Regierungsrat will das Tanzverbot nicht aufheben, aber lockern

Das Komitee zur Abschaffung des Tanzverbotes reichte Ende Juli einen Memorialsantrag zur Abschaffung des Tanzverbotes ein. Dies hätte eine Änderung im Ruhetagsgesetz zur Folge. Die Antragsteller wollen erreichen, dass Sportveranstaltungen, Konzerte, Partys oder weitere Arten von Veranstaltungen auch an den fünf hohen Feiertagen durchgeführt werden können.

Obwohl das Ruhetagsgesetz erst 2012 überarbeitet worden sei, sei das Tanzverbot an hohen Feiertagen nicht mehr zeitgemäss. Es sei heutzutage nicht mehr zu erklären, weshalb an kirchlichen Feiertagen nicht getanzt und gefeiert werden solle. Das Verbot schränke auch die wirtschaftliche Freiheit der Gastronomie im Kanton ein, schreibt das Komitee. Der Landrat erklärte den Antrag Ende Oktober für rechtlich zulässig und erheblich. Wie er am Dienstag mitteilte, beantragt der Regierungsrat der Landsgemeinde aber, den Antrag abzulehnen.

Hingegen will er eine Vorlage, welche eine liberalere Regelung der Ruhetage gegenüber heute beinhaltet, zur Annahme zu empfehlen. Neu sollen Tanz- und Sportveranstaltungen auch an hohen Feiertagen in geschlossenen Räumen möglich sein, heisst es im Bulletin des Regierungsrates vom Dienstag. (phw)