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Jodelchörli lässt die Hosen runter

Die Männer des Jodelchörli Chlytal brauchen dringend eine neue Tracht. Vor den Tschingelhörnern demonstrieren sie, wie sie ohne Spenden bald aussehen könnten.

24.05.19 - 04:30 Uhr
Kultur
So müsste das Jodelchörli auftreten, wenn nicht genug Spendengelder zusammenkommen sollten.
So müsste das Jodelchörli auftreten, wenn nicht genug Spendengelder zusammenkommen sollten.
PRESSEBILD

Hose, Librogg, Büffel und Züttel sind in die Jahre gekommen. Seit der Einführung der aktuellen Tracht des Chlytaler Jodelchörlis sind 36 Jahre vergangen. 1982 wurde sie angeschafft und seither von Mitglied zu Mitglied weitergegeben. 2001 hat man zwar bereits einige Teile ersetzt, doch damit sind auch die «neusten» Teile bereits volljährig.

Bis 2021 möchte der Chor seine Trachten erneuern. Denn dann feiert er sein 75-jähriges Bestehen. «Weil das aber finanziell ein grosser Brocken ist, sind wir auf Spenden angewiesen», so André Siegenthaler-Lüthi vom Vorstand. Um zu veranschaulichen, wie es aussehen würde, wenn nicht genug Spenden zusammenkommen, liessen die Männer des Chors sogar die Hosen runter – vor den verschneiten Tschingelhörnern. «Wer keine Angst hat, kann sich das auch auf unserer Homepage anschauen», so Siegenthaler.

Zieht die Männer wieder an

Zu sehen sind neben dem Gruppenbild vor der Elmer Bergkulisse auch Einzelbilder der jeweiligen Mitglieder. Mal mehr, mal weniger angezogen. Anhand dieses Spendenbarometers kann man sehen, wie weit der Verein wieder angezogen ist. «Sobald genug Geld für ein Kleidungsstück zusammen ist, wird einer der Jodler wieder angekleidet», erklärt der Jodler. «Unsere Männer sind natürlich sehr dankbar, wenn sie möglichst bald wieder ‘aagleit’ sind.» Die Idee, ihre Männer auszuziehen, hatte übrigens die Präsidentin des Jodelchörlis Theres Hefti.

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