×

Über 260'000 Unterschriften gegen Ende der Gratistests eingereicht

Über 260'000 Personen haben eine Petition unterschrieben, die weiterhin kostenlose Covid-Tests fordert. Die Petitionärin Maja Balmer hat die Unterschriften am Mittwoch der Bundeskanzlei überreicht.

Agentur
sda
22.09.21 - 10:02 Uhr
Politik
Maja Balmer (Mitte) übergibt der Bundeskanzlei ihre Petition mit über 260'000 Unterschriften.
Maja Balmer (Mitte) übergibt der Bundeskanzlei ihre Petition mit über 260'000 Unterschriften.
Keystone

Darin fordert sie zusammen mit 261'590 Personen den Bundesrat auf, die Coronatests zur Erlangung eines Covid-Zertifikats weiter gratis anzubieten, «genauso gratis, wie die Impfungen sind». So wäre die neue Zertifikatspflicht annehmbar und eine Zweiklassengesellschaft könnte vermieden werden.

Denn die Ausweitung der Zertifikatspflicht bedeute für 40 Prozent der Schweizer Bevölkerung, dass für sie «das öffentliche Leben und die Möglichkeit, Gemeinschaft zu leben», kostenpflichtig werde, hiess es in der Petition. Weil sich viele Bürgerinnen und Bürger diese Tests für 80 bis 120 Franken nicht leisten könnten, würden sie vom öffentlichen Leben praktisch ausgeschlossen.

Es gehe ihr «einen Schritt zu weit», dass «nur noch epidemiologische Aspekte in die Entscheidungen» einbezogen würden und ethische und soziale dabei zu kurz kämen, sagte Balmer der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor dem Bundeshaus. Deshalb habe sie die Petition lanciert.

Sie sei nicht grundsätzlich gegen die Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus, sondern es gehe ihr um die Ungleichbehandlung der Menschen in der Schweiz. Alle müssten die gleichen Grundrechte haben. Deshalb sollten Tests und Impfung entweder beide gratis bleiben, oder beide kostenpflichtig werden, sagte Balmer.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Politik MEHR