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Kanterniederlage, Play-off-Qualifikation und Saisonbestleistung: Das war das sportliche Wochenende der Region

Ein entscheidender Wettkampf für Yanick Wasser, eine Premiere bei den Lady Lakers und eine Klatsche für die FCRJ-Frauen. Das war das Sport-Wochenende aus regionaler Sicht.

Südostschweiz
10.02.25 - 11:23 Uhr
Linth
epa11870146 Yanick Wasser of Switzerland in action during the men's large hill qualification round of the FIS Ski Jumping World Cup in Willingen, Germany, 02 February 2025. EPA/Christopher Neundorf
Bild Keystone

Skispringen: Wasser glänzt mit seinem besten Weltcup-Resultat

Am Wochenende ging es für den Benkner Skispringer Yanick Wasser beim Weltcup in Lake Placid (USA) um sehr viel. Nach diesem Wettkampf wird vom nationalen Verband Swiss-Ski sein Kaderstatus nämlich neu bewertet. Zuletzt ersetzte der 20-Jährige den mehr als doppelt so alten Doppel-Doppel-Olympiasieger Simon Ammann (43) im Weltcup-Kader.

Für den ersten Wettkampf vom Samstag qualifizierte sich Wasser am Freitag als 31. Dieses Resultat verbesserte er tags darauf mit Platz 28 sogar noch. Es war das erste Mal, dass Wasser im Weltcup in die Top 30 sprang. Der Benkner war damit nach Gregor Deschwanden sogar der zweitbeste Schweizer in der Rangliste. Am Sonntag musste sich Wasser dann aber wieder mit einer Platzierung ausserhalb der Top 30 begnügen. In der Quali noch auf Rang 31, sprang er beim zweiten Weltcup-Wettkampf in Lake Placid auf Rang 38. (jul)

Volleyball: Hitziges Spiel endet mit Joner Niederlage

In den vorherigen drei Saisonduellen (zwei Mal Meisterschaft, ein Mal Cup) zwischen den Volleyballern des TSV Jona und von Chênois Genf waren es jeweils die Westschweizer, die als Sieger vom Platz gingen. Die Spiele waren immer heiss umkämpft. Und so war es auch beim jüngsten Aufeinandertreffen anlässlich der NLA-Finalrunde an diesem Sonntagabend in Genf.

Chênois erwischte den deutlich schlechteren Start und war im Angriff ungefährlich. Doch die Gastgeber konnten ihren Fehlstart korrigieren. Als gegen Satzende die Fehlerquote der Joner grösser wurde, glichen sie zum 21:21 aus. Die besseren Nerven hatten aber dann die Gäste. Sie belohnten sich mit dem Satzgewinn zum 25:22.

Im zweiten Durchgang blieb der Spielstand zunächst ausgeglichen. Unter gütiger Mithilfe der Joner in Form von drei Eigenfehlern zog Genf aber vom 20:19 zum 23:19 davon. Die Hausherren nutzten die Situation aus und glichen mit 25:20 zum 1:1 nach Sätzen aus.

Ebenfalls mit 25:20 ging der dritte Satz an Chênois Genf. Anders als in den beiden Sätzen zuvor bauten die Westschweizer einen Vorsprung von zeitweise acht Punkten auf. Mit dieser Hypothek blieb ein weiterer Satzgewinn des TSV Jona in weiter Ferne. Für Aufsehen sorgten die Joner in diesem Abschnitt einzig durch die Rote Karte an die Adresse von Trainer Johann Verstappen. Er war mit einer Entscheidung des Schiedsrichters nicht einverstanden und kostete so seinem Team den Punkt zum 18:11 für Chênois Genf.

Näher dran an einem Satzgewinn war Jona wiederum im vierten Durchgang. Bis Genf zum 16:16 ausgleichen konnte, waren wieder die Gäste spielbestimmend. In der Endphase entgleitete ihnen das Spiel aber zunehmend. Im Endspurt hatten die Genfer die besseren Nerven. Ein geblockter Joner Angriff beendete schlussendlich den Satz mit 25:22 für Chênois Genf, das das Spiel folglich mit 3:1 gewann. (bom)

Eishockey: Lady Lakers verlieren – und qualifizieren sich trotzdem für die Play-offs

Das Frauenteam der SC Rapperswil-Jona Lakers hat zum ersten Mal die Play-offs der zweithöchsten Eishockey-Liga der Frauen erreicht. Tatsache wurde diese Premiere am vergangenen Samstag, weil die Thurgau Ladies bei den GCK Lions mit 0:8 verloren. Damit war klar, dass wie der Tabellenvorletzte Lyss nun auch das Schlusslicht der SWHL B den Lady Lakers den Play-off-Platz nicht mehr abjagen kann.

Apropos Platz: Die Rosenstädterinnen liegen nun auf Rang 8. Den 7. Platz hat ihnen am Samstag Tabellennachbar Sursee mit einem 4:0-Auswärtssieg im Direktduell weggeschnappt – zumindest vorübergehend. Eigentlich war die Partie lange offen. Die Lady Lakers lagen zwar nach dem ersten Drittel mit 0:2 im Hintertreffen, die definitive Entscheidung fiel jedoch erst zehn Minuten vor Spielschluss mit dem 3:0 und dem folgenden 4:0 für Sursee. (jul/su)

Unihockey: Jona-Uznach Flames beenden Quali mit Kantersieg

Zum Abschluss der Qualifikation der 1. Liga, Gruppe 2, sind die Jona-Uznach Flames am Sonntagabend auf Herisau getroffen. Schon vor der Partie stand fest: Beide Teams sind für die Play-offs qualifiziert, und auch die Rangierung (Flames 4. Platz, Herisau 6.) ist fix. Es geht im Spiel also in erster Linie darum, sich ein gutes Gefühl für die entscheidende Meisterschaft zu holen.

Und dies gelingt den Flames hervorragend. Bereits nach gut zehn Minuten führen sie 3:0. Kurz danach skort Herisau erstmals, doch im Mittelabschnitt ziehen die Gastgeber auf 6:1 davon. Das letzte Drittel gehört zunächst den Gästen, die auf 3:6 verkürzen können. In der Schlussphase drücken dann nochmals die Flames der Partie den Stempel auf und treffen noch drei Mal zum 9:3-Endstand.

Die Flames glänzen dabei mit mannschaftlicher Ausgeglichenheit. Es gibt sieben verschiedene Torschützen, Philipp Köpfli und Florian Müller treffen doppelt und sind mit drei Punkten die besten Skorer.

Im Play-off-Viertelfinal bekommen es die Jona-Uznach Flames ab dem 15. Februar in einer Best-of-3-Serie mit dem Qualifikationsfünften, den Rheintal Gators, zu tun. Sie haben dabei Heimrecht, sprich können die Serie zu Hause eröffnen und könnten auch in einem allfälligen Entscheidungsspiel in der heimischen Halle antreten. (su)

Faustball: Jonerinnen zeigen starkes Qualifikationsende

In Burgdorf wurde am Sonntag die Qualifikationsphase der NLA-Hallenmeisterschaft der Faustballerinnen abgeschlossen. Die Frauen des TSV Jona bewiesen dabei eine gute Form und gewannen beide ihre Spiele. Zuerst setzten sie gegen Elgg-Ettenhausen ein Ausrufezeichen, bezwangen den vormaligen Leader mit 3:1 (8:11, 11:5, 11:2, 12:10). Dann wurden sie gegen den Tabellenfünften Schlieren ihrer Favoritenrolle gerecht und setzten sich mit 3:0 (11:7, 11:5, 11:5) durch.

Die Jonerinnen schlossen somit die Qualifikation im 3. Rang ab. Am Final-4-Turnier vom 22./23. Februar in der Axa-Arena in Winterthur kommt es im Halbfinal zum Wiedersehen mit Elgg-Ettenhausen. Im anderen Halbfinal trifft Qualifikationssieger Diepoldsau-Schmitter auf Satus Kreuzlingen. (su)

Fussball: FCRJ-Frauen beziehen beim Jahresauftakt eine Klatsche

Seit dem Wochenende rollt der Ball auch in der höchsten Frauen-Fussballliga des Landes wieder. Das Team des FC Rapperswil-Jona traf im ersten Spiel nach rund zwei Monaten Winterpause zu Hause auf die Grasshoppers – und wurde richtiggehend abgeschossen. Die Zürcherinnen gingen bereits in der 7. Minute in Führung. Mit einem Hattrick zwischen der 16. und 19. Minute sorgte Janina Egli dann schon für glasklare Verhältnisse. Kurz nach der Pause traf Egli sogar ein viertes Mal. Nach dem 6:0 (50.) nahmen die Gäste dann etwas Tempo raus, sodass die Rosenstädterinnen keine weiteren Gegentore mehr hinnehmen mussten. Die einzige echte Chance auf den Ehrentreffer vergab Nevia Stoob in der 66. Minute, als sie aus sehr guter Abschlussposition an GC-Keeperin Isabel Rutishauser scheiterte.

FCRJ-Verteidigerin und -Captain Sarah Frischknecht beschönigte nach dem Schlusspfiff nichts: «Das war ungenügend heute, auf vielen Positionen. Wir haben nichts anderes verdient, höchstens ein, zwei Gegentore weniger. Das ist sicher nicht der Start, den wir uns ins neue Jahr erhofft haben. Aber wir müssen weiterarbeiten. Wenn es etwas Positives mitzunehmen gibt, dann, dass wir auch nach dem 0:6 den Kopf nicht hängengelassen, sondern weiter gekämpft haben.»

Das Gute ist, dass die Rapperswil-Jonerinnen bis zum nächsten Spiel nun nochmals viel Zeit haben, um sich zu verbessern. Es folgt nun nämlich eine Nationalmannschaftspause. Weiter geht es für die FCRJ-Frauen in der Meisterschaft am 1. März mit dem wichtigen Auswärtsspiel beim Tabellensiebten Aarau. Die Rosenstädterinnen selber liegen unter dem «Strich» auf Rang 9, also einem Abstiegsrundenplatz. Um es doch noch in die Play-offs zu schaffen, müssen sie fünf Punkte auf Luzern (8.) gutmachen. Dazu verbleiben vier Partien, aber kein Direktduell mehr. (su)

Fussball: Uznach testet ausgiebig

Der Drittligist FC Uznach testet weiterhin fleissig. Bereits das vierte von insgesamt neun geplanten Spielen bestritten die Uzner am Sonntag gegen das gleichklassige Schlieren. Die Partie endete mit 1:1. Die beiden Tore fielen innerhalb von zehn Spielminuten. In der 41. Minute brachte Lawen Salih Uznach in Führung. In der 51. Spielminute gleich Arbnor Ilijazi für Schlieren zum Endstand von 1:1 aus. (jul)

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