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Ein Mops ermittelt in Graubünden

Der Privatsender 3+ wagt sich in neue Gefilde und lanciert eine fiktionale Krimiserie. Die 60-minütige Pilotfolge wurde in Graubünden gedreht.

Südostschweiz
16.09.18 - 15:25 Uhr
Kultur

Der Schweizer Privatsender 3+ war bislang vor allem für seichte Unterhaltungsformate wie «Der Bachelor», «Die Bachelorette», «Liebesglück im Osten» oder «Bauer, ledig, sucht...» bekannt. Nun erweitert der Sender sein Angebot um eine selbstproduzierte, fiktionale Krimiserie. Titel: «Bernegger & Juric».

Wie Senderchef Dominik Kaiser in einer Mitteilung verlauten lässt, sei eine fiktionale Krimiserie für einen Sender, der nicht mit Gebührengeldern finanziert wird, zu teuer. Doch davon wollte man sich nicht abhalten lassen und habe über die letzten zweieinhalb Jahre nach Produktionsmethoden gesucht, die es dem 3+ erlauben, die Kosten für so ein Format deutlich zu senken. Resultat: Eine 60-minütige Pilotfolge, welche in Bergün gedreht wurde und im Winter 2018 ausgestrahlt werden soll.

Ein altbekanntes Gesicht und ein tierischer Ermittler

Der Plot ist simpel: Das Ermittler-Duo Nikola Juric (Christian Schäfer) und Eva Bernegger (Tanja Lehmann) werden auf einen Fall in einem verschlafenen Bergdorf angesetzt. Die beiden sollen das mysteriöse Verschwinden der neunjährigen Leonie untersuchen. Dazu kommt ein Todesfall aus der Vergangenheit und Dorfbewohner, die Selbstjustiz üben wollen und den Ermittlern somit das Leben nicht zwingend einfacher machen. Alles in allem die perfekte Mischung für eine ansprechende Krimiserie.

Mindestens ein Protagonist dürfte den Zuschauern mehr als bekannt vorkommen. Gilles Tschudi gibt in Bernegger & Juric den zwielichtigen Geschäftsmann Urs Wendler. Für den tierischen Akzent in der Serie sorgt überdies Mops Armani, der dem Ermittlerduo beiseite stehen wird. Ob er sich als Spürhund eignet, wird sich spätestens in der ersten Folge erweisen.

Einen kleinen Spoiler gibt es bereits: Die Folgen sind in sich geschlossen, sprich spätestens nach 60 Minuten ist der Fall jeweils gelöst. Laut Senderchef Dominik Kaiser entscheide 3+ nach Ausstrahlung der Pilotfolge über die Weiterführung der Serie. Wird das Format bei den Zuschauern ankommen, seien bis zu sechs Folgen pro Jahr geplant.

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