Immer mehr Verhaltensauffällige – Schule Ilanz ergreift Massnahmen
Verhaltensauffälligkeiten bei Schulkindern nehmen in Ilanz/Glion zu. Nun soll ein Förderkonzept helfen.
Verhaltensauffälligkeiten bei Schulkindern nehmen in Ilanz/Glion zu. Nun soll ein Förderkonzept helfen.
In einer Pilotphase eingeführt werden soll nun das Förderkonzept «Batterdalas», romanisch für «Flügelschläge». «Batterdalas» soll den betroffenen Schülerinnen und Schülern dabei helfen, ihre Verhaltensmuster zu prüfen und allenfalls mit Hilfe der Lehrpersonen «neue Wege zu gehen», wie es in der Mitteilung heisst.
Auftrag für Attraktivitätssteigerung nicht abgeschrieben
Gefällt wurden vom Parlament am Mittwoch auch mehrere Entscheide. Angenommen wurde ein zusätzlicher Verpflichtungskredit von 470’000 Franken für die Erschliessung des Gewerbegebiets in Rueun; mit Änderungen genehmigt wurde ein neues Energiegesetz für die Gemeinde. Es soll die bislang fehlende Regelung für die Tätigkeiten und Befugnisse der Gemeinde in ihrer Energiepolitik liefern. Gewählt wurde eine vorberatende Kommission für die Beratung der lancierten Verfassungsrevision; Mitglieder sind Annette Cola, Ivo Frei, Gierina Gabriel, Manuel Montalta und Claudio Quinter.
Entgegen einem Antrag des Vorstands nicht abgeschrieben wurde ein parlamentarischer Auftrag vom Mai 2022, der einen kommunalen Massnahmenkatalog für die Attraktivitätssteigerung von Ilanz/Glion gefordert hatte. Der Auftrag nehme diverse Themen auf, die bereits in Bearbeitung oder umgesetzt seien, so der Vorstand. Das Parlament will nun aber unter anderem die Resultate eines eingeleiteten Strategieprozesses abwarten.
Jano Felice Pajarola berichtet seit 1998 für die «Südostschweiz» aus den Regionen Surselva und Mittelbünden. Er hat Journalismus an der Schule für Angewandte Linguistik in Chur und Zürich studiert und lebt mit seiner Familie in Cazis, wo er auch aufgewachsen ist.
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Bereits Abonnent? Dann schnell einloggen.
Die "Pandemie" der …
Die "Pandemie" der "zunehmenden Problematik verhaltensauffälliger Kinder an der Schule" dürfte logische Folge der heutigen "Sinninhalte" Strassenverkehr, Smartphone, Rambazamba, und der tendenziellen Abkehr von familiärer Erziehung, Betreuung, Behütetheit sein.
https://www.suedostschweiz.ch/sendungen/immer-mehr-menschen-geht-es-psy…
Dem dann nachträglich bzw. parallel zur bereits entwickelten "Verhaltensauffälligkeit" familienextern (Schule, Psychologischer Dienst) UND in Form von "Softmassnahmen" – die mir allgemein in der Schweiz eher als Belohnung/Zuwendung für den Zuwiderhandelnden erscheinen (griffige Massnahmen werden von Funktionären offenbar sogar bekämpft) – begegnen zu wollen, dürfte empirisch verifiziert nicht bzw. kontraproduktiv wirken:
https://www.infosperber.ch/gesellschaft/kontertext-verletzte-verletzen#…
Vergleiche die Debatte in Deutschland Gewaltkriminalität:
https://www.youtube.com/watch?v=eKfx0PvM9m4
Wolfgang Reuss
02.05.2022 - 02:46 Uhr
Bonusdogma? "Täter müssen gestärkt werden": Übertragen Sie das mal auf alle Gewalt-Straftäter in der Schweiz (wie Carlos alias Brian) oder auf die Zustände in Mehrparteienhäusern in der Schweiz (Opfer von Dauerlärm, die NZZ nannte es "Akustische Gewalt", ein Beobachter-Anwalt sprach von Körperverletzung) oder auf Poser oder die zunehmenden Angriffe in Öffentlichen Verkehrsmitteln. Antiautoritäre Erziehung, Laisserfaire ist das Gegenteil von Lernen. Lernen (mit einschneidenden Konsequenzen) ist in der Tierwelt (Beispiel: Affenbabies) jedoch naturgesetzliche Lebensvoraussetzung. In der Schule würde ich pro Klasse mehrere SchülerInnen als Mobbingsensoren ernennen (bzw. Whistleblowing offiziell ehren; vgl. sichermelden.ch). Den Täter, der nach der ersten Verwarnung (im Beisein seiner Eltern), weitermobbt, fristlos von der Schule sperren. Klare Regeln statt die heutige schwammige Unentschlossenheit. Zivilcourage. Ich finde: Aus staatlichem Gewaltmonopol plus staatlicher Schulpflicht resultiert zwingende die Staatspflicht, diejenigen zu schützen (lückenlos), die gesetzeskonform sich verhalten, erst recht wenn es sich um Minderjährige handelt.
https://www.beobachter.ch/bildung/schule/jedes-10-schulkind-wird-gemobb…
https://www.suedostschweiz.ch/blogs/breistift/2020-02-21/achtung-tornad…
Zitat:
Wolfgang Reuss 22.02.2020 - 00:33 Uhr
Beispiel 2.2: Meine Freundin wurde als kleines Kind im Kindergarten (es war wohl in der Eintrittsphase und sie sagte mir, sie habe sich dort deplaziert gefühlt bei den kindlichen Kindern, sinngemäss, sie habe mit Erwachsenen reifer sprechen können; meine Bemerkung: sie ist hochbegabt) von einer Mit-Kindergärtlerin in die Brennnesseln geworfen, die Kindergärtnerin intervenierte nicht, wie das leider oft bei Mobbing der Fall ist (was mich umso mehr empört angesichts Kindergartenpflicht, wie es heutzutage gilt, wo der Zwang erst recht nicht mit Geplagtwerden verbunden sein darf, Nichtflüchtendürfen). Daraufhin ging am nächsten Tag der Grossvater des kleinen zerbrechlichen Mädchens (das keinen Vater hatte und seit sie auf der Welt ist litt) mit ihr in den Kindergarten und sagte der Kindergärtnerin, dass das Mädchen deshalb nun nicht mehr in den Kindergarten gehe. Worauf das Mädchen auf dem Heimweg hüpfte vor Erleichterung und Freude und ich würde sagen vor allem vor Bewunderung für dieses Denkmal der Zivilcourage. Für mich sind solche Erlebnisse die wertvollsten, prägendsten, existenziellsten in einem Menschenleben.
Hingegen das Dogma heutiger Lemminge-Psychologie scheint das genaue Gegenteil zu predigen bei den Beispielen 1 und 2. Das erinnert mich an eine Psychologiepraktikantin, die mir erklärte, an Stress könne man nicht sterben, und als ich ihr sagte, ich habe Belege (publizierte Artikel und Bücher), antwortete sie nicht etwa „Superinteressant, das muss ich sehen“ sondern: interessiert mich nicht, ich habe es so an der Uni Zürich gelernt. Mein Fazit: Die einen Berufsleute haben Talent/Herz, die andere bekommen ihr Diplom via tumbes Auswendiglernen.