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Südostschweiz Schatzsuche: Fünf Schätze sind im Osten der Schweiz versteckt

Vella, Silvaplana, Savognin, Madrisa und Glarus haben noch bis zum 20. August mindestens eine Gemeinsamkeit: An den genannten Orten wollen anhand von Schatzkarten Schätze gefunden werden.

Karin
Hobi
16.08.23 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit

Nach der ersten erfolgreichen Südostschweiz-Schatzsuche der Medienfamilie Südostschweiz im vergangenen Sommer geht es seit Anfang Juli an fünf weiteren Orten in die zweite Runde. Und wir befinden uns mittendrin. Vella soll es heute sein, an diesem heissen Sommertag. Niklas und Aneah sind bereit für die Schatzsuche. Die Rucksäcke sind mit Proviant gepackt, die Wasserflaschen aufgefüllt, die Sommerhüte auf dem Kopf: Es kann losgehen! Von der freundlichen Dame im Tourismusbüro in Vella werden die Kinder mit der Schatzkarte und Schreibzeug ausgerüstet. «Gutes Gelingen» wünscht sie den beiden. Und drückt ihnen den Daumen, dass sie sich am Ziel hoffentlich über den gefundenen Schatz freuen können. Der Himmel strahlt blau und das «Tal des Lichts» zeigt sich von der schönsten Seite, als die Kinder auf der gegenüberliegenden Strassenseite nach dem ersten Posten suchen.

Konzentration und Geschick

Nun gilt es, den 23 Posten auf der Schatzkarte nachzugehen, Schritt für Schritt zu lesen, Gegenstände zu zählen und die Lösungen in die Felder einzutragen, um am Schluss den Schatztruhen-Code zu knacken. Aneah liest laut vor, Niklas hört aufmerksam zu und dann gehen sie den Aufforderungen nach, um den nächsten Posten zu finden. Schafe weiden auf den Wiesen. Ein Mähdrescher fährt seine Strecken. Freundlich lachende Bauern winken aus vorbeifahrenden Traktoren. Die beiden Kinder gehen von einem Posten zum nächsten. Auf Naturwegen, über Pflastersteine, vorbei an Scheunen, Bauernhöfen und an grüssenden Einheimischen und Feriengästen. Fenster, Abfalltonnen und Treppenstufen werden gezählt. Für die Zweitklässlerin und den Siebenjährigen keine grosse Sache. Schwieriger ist die Konzentration auf den weiterführenden Texthinweis. «Was sollen wir jetzt mit dem Grün tun?», fragt Niklas. Und Aneah erklärt ihm, dass mit «geht weiter ins Grüne» die Natur gemeint sei.

Immer wieder liest Aneah den Text ein zweites oder drittes Mal vor, um ihn ganz zu verstehen. «Müssen wir jetzt links oder rechts an der Kirche vorbei?» oder «Was genau ist gemeint mit den Dachrinnen?», fragen sie sich und überlegen. Nicht immer sind sie sich sofort einig und es entstehen Gespräche und Diskussionen. Bis eines der beiden Kinder die Lösung gefunden hat, das andere damit einverstanden ist und sie zum nächsten Zwischenstopp rennen. Eine spannende Teamaufgabe, die verbindet. Mit dem gemeinsamen Ziel, am Ende den Schatz zu finden. Auch wenn sie noch keine Ahnung haben, um was es sich dabei überhaupt handelt. Aber «Schatz» und «Preis» klingen verlockend und motivierend.

Habt ihr schon einmal nach einem Schatz gesucht?

Auswahlmöglichkeiten

«Müssen wir schneller sein als die anderen?»

Gemähtes Heu wird von an Traktoren befestigten Anhängern heimtransportiert. Und hie und da sind auch weitere Schatzsuchende ersichtlich. «Müssen wir schneller sein als die andern?», fragt Niklas, der in dem Falle natürlich gewinnen möchte. Nein, es geht nicht um Geschwindigkeit, Wettkampf oder ein Gegeneinander. Diese Erkenntnis lässt die kleine Wanderroute entspannt geniessen und auch regelmässige Trinkpausen und einen Picknick-Stopp zu. Während die beiden genüsslich in ihre Brötchen beissen, fangen sie mit den ersten zwei Rechenaufgaben an. Denn die Lösungszahlen werden nun dafür gebraucht, um an den dreistelligen Zahlenschloss-Code für das Öffnen der Schatztruhe zu kommen. Beide sind wieder konzentriert und gehen die Aufgaben durch, bis sie sich einig sind und die errechneten Zahlen notieren.

Einen neuen Ort auskundschaften

Gestärkt geht es weiter. Laternen sollen gezählt werden. Aber da sind keine zu sehen. «Sind wir noch richtig?», fragen sie sich, halten inne und schauen gemeinsam nochmals auf die Schatzkarte. Aneah liest erneut laut vor und die beiden rufen: «Wir müssen umkehren, das ist der falsche Weg.» Was sich bestätigt, als sie auf einem anderen Feldweg die genannten Laternen am Wegesrand sehen. «Was mir gerade am besten gefällt?», Aneah überlegt. «Das Suchen und Rätseln. Aber auch, dass wir einen Ort auskundschaften, an dem ich noch nie gewesen bin», sagt sie. Und genau so ist es. Die Route der Schatzsuche ist eine schöne Möglichkeit, um einen neuen Ort kennenzulernen. Sich an der frischen Luft zu bewegen. Und miteinander auf dem Weg zu sein und ein gemeinsames Ziel zu verfolgen.

Und dann folgen Jubel und Stolz

Noch drei Posten sind anzugehen. Inklusive Pause sind es knapp eineinhalb Stunden her seit dem Start beim Tourismusbüro. Die Wege waren leicht begehbar und die zu bewältigenden Höhenmeter keine Sache. Und doch ist es jetzt an der Zeit zu erfahren, ob all die Ergebnisse korrekt sind und die Schatztruhe sich wohl öffnen lässt. Die vorletzten Aufgaben fordern die Kinder und deren Ausdauer nochmals heraus. Aber das Ziel ist nahe. Nach 23 Posten gilt es, die dritte Rechenaufgabe zu lösen. Und dann ist er parat, der Schatztruhen-Code. Aber wo ist die Truhe versteckt? Niklas und Aneah suchen eifrig danach. «Hier!», rufen sie im Chor und rennen aufgeregt darauf zu, um mit dem errechneten Code das Schloss zu knacken. Und dann folgt der Jubel. Der Stolz darauf, es geschafft zu haben. Und die Neugier, als sie den Deckel der Truhe hochheben: Was sich wohl darin verbirgt?

Der Schatz wurde gefunden: Noch bis zum 20. August warten die fünf Truhen auf weitere Schatzsuchende. 
Der Schatz wurde gefunden: Noch bis zum 20. August warten die fünf Truhen auf weitere Schatzsuchende. 
Bild Karin Hobi-Pertl

Weitere Infos über die Aktion der Medienfamilie Südostschweiz findet ihr auf der Webseite der Südostschweiz Schatzsuche.

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