Feldschiessen: Ein Duo aus der Region Zürichsee-Linth gehört zu den besten 0,05 Prozent der Schweiz
Das Feldschiessen gilt als das grösste Schützenfest der Welt. Geschossen wurde auch in Maseltrangen, Rapperswil und Uznach. Zwei Schützen stachen heraus.
Das Feldschiessen gilt als das grösste Schützenfest der Welt. Geschossen wurde auch in Maseltrangen, Rapperswil und Uznach. Zwei Schützen stachen heraus.

Knapp 110 000 Personen haben am Wochenende am Eidgenössischen Feldschiessen teilgenommen, darunter auch der neue Zuger Bundesrat Martin Pfister. Geschossen wurde vom Freitag bis Sonntag mit dem Ordonnanzgewehr und der -pistole. Insgesamt wurde bisher 61-mal das Maximalresultat erzielt, 38-mal mit dem Gewehr (72 Punkte), 23-mal mit der Pistole (180 Punkte).
Zwei Regionale mit Maximum
Im Kanton St. Gallen gelang dieses besondere Kunststück einzig zwei Gewehrschützen. Beide kommen aus der Region Zürichsee-Linth. Es sind dies Elmar Büsser aus Schänis (Schützen Amden) und Fabian Grob aus Eschenbach (Schützengesellschaft Eschenbach-Neuhaus). Sie gehören damit zum extrem kleinen Zirkel von 0,05 Prozent der Schützinnen und Schützen, die perfekt schossen.
Absolviert werden konnten das Feldschiessen in der Region in den Schiessständen Grunau Rapperswil, Gufel Maseltrangen und Buchwald Uznach. Dabei wurde das Schiessen als attraktiver Breitensport zelebriert – verknüpft mit Fairness, Engagement und Geselligkeit. Als Organisatoren waren die Stadtschützen Rapperswil, der Militärschützenverein Rufi-Maseltrangen, der Pistolenclub Uznach und der Pistolenclub Jona-Rapperswil im Lead.
Ruedi Müller, Feldchef des Regionalschützenverbands See-Gaster, konnte am sonntäglichen Absenden im Stadtsaal in Jona zusammen mit Erich Hagmann, Bereichsleiter Breitensport/Feldschiessen im Kantonalschützenverband, auf einen gelungenen Anlass mit insgesamt 823 Teilnehmenden zurückblicken.
Ein schweizerisches Novum
Trotz des Mottos «Mitmachen kommt vor dem Rang» wurden die Resultate mit Spannung erwartet. Bei der Vergabe der begehrten Feldmeisterschaftsauszeichnungen durfte Erwin Reichenbach, Präsident des Regionalschützenverbands, ein schweizerisches Novum ehren. Thomas Oberholzer (Schützengesellschaft Eschenbach-Neuhaus) erhielt die 9. Feldmeisterschaftsauszeichnung.
Danach übernahm Ruedi Müller, der die schöne Aufgabe hatte, die Gewinner und Gewinnerinnen in den einzelnen Sektionen und Kategorien zu verkünden. Gestartet wurde mit den Pistolenschützen. Den Goldkranz für den höchsten Sektionsdurschnitt durfte der Pistolenclub Uznach entgegennehmen (166,636 Punkte).

Als Schützenkönig über 25 und 50 Meter konnte unter grossem Applaus Florian Sandten (Pistolenclub Uznach) ausgerufen werden. Mit 179 Punkten verfehlte er das Maximum (180) haarscharf. Elitesieger wurde Stefan Thoma (Pistolenclub Uznach) mit 177 Punkten. Als Damensiegerin feiern lassen durfte sich mit 175 Punkten Jacqueline Belfiore (Pistolenclub Jona-Rapperswil). Mit 171 Punkten war Franz Papler (Pistolenclub Jona-Rapperswil) der beste Veteran, Jugendsieger wurde Jamie Wigger (Pistolenclub Jona-Rapperswil) mit 151 Punkten.
Rapperswiler holt 60. Kranz
Mit dem Gewehr hatten die Schützen Amden auf der Sektionsrangliste die Nase vorn (66,476 Punkte, Goldkranz). Schützenkönig wurde auch in diesem Jahr wieder ein Ammler: nämlich anfangs genannter Elmar Büsser mit 72 Punkten und Kopfkranz-Gold. Elitesieger wurde der zweite Maximum-Schütze, Fabian Grob, bei den Damen gewann Renate Zwicky (Schützenverein Kaltbrunn) mit 70 Punkten.
Als bester Veteran tat sich Max Büsser (Schützen Amden) mit 69 Punkten hervor. Nur ein Punkt weniger erreichte der beste Jungschütze (U21), Peter Thoma (Schützenverein Weesen). Als beste Jugendliche im Feld erzielten gleich zwei Schützinnen mit 66 Zählern dasselbe Resultat: Lea Isepponi (Schützenverein Uznach) und Selina Müller (Schützenverein Weesen).
Eine weitere spezielle Leistung: Der vor kurzem 80-jährig gewordene Schütze Pius Bachmann (Stadtschützen Rapperswil) erzielte in diesem Jahr seinen 60. Feldschiessen-Kranz.
Das Feldschiessen-Programm kann im Rahmen der Bundesübungen bis Ende August absolviert werden. Die Schlussbilanz für 2025 wird voraussichtlich Mitte September veröffentlicht. (eing/lz)

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