter – wie der HC Davos, der aber auch im dritten Spiel wieder leer ausging (2:3-Pleite in Zürich) – in der Vorbereitung auf die entscheidenden Partien um den Ligaerhalt befinden. Natürlich wollte Gottéron die Partie gewinnen, zumal es zuhause spielte. Die Intensität in seinem Spiel hielt sich jedoch in Grenzen. Und anders als gegen die Zürcher, gegen die sie eine unnötige 2:3-Heimniederlage hatten hinnehmen müssen, wussten die Lakers dies diesmal auszunützen.

Verteidiger-Routinier Timo Helbling – der allerdings im Schlussdrittel nach einem Stockschlag verletzt ausschied – schoss die St. Galler nach einer perfekt getimten Backhand-Vorlage von Casey Wellmann in bester Stürmermanier in Front (8.). Nachdem Lukas Lhotak zwischenzeitlich zum Ausgleich getroffen hatte (16.), sorgten Verteidiger Fabian Maier per Shorthander (wobei sein Abschluss via Schlittschuh des Freiburgers Charles Bertrand den Weg ins Netz fand) und Andri Spiller mit einem Direktschuss im Powerplay für eine 3:1-Führung. Zwar gelang es Gottéron im Schlussdrittel noch zu verkürzen – erneut traf Lhotak –, den neuerlichen Ausgleich wusste SCRJ-Keeper Melvin Nyffeler allerdings zu verhindern, sodass die Lakers im fünften Saisonduell mit Fribourg zum dritten Erfolg kamen, dem zweiten in fremder Halle.

Rückkehr von Brem und «Gigi»

Lakers-Stürmer Fabian Brem zeigte sich hinterher entsprechend zufrieden mit der Partie: «Wir haben über 60 Minuten einfach und gut gespielt, sprich eine solide Leistung gezeigt.» Und dies sei genau das, was sie sich für diese (Vorbereitungs-)Partien vorgenommen hätten. Der 28-jährige Brem lief in Freiburg erstmals seit über vier Monaten wieder im Lakers-Trikot auf. Er war in die Swiss League an den EHC Visp ausgeliehen, steht aber seit dem Saisonende der Walliser wieder im Kader der Rosenstädter. Beim «Comeback» durfte er sogleich in der ersten Sturmformation neben den Ausländern Danny Kristo und Casey Wellman ran – und auch im Powerplay. «Sie sind zwei super Spieler und machten es mir leicht, in den Match zu finden», so Brem.

Ebenfalls wieder einmal auf dem Eis mittun durfte in Freiburg Sven «Gigi» Lindemann. Der bald 41-jährige Stürmer war seit dem 4. Januar stets überzählig gewesen und hatte in den ersten zwei Partien der Platzierungsrunde seine Premieren als Assistenzcoach (gegen Davos) und Video-Verantwortlicher (gegen die ZSC Lions) erlebt. Seine Rückkehr glückte: Lindemann bereitete Maiers Unterzahltreffer zum 2:1 vor und hatte am Ende – wie auch Brem – eine Plus-1-Bilanz zu Buche stehen.

Fribourg-Gottéron – Rapperswil-Jona Lakers 2:3 (1:1, 0:1, 1:1)

3003 Zuschauer. – SR Massy/Mollard, Cattaneo/Rebetez.
Tore: 8. Helbling (Wellman, Schmuckli) 0:1. 16. Lhotak (Miller) 1:1. 30. Maier (Lindemann/Ausschluss Gurtner!) 1:2. 42. Spiller (Profico, Schweri/Ausschluss Bertrand) 1:3. 54. Lhotak (Micflikier/Ausschluss Gurtner) 2:3.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 5-mal 2 Minuten gegen die Rapperswil-Jona Lakers.
Fribourg-Gottéron: Waeber; Schilt, Chavaillaz; Forrer, Stalder; Weisskopf, Schneeberger; Bertrand, Schmutz, Marchon; Mottet, Slater, Vauclair, Rossi, Walser, Micflikier; Sprunger, Miller, Lhotak; Meunier.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Helbling, Schmuckli; Gilroy, Gurtner; Hächler, Maier; Gähler, Berger; Kristo, Wellman, Brem; Spiller, Lindemann, Casutt; Clark, Schlagenhauf, Schweri; Mosimann, Profico, Hüsler.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Abplanalp, Bykow, Furrer, Holös (alle verletzt) und Berra (krank). Rapperswil-Jona Lakers ohne Iglesias, Mason, Ness (alle verletzt) und Knelsen (überzähliger Ausländer). Verletzt ausgeschieden: Helbling (im Schlussdrittel) und Slater (41.). 31. Pfostenschuss Lhotak. 53. Time-out Fribourg-Gottéron.

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