Rapperswil-Jona Lakers werden ihrer Favoritenrolle gegen Ajoie gerecht
Die Rapperswil-Jona Lakers gewinnen gegen Ajoie mit 3:1. Sonderlich attraktiv war die Partie allerdings nicht.
Die Rapperswil-Jona Lakers gewinnen gegen Ajoie mit 3:1. Sonderlich attraktiv war die Partie allerdings nicht.

Die Favoritenrollen waren vor dem Heimspiel der Rapperswil-Jona Lakers gegen Ajoie klar vergeben. Die Jurassier belegen in der Tabelle den letzten Rang, während die Lakers vor der Partie auf Rang neun lagen. Zu Beginn dieses Duells wird dieser Unterschied aber kaum sichtbar. Beide Teams halten sich zurück, das grosse Kino bleibt aus. Die Rapperswil-Joner suchen vermehrt den Abpraller und kommen so in der Startphase zu vielversprechenden Chancen.
In der achten Spielminute verstummen die Fangesänge der Lakers-Fans aber plötzlich, als Ajoies Marco Pedretti zum Jubel ansetzt, nachdem er einen Schuss von Valentin Pilet entscheidend ins Tor abgelenkt hatte. Keine Chance für Melvin Nyffeler im Rapperswil-Joner Tor.
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Nach der Führung der Gäste plätschert das Spiel vor sich hin. Das erste Drittel endet mit 1:0 zugunsten der «Underdogs». Im Mittelabschnitt scheint es zunächst im selben Ton weiterzugehen. Nach rund zwei Minuten dann aber der Jubel bei den Gastgebern. Jeremy Wick versucht es auf freche Art und Weise, indem er Benjamin Conz im Tor der Gäste von hinter dem Tor an den Stock schiesst. Der Puck prallt ab und kullert ins eigene Tor. Der Schiedsrichter zeigt aber sofort an: kein Tor. Der Puck sei nicht vollständig hinter der Linie gewesen. Das folgende Videostudio beweist jedoch das Gegenteil. So zählt Wicks Tor also doch. 1:1 lautet der neue Spielstand.
Präzision macht den Unterschied
Nach dem Tor erinnert das Spielgeschehen dann aber doch wieder sehr an das erste Drittel. Die Unterbrüche häufen sich und die nötige Präzision bleibt auf beiden Seiten aus. Wie wichtig diese ist, wird nach der zweiten Pause sichtbar. Viele Zuschauer sind noch gar nicht auf ihre Plätze zurückgekehrt, da bedient Topskorer Tyler Moy seinen Sturmpartner Tanner Fritz von hinter der Grundlinie mit einem herrlichen Pass. Fritz fackelt nicht lange und hämmert die Scheibe über den Schoner von Conz ins Tor.

In der Pause scheint ein Ruck durch die Mannschaft von Johan Lundskog gegangen zu sein. Sein Team hat nun eindeutig das Spieldiktat übernommen. Die definitive Entscheidung erzielt Malte Strömwall in der 55. Minute, nachdem Conz ausrutschte und das Tor somit offen stand. Mit der ersten Strafe kommen gegen Ende der Partie gar noch Emotionen in das Spiel. Diese ändern aber auch nichts mehr am Schlussresultat von 3:1 für die Lakers.
Um ein Fazit zu ziehen, kann gesagt werden, dass diese Partie für den Zuschauer nicht sonderlich attraktiv war. Das dürfte den Rosenstädtern aber herzlich egal sein, da sie an diesem Mittwochabend mit drei Punkten vom Eis gehen.
SCRJ Lakers – Ajoie 3:1 (0:1, 1:0, 2:0)
4015 Zuschauer. - SR Lemelin/Stolc, Francey/Meusy.
Tore: 8. Pedretti (Pilet, Fischer) 0:1. 23. Wick 1:1. 41. (40:26) Fritz (Moy, Maier) 2:1. 55. Strömwall (Wetter, Maier) 3:1.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Ajoie.
Bemerkungen:Rapperswil-Jona ohne Albrecht, Larsson, Quinn (alle verletzt), Aberg und Nardella (beide überzählige Ausländer), Ajoie ohne Ciaccio, Patenaude, Rundqvist, Schmutz, Turkulainen (alle verletzt) und Palve (überzähliger Ausländer). Ajoie ab 59:37
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